Test mit Negativpunkten

Hallo Stefan,

Müßte man nicht eher die gesamte Skala nehmen? Also der
Bereich geht
von -40 bis 20, daraus folgt -10 Punkte sind ein ausreichend
(4).

fehlt da nicht ein Ironie-Tag?
(Für, was ja -10 Punkte auch sein können, nur falsche und nicht vorhandene Aufgaben, noch eine 4 („ausreichend“) zu vergeben, halte ich jedenfalls nicht für besonders sinnvoll.)

Viele Grüße,
Nina

Hi,

stimmt, oben ist die Rede von true / false. Da wären es beim Raten tatsächlich 50/50. Würde ich aber auch nicht mit irgendwelchen Minuspunkten für fehlende / falsche Antworten bewerten. Es bleibt das gleiche Problem: Wenn ich Minuspunkte vergebe, bestrafe ich den Schüler für Nichtwissen doppelt. Als Korrekturgrundsatz gilt, dass Wissen gesammelt wird, nicht Fehler.
Weiterhin wird beim Vergeben von Minuspunkten die Skala sehr grob und löcherig, sprunghaft. Bestimte Punktebereiche sind nicht zu erreichen. Bei 20 Fragen und 1 Minuspunkt für ein fehlendes oder falsches Kreuz kann man zB nicht 19 Punkte bekommen, sondern nur 18 oder 20. Jemand, der in diesem Test die Hälfte der Fragen richtig beantwortet, und also die Hälfte weiß, bekommt keine 4- (die Definition im Fach Englisch hier in meinem Jahrgang und auch am Gym) sondern bekommt die Note 6. Das ist nicht gerecht und schlichtweg falsch bewertet. Ein Schüler, der eine ausreichende Leistung erbracht hat, darf kein ungenügend bekommen. Noch absurder ist die unterteilung in +1, -1 und -2 Punkte. Was soll das denn sein? „Weiß es, weiß es nicht, weiß es überhaupt nicht?“
Das Problem mit dem Raten bleibt, aber dem kann man mit einer Erhöhung der Schwelle zur 4 begegnen, das habe ich oben auch geschrieben. Wenn der Schüler 75% bringen muss, um bei true / false fragen die 4 zu bekommen, dann muss er neben den geratenen 50% noch die Hälfte vom Rest WISSEN, um ein „genügend“ zu bekommen.
Abgesehen davon sind true / false fragen hier als Prüfungsfragen nicht zugelassen, ich vermute, unter anderem aus eben dem Grund.

die Franzi