Hallo, ich habe mir einen Tetra EasyCristalFilterBox 300 gekauft. … bin aber von der Filterleistung überhaupt nicht zufrieden. Der mitgelieferte Filtereinsatz mag zwar mit seiner Aktivkohle Gifte herausfiltern. Doch alles andere habe ich den Eindruck nicht.
Ich habe es mit einem großporigen Schaumstoff probiert. auch nicht besser.
Welche Filtermasse kann man da reingeben die wirklich filtert?
Von Aktivkohle bin ich gar kein Freund. Denn die filtert auch die Huminstoffe heraus.
Grüße
Bibip98
Moin,
bin aber von der Filterleistung überhaupt nicht
zufrieden.
inwiefern bist du nicht zufrieden? Tritt keine Wasserklärung ein, sich primäre Abbauprodukte wie Nitrit im Wasser nachweisbar oder findest du die Pumpleistung zu gering?
Für eine Beurteilung der Gesamtsituation müsste man auch deine Beckengröße, Einrichtung und Besatz sowie Füttermenge kennen. Außerdem wäre wichtig zu wissen, wie oft du den Filter wie reinigst bzw. die Kartusche wechselst.
Ich habe es mit einem großporigen Schaumstoff probiert. auch
nicht besser.
Wieder: Inwiefern nicht besser? Die Idee eines Schaumstoffpads statt der teuren Filterkartuschen ist gar nicht schlecht, damit macht man Tetra einen Strich durch die Rechnung. Der Filter ist ja nun wohl deutlich darauf ausgelegt, über die Folgekosten viel Geld einzuspielen, das muss man nicht mitgehen. Jedoch solltest du den Schwamm sinnvoll zuschneiden und einsetzen, um den Wasserstrom nicht zu behindern. Und ausflusseitig solltest du ein Vlies für die Feinfliterung davorsetzen (das kannst du ja aus einer benutzten Kartusche recyclen ^^).
Welche Filtermasse kann man da reingeben die wirklich filtert?
Steht noch die Frage, was nicht hinhaut. Wenn der Schadstoffabbau nicht klappt, kann man in den Filterboden deutlich mehr biologisches Filtermaterial einbringen, als mitgeliefert ist. Ich habe aus zwei Komplettsets zwei dieser Filter und habe die mitgelieferten Bioballs beider Filter in einen gekippt. Du kannst die BioBalls auch gegen ein effizienteres biologisches Filtermaterial, wie Sinterglasröhrchen, tauschen.
Was die mechanische Reinigungsleistung betrifft: Entweder die Kartusche öfter wechseln oder eben Filtermaterial selbst einpassen und regelmäßig reinigen. Der Filterraum ist leider trotz der großen Außenmaße sehr klein und die Haltekapazität damit begrenzt. Ich habe mit dem Filter in einem 60 Liter - Garnelenbecken jedoch überhaupt keine Probleme, die Wasser ist kristallklar. Ich finde auch die Pumpleistung der kleinen, leisen 3,5 Watt - Pumpe völlig ausreichend.
Von Aktivkohle bin ich gar kein Freund. Denn die filtert auch
die Huminstoffe heraus.
Das stimmt, die kannst du aber meines Wissens rausmachen. Für den Kartuschenwechsel gibt es auch Kartuschen ohne Aktivkohle zu kaufen. Das halte ich für den täglichen Betrieb auch für sinnvoll, da die Aktivkohle nicht nur die zugesetzten Huminstoffe, sondern tw. auch Spurenelemente und bei einer Behandlung der Fische die Medikamente bindet.
Gruß, Jesse
Der Filter taugt nichts. Das lässt sich hier klar erkennen:
http://www.zooplus.de/feedback/shop/aquaristik/aquar…
Jedes mit Filter-Watte gefüllte Einmachglas mit einer einfachen Kreiselpumpe ist wirksamer.
Gruß, Nemo.
Hallo,
Der Filter taugt nichts. Das lässt sich hier klar erkennen:
http://www.zooplus.de/feedback/shop/aquaristik/aquar…
klar erkenne ich hier vor allem die Blödheit einiger Nutzer:
- wenn man den oben offenen Filter komplett unter Wasser montiert, muss man sich über tote Fische nicht wundern. Die wissen nicht, dass sie da nicht reinschwimmen dürfen.
- wenn man eine Strömungspumpe will, muss man eine kaufen und keinen All-inclusiv-Filter mit 3,5 Watt Pumpenleistung.
- jeder E-Motor an einer kleinen Kreiselpumpe fängt an zu brummen, wenn das Pumpenrad verdreckt und das verdreckte Pumpenrad kann auch ‚steckenbleiben‘. Da muss man eben ab und zu mal saubermachen.
Ja, der Filter hat Nachteile:
Er ist sehr groß und die Platznutzung ist ineffizient. Dafür kommt er mit sehr wenig Strom aus, die Pumpe ist unhörbar und der Heizer lässt sich im Filtergehäuse verstecken.
Geringer Stromverbrauch erfordert niedrige Stömungswiderstände = mehr Baugröße und weniger mechanisches Filtermaterial - zwei Seiten einer Medaille.
Klar, man muss die Filterkartuschen oft wechseln, denn sie sind sehr dünn (sonst würde die Pumpe das nicht packen) und Tetra will Geld damit verdienen. Aber man kann die Kartuschen auch auswaschen und wiederbenutzen oder gleich Filterschwamm einsetzen.
Das Teil wurde für das Aquaart Explorer 60 konzipiert. Das ist als Nano-Becken klassifiziert. Wenn man den Filter dort (für Garnelen und Nanofische) einsetzt, funktioniert er vermutlich perfekt. Für ein überbesetztes Gesellschaftsbecken ist er definitiv nicht geeignet, da wäre die Standzeit zu gering und der Reinigungsaufwand zu hoch.
Jedes mit Filter-Watte gefüllte Einmachglas mit einer
einfachen Kreiselpumpe ist wirksamer.
W. z. b. w.
Also ich sähe bei dieser Konstruktion durchaus auch potentielle Probleme.
Gruß, Jesse
Hallo Jesse,
ich habe seit ca. 40 Jahren Aquarien. Immer in der Größe 90 x 40 x 50 cm.
Ich habe immer Eheimfilter verwendet. Die filter waren, wenn ich sie reinigte immer voll „Abfälle“ aus dem Wasser. Doch bei diesem Tertrafilter ist fast nichts zu sehen. Nun ich habe seit ein paar Wochen mein großes Becken gegen ein Tetrabecken ausgetauscht.
Es ist nicht mehr so groß, halbrund 50 cm hoch, 50 cm breit. Mit einer mitgelieferten SMD Leuchte und zusätzlichen SMD-Birnen.
Besetzt ist es mit 5 roten Neon, einem Schwertträger-Pärchen, 2 Tigerschmerlen.
Mehr Fische will ich nicht rein geben. Meine Meinung: gerade richtig besetzt.
Das Licht ist etwas zu viel. Die Echinadora (die hohe Solitärpflanze) hat ihre breiten Blätter gegen längliche ausgetauscht. Das sagt mit, dass sie sehr viel Licht hat. Sonst müsste sie ja breite Blätter entwickeln um möglichst viel Licht „einzufangen“.
Und die Fische? sie fühlen sich sauwohl!
Reinigung (also absaugen und teilweiser Wasserwechsel) alle ca. 10 Tage.
Zum Filter. Der gefiel mir, weil er herrlich ins Becken reinpasste, den Heizer versteckte und auch sonst unauffällig ist.
Hallo zurück,
Ich habe immer Eheimfilter verwendet. Die filter waren, wenn
ich sie reinigte immer voll „Abfälle“ aus dem Wasser.
das bedeutet ja nichts Schlechtes. Die wichtigste Aufgabe eines Filters ist es, den Dreck mechanisch auszufiltern und zurückzuhalten, dass man ihn entfernen kann. Dazu sind Filterwatte, Schaumstoff oder diverse Kartuschen ja da. Als Zusatzeffekt nutzen Bakterien die Oberfläche der Filtermaterialien, um sich darauf anzusiedeln und die zurückgehaltenen Abfälle biologisch abzubauen. Bis zu 80% der ‚Dreckflocken‘ im Filtermaterial können solche nützlichen Bakterien sein.
Doch bei
diesem Tertrafilter ist fast nichts zu sehen.
Naja, die Filterkartusche ist eben arg klein und hält nicht viele Schwebstoffe zurück. Deshalb muss man sie öfter tauschen oder reinigen. Zum Glück sind im Filterboden zusätzlich Biobälle als Siedlungsfläche für die Filterbakterien, so dass das nicht zu Lasten der biologischen Filterwirkung geht. Genau genommen ist es sogar clever, die mechanische und biologische Reinigung so zu trennen, weil die angesiedelten Bakterien beim Kartuschentausch nicht verloren gehen. Ein bisschen was hat sich Tetra bei der Entwicklung also anscheinend doch gedacht.
Nun ich habe seit ein paar Wochen mein großes Becken gegen
ein Tetrabecken ausgetauscht.
Es ist nicht mehr so groß, halbrund 50 cm hoch, 50 cm breit.
Mit einer mitgelieferten SMD Leuchte und zusätzlichen
SMD-Birnen.
Dazu können wir uns wohl gegenseitig gratulieren, das habe ich auch…
Besetzt ist es mit 5 roten Neon, einem Schwertträger-Pärchen,
2 Tigerschmerlen.
Mehr Fische will ich nicht rein geben. Meine Meinung: gerade
richtig besetzt.
Die roten Neons hätte ich nicht reingegeben, es sind extrem schwimmfreudige Millionenfische großer Schwarzwasserströme. Meiner Ansicht sind sie nicht für solche Nanobecken geeignet. Das Aquarium ist für Fische insgesamt ungünstig geschnitten, weil es zwar hoch ist, aber kaum Platz ‚zum Geradeausschwimmen‘ bietet.
Ich hatte als Kind rote Neons in einem 54 Liter - Gesellschaftsbecken. Die mittlere Lebenserwartung war bei 25 °C und Trockenfütterung ca. 1 - 2 Jahre. Später habe ich sie in einem 1000 Liter - Becken mit Diskus in Schwarzwasser gepflegt, wo sie 10 - 12 Jahre gelebt haben. Da habe ich mir meine Meinung gebildet und denke, diese Fische gehören definitiv in Spezialistenhand. Wußtest du, das nahezu alle roten Neons im Zoohandel Wildfänge sind, die aus 30°C warmem, quietschsauren und fast kalk- und bakterienfreiem Wasser stammen? Leider gibt es (noch) so viele davon, dass sie für 90 ct an Aquaristikanfänger mit 20 Liter-Becken verramscht werden, wo sie einfach nichts verloren haben…
Das Licht ist etwas zu viel. Die Echinadora (die hohe
Solitärpflanze) hat ihre breiten Blätter gegen längliche
ausgetauscht. Das sagt mit, dass sie sehr viel Licht hat.
Sonst müsste sie ja breite Blätter entwickeln um möglichst
viel Licht „einzufangen“.
Es sagt eher aus, dass sie zu wenig Licht hat oder zu kurz bzw. zu lange beleuchtet wird. Die langen Blätter sind Unterwasserblätter, die runden Blätter sind Überwasserblätter. Diese werden einerseits gebildet, wenn die Pflanze stark genug ist, um aus dem Wasser zu wachsen, andererseits wenn sie blühen will. Es gibt unter den 100ten löffelblättrigen Echinodorus-Arten sowohl Kurztags- als auch Langtagspflanzen. Die Kurztagspflanzen blühen bei einer Taglänge von weniger als 12 Stunden, die Langtagspflanzen bei mehr als 12 Stunden. Wenn die Aquarienbeleuchtung nicht ausreicht und der Raum sehr hell ist, orientieren sich die Pflanzen ggf. auch am Tageslicht und bilden eben dann runde Blätter aus, wenn ihre natürliche Blütezeit ist.
Und die Fische? sie fühlen sich sauwohl!
Freut mich! Das ist ja auch ein angemessener Besatz für 50 Liter, normalerweise packen die Leute da doppelt so viele Fische rein und reinigen nur 2 x im Jahr.
Gruß, Jesse