Hallo,
Tja, was soll ich dazu sagen?
So ist das mit Zahlen- Makulatur, wenn man Statistiken und
Bilanzen aufstellt, welche nur die halbe Wahrheit zeigen- auch
schönmalerei genannt!
Ja, ganz im Gegensatz zu dir, der du lieber einfach nur behauptest, dass die Regenerativen alle unsinnig sind, ohne deine Behauptung nur im geringsten zu belegen.
Du sprichst die Windenergie an- ok.
Was ist bei einer durchnittlich, in D. , auftretenden
4-tägigen Windflaute?
Um das auszugleichen könnte man gleich den Chiemsee auf die
Höhe der Zugspitze pumpen- ja hier sieht jeder- technisch
utopisch.
Ja und wie soll das gehen?
Durch Pumpspeicher, Biomasse, Druckluftspeicher, Austausch von Strom mit dem Ausland, schnell regelbare Gaskraftwerke und KWK Anlagen, Vernetzung von Zuhausekraftwerken, Geothermie, Virtuelle Kraftwerke usw usf…
Genau wie das in den unten verlinkten Arbeiten beschrieben ist.
Stichwort Regelkraftwerke- hier bei
mir, etwa 10 km westlich von Berlin, ist der Bau des größten
Gaskraftwerkes Europas geplant- als reines Regelkraftwerk mit
einer Auslastung von um die 60%.
60%? Welche Industrieanlage wirft denn bei dieser Auslastung
Renditen ab? Keine!
Du kannst hinter jede Behauptung ein Ausrufezeichen machen, deshalb werden deine Behauptungen aber nicht wahrer. Natürlich kann eine schnell regelbare Anlage, die auf 60% Auslastung betrieben wird, rentabel sein. Das ist sie ja heute auch schon. Wieso? Ganz einfach: Der Strom kostet nicht immer gleich viel. In Zeiten von Stromüberschuss kriegst du ohnehin kaum was für die kWh, hier ist sowieso kein Geld verdient. In Zeiten, wo es aber Stromknappheit gibt und die Leistung stark nachgefragt wird, da steigt der Preis. Da kannst du auch mal Preise von 50 Cent oder gar 1 EUR/kWh haben. Die anderen Stromversorger *müssen* ja zukaufen, wenn sie nicht genügend eigene Leistung haben. Aus genau diesem Grund sind Regelkraftwerke ja auch heute rentabel. Es gibt Gaskraftwerke die fast ausschließlich nur für Spitzenstrom laufen und sich trotzdem rentieren, weil Spitzenstrom einfach viel besser bezahlt ist als Grundlaststrom.
Rechne doch mal diese Kosten mit in die Bilanzen- schade das
sich diese Kosten weiter erhöhen werden je weiter der Ausbau
regenerativer Energie fortschreitet.
Rechne doch DU mal vor, wieso die Kosten angeblich so hoch wären. DU behauptest das hier ständig, also mach mal Butter bei die Fische. Dass das ganze machbar ist und die Stromkosten vollkommen bezahlbar bleiben (etwa 4-5 Ct/kWh höher als heute) haben diverse umfangreiche Studien gezeigt, in denen man die verschiedensten Szenarien durchgespielt hat. Wir wärs wenn du z.B. mal hier liest:
http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/02_S…
Mit Hilfe des REMix-Modells vom DLR hat man hier verschiedenste Szenarien durchgespielt, in denen man ermitteln kann - genau unter Anbetracht von Windflauten usw - wieviel Übertragungskapazität man von wo nach wo braucht, wieviel Speicherkapazität man vorhalten muss usw usf…
http://www.dlr.de/tt/desktopdefault.aspx/tabid-2885/…
Aber klar: DU weißt das natürlich besser, weil du das selbst bereits in so einem Modell simuliert hast oder wie kommst du zu deinem ominösen Wissen?
Ja bewerkstelligen vielleicht. Aber wie war das nicht alles?
Wasserkraftstrom aus Norwegen, welches selber Atomstrom
importieren muß um die dortige Energiesicherheit zu
gewährleisten, beruhigt in D. schon viele grüne Gewissen- wat
für nen Blödsinn!
Nein, Blödsinn ist was du erzählst.
Norwegen muss überhaupt keinen Atomstrom zur dortigen Energiesicherheit importieren.
Norwegen exportiert jedes Jahr 17,3 Terawattstunden an Strom und importiert gerade mal 3,4 Terawattstunden. Die haben also einen riesigen Exportüberschuss und bräuchten überhaupt keinen Strom importieren. Weißt du warum sie trotzdem Atomstrom importieren? Profit: Die kaufen unseren billigen Atomstrom nachts auf, weil den bei uns keiner braucht und das Zeug nachts so gut wie geschenkt ist, pumpen damit ihr Wasser in ihre Pumpspeicher und verkaufen ihn zu Spitzenstromzeiten viel teurer wieder zurück. Aber nicht weil sie das für ihre Versorgungssicherheit machen müssen, sondern weil sich mit Spitzenlast-/Regelleistungstrom schlicht Geld verdienen lässt. Aber das hast du ja oben schon bei dem Gaskraftwerk nicht verstanden.
Ja eben! Die Kosten bei konventionellen Kraftwerken sind die
Rohstoffkosten, und die wandern ins Ausland. Die Kosten bei
Erneuerbaren sind Wartungs- und Baukosten, und die bleiben bei
uns im Land und schaffen hier Arbeitsplätze. Da fließt ja ein
Großteil der „Kosten“ wieder in unsere Volkswirtschaft zurück.
Ja die DDR hat sich auch wohl mal todsubventioniert!
Dazu muss überhaupt nichts subventioniert werden. Verstehst du nicht mal diese einfachen Zusammenhänge: Die Kosten verschieben sich nur von Rohstoffkosten zu Personalkosten, weil es bei Windkraft keinen Rohstoff gibt den man bezahlen muss. Und ich zahle lieber mit meinem Strompreis einen deutschen Techniker, der Windkraftanlagen wartet als einen russischen Gas- oder Ölmonopolisten.
vg,
d.