Teurer ökostrom?

hallo

mich interessieren die kosten von ökostrom auf langfristiger basis.

kurzfristig muss man mit höheren kosten rechnen, weil die EE ja finanziert werden müssen.

wenn man aber 15-25 jahre optimistisch, pessimistisch 30-40 jahre) in die zukunft schaut, müssten die strompreise nicht wieder sinken, wenn die EE-Anlagen sich langsam amortisieren?

langfristig müsste zur energieproduktion kein gas,kein uran, kein öl und auch keine kohle mehr importiert/gefördert werden. das ist ja eine enorme kostenersparbnis. auch können kosten ja sicherer kalkuliert werden, weil der öl-/gaspris ja z.t. sehr schwankt und z.b. der wind ja übers jahr gsehen gleichmäßig weht.
gleichzitig könnte ich mir vorstellen, dass wartung und reparatur von windkrafträdern etc. doch personalintensiver und somit teurer sind, als wartung/rep. von konventionellen Kraftwerken (was ist teurer, rohstoffe oder wartungs-/reparaturkosten?). gleichzeitig würden mehr steuern (mehr jobs) eingenommen werden und das sozialsystem würde entlastet werden, was den staat, und damit uns alle, finanziell zugute kommt.

vom endlagerproblem mit den verbundenen kosten will ich jetzt mal bewusst ganz schweigen. dass man von beginn ds atomzeitalters davon ausging den atommüll irgendwo verbuddeln kann und er dort dann millionen von jahren bleibt und die menschheit für millionen von jahren dann diese orte sich merken und entsprechend beachten muss, ist doch ein SKANDAL.
millionen jahre ist vllt übertrieben. innerhalb der nächsten 100-500 jahre wird er bestimmt sicher gelagert. entweder durch tiefenbohrungen so tief, wie wir heute noch nicht annähernd gebohrt haben. im erdinneren herrscht ja eh radioaktive strahlung und radioaktivität ist ja auch mit für den verflüssigten erdkern/dortige hitze verantwortlich. oder wir schiessen es in den weltraum. dass er zwischenzeitlich aber in bergwerke verklappt wird, wo er grundwasser kontaminieren kann oder schlimmeres anrichtet, ist doch wahnsinn.
(das atommüllproblem soll bitte nicht hauptthema dieses fadens werden, ich wollte es nur mal loswerden.)

gruss

hallo

mich interessieren die kosten von ökostrom auf langfristiger
basis.

kurzfristig muss man mit höheren kosten rechnen, weil die EE
ja finanziert werden müssen.

wenn man aber 15-25 jahre optimistisch, pessimistisch 30-40
jahre) in die zukunft schaut, müssten die strompreise nicht
wieder sinken, wenn die EE-Anlagen sich langsam amortisieren?

Hallo twistedluke,

Leider haben alle „ökostromkonzepte“ nicht das Potenzial, mit den Kosten für, auf Basis fossiler Energieträger produzierten Strom, auch nur annähernd mitzuhalten.
Die Zahlen, welche Du nennst sind auch bei den pessimistischen eher optimistisch wenn nicht utopisch.
Der geplante Ausbau regenerativer Energie ist bis dahin noch lange nicht abgeschlossen und bedarf weiterer zusätzlicher Investitionen und somit Kosten für uns.
Ja und selbst bei einem komplett ausgebauten Energiekonzept dieser Basis ist nicht mit sinkenden Kosten zu rechnen.
Das größte Problem der regenerativen Konzepte ist allerdings die Versorgungssicherheit, da bisher Energie nicht effektiv in großem Umfang zwischengespeichert werden kann. Dabei auftretende Prozessverluste mal ganz außer acht ist das was uns vom Himmel versprochen wird, ein reines Märchen.
Beispiel „E10“: Ein UN-Sondergesandter (weiss gerade nicht Namen und wann er die Aussage getroffen hat) sagte zu Bio-Kraftstoffen. „Biokraftstoffe sind ein Verbrechen an der Menschlichkeit- nicht weniger aber auch nicht mehr“
Vegetarier sagen z.B. oft, daß sie aus Überzeugung Vegetarier sind. Fragt man Überzeugung von was bekommt man zur Antwort „Ökologie“, da in der Herstellung von Fleisch zu viel verschwendete Energie und andere Resorsen wie Trinkwasser steckt.
Bei Biokraftstoffen sieht´s weit schlimmer aus! Sie verbrauchen in der Produktion momentan teils mehr Energie als drin steckt. Sprich- sie könnten sich nicht mal autark am leben erhalten und verbrauchen bei steter Mehrabnahmen immer mehr fossile Energieträger- damit soll man nun von fossiler Energie abkommen- das ich nicht lache!

Jetzt zum Thema Wartung. Die Wartung von Großanlagen ist rentabler als die Wartung von Anlagen, welche sich in weiter Flur verstreuen, wie unsere Windkraftanlagen.
Ja und dann die erwartete „Lebensdauer“ von diesen? Schon mal darüber nen Gedanken verschwendet? Hier versucht man so schnell wie möglich zwar die Kosten zu drücken um halbwegs vertretbare Bilanzen zu erzielen aber eben auch auf Kosten der Lebensdauer der technischen Komponenten.

Solarenergiekonzepte stehen da noch weit schlechter da und ich möchte dazu hier keine Worte verlieren.

Potenzial haben meiner Ansicht eher solche Sachen wie Kraft-Wärmekopplungen oder Erdwärme.

Und die liebe gute Kernfusion. Doch wer will das schon? Energieprobleme gelöst aber damit ist halt nicht das zu verdienen als mit allem anderen.

MfG

Chris

Servus,

und Deine Erkenntnisse stammen bitte wo her?

Lass’ uns bitte teilhaben an Deiner Weisheit.

Gruß,
Sax

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Hallo,

also das mit der Kernfusion war hoffentlich nur ein Witz.
Bei Geothermie muss man jetzt unterscheiden. Oberflächennahe Geothermie mag durchaus einen gewissen Teil beitragen, ist jetzt aber auch nicht so die Zukunftstechnologie. Fürs Eigenheim ganz nett, wenn man die nötigen offenen Flächen hat, aber im größeren Maßstab einfach nicht mehr zu realisieren.
Die Tiefengeothermie für größere Wärmemengen stößt relativ schnell an ihre Grenzen. Selbst wenn man einen Standort mit geeignetem geothermischen Gradienten findet, ist die Bohrung nach ca. 60 Jahren (darauf wird zumindest ausgelegt) erschöpft und brauch erstmal 200 Jahre zur Regeneration. Da lassen sich eher marginale Wärmemengen gewinnen.

Bei Windkraftanlagen (und generell) spricht man übrigens nicht von „Lebensdauer“, sondern von Nutzungsdauer. Das heisst man baut die Dinger wieder ab, sobald sie ihre geplante Nutzungsdauer erreicht haben. Zwar funktionieren sie meist noch und könnten noch 10 Jahre weiterlaufen, sind aber technisch überholt. Da ist die Fläche mit einer modernen Anlage besser genutzt (gilt übrigens auch für PV).

Was den Preis von Ökostrom angeht, muss man nur die Vergütungen nach EEG verfolgen. Um wirtschaftlich zu laufen, muss eine Anlage Stromgestehungskosten unter der EEG Vergütung aufweisen. Die Vergütung sinkt jedes Jahr (Degression) und sollte die Entwicklung schneller vorangehen als gedacht, wird nochmal zusätzlich abgesenkt (wie aktuell bei PV).
D.h. die EEG Vergütung ist ein ganz guter Indikator dafür, wie die aktuellen durchschnittlichen Stromgestehungskosten der Erneuerbaren Energien sind.
Da bei den Fossilen auch noch eine Preissteigerung des Rohstoffbezuges mit reinspielt, muss der Preis irgendwann angeglichen sein. Deswegen halte ich deine Annahmen für durchaus realistisch (also die von twistedluke).

Grüße

1 Like

Hallo,

Leider haben alle „ökostromkonzepte“ nicht das Potenzial, mit
den Kosten für, auf Basis fossiler Energieträger produzierten
Strom, auch nur annähernd mitzuhalten.

Es wurde ja schon einiges dazu gesagt. Aber um nur mal ein Beispiel von vielen zu nennen, wo ganz offensichtlich ist, dass deine Behauptung nicht haltbar ist:

Wir hatten 2010 einen Strompreis pro kWh für private Haushalte von 23,7 Cent. Der Anteil der konventionellen Stromerzeugung macht daran 35% aus, d.h. etwa 8,3 Cent aus. Die Preise für konventionellen Strom an der Strombörse liegen bei etwa 6 Ct pro kWh.

Zum Vergleich:
Die Vergütung für Windstrom an Land beträgt für heuer neu gebaute Anlagen an guten Standorten nur noch 6-7 Ct pro kWh. Dies liegt also absolut im konkurrenzfähigen Rahmen. Und dabei sind steuerliche Vorteile für den Windstrom und volkswirtschaftliche Aspeke (die praktisch alle zu Gunsten der Erneuerbaren stehen) noch gar nicht berücksichtigt!

Ja und selbst bei einem komplett ausgebauten Energiekonzept
dieser Basis ist nicht mit sinkenden Kosten zu rechnen.

Die Kosten für konventionellen Strom sind in den letzten Jahren beständig gestiegen und werden wohl auch weiter steigen. Die Kosten für regenerative Energien liegen zwar jetzt noch ein bisschen höher, da sie aber beständig sinken werden sie mittelfristig gleich teuer oder billiger sein. Und das nur vordergründig beim Strompreis.

Das ist aber nur ein Aspekt, denn bei konventionellem Strom fließt ein Großteil des Geldes aus dem Land heraus, da wir ein rohstoffarmes Land sind und auf Importe angewiesen sind. Bei den Erneuerbaren bleibt das Geld im Land und bewirkt bei uns Investitionen und wird nicht in Glaspaläste in Moskau oder Quatar verbaut. Außerdem sind bei den Erneuerbaren im Verhältnis viel mehr Leute beschäftigt, was ebenfalls volkswirtschaftlich besser ist. Und dann sind die Stromkosten der koventionellen ja nur die halbe Wahrheit, weil die Kosten die durch CO2, Endlagerproblematik usw entstehen, dort auch einfach auf die Gesellschaft umgelegt werden.

Wenn man das alles betrachtet, dann ist deine Aussage, dass die Erneuerbaren preislich nicht mal „annähernd mithalten“ können, schlicht falsch.

Das größte Problem der regenerativen Konzepte ist allerdings
die Versorgungssicherheit, da bisher Energie nicht effektiv in
großem Umfang zwischengespeichert werden kann. Dabei
auftretende Prozessverluste mal ganz außer acht ist das was
uns vom Himmel versprochen wird, ein reines Märchen.

Gähn… jaja, die Mär dass die Lichter ausgehen. Bitte lies dir mal die Konzepte z.B. des Sachverständigenrates durch. Die Versorgungssicherheit lässt sich auch bei einem sehr hohen Anteil an Erneuerbaren problemlos bewerkstelligen.

Jetzt zum Thema Wartung. Die Wartung von Großanlagen ist
rentabler als die Wartung von Anlagen, welche sich in weiter
Flur verstreuen, wie unsere Windkraftanlagen.

Ja eben! Die Kosten bei konventionellen Kraftwerken sind die Rohstoffkosten, und die wandern ins Ausland. Die Kosten bei Erneuerbaren sind Wartungs- und Baukosten, und die bleiben bei uns im Land und schaffen hier Arbeitsplätze. Da fließt ja ein Großteil der „Kosten“ wieder in unsere Volkswirtschaft zurück.

vg,
d.

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Ach ja… Atomstrom… Vor Jahren gab es bei EON mal einen Tarif-Mixer, bei denen man den Anteil verschiederner Stromerzeugungsaarten frei wählen konnte. Ich habe den mal testweise auif 100% Atomstrom gestellt. Ergebnis: Der Preis war teuer als der übliche Mix…

Wenn wir den Strompreis berechnen, müssen wir auch die Subventionen und die Folgekosten berücksichtigen. In Japan sind die Folgekosten wahrschreinlich mit Geld nie zu bezahlen…
Auch uns in Deutschland wird der Atomstrom noch einiges kosten, denn die Lager müssen regelmäßig geöffnet und der Müll umverpackt werden, weil NUR SO eine sichere Lagerung irgendwie machbar ist. In ein Lager legen und vergessen - das geht nicht, auch wenn das manche gerne so hätten.

Öostrom ist ja schon heute teilweise günstiger als der Mix-Strom. Auch daher lohnt ein Wechsel.

Langfristig wird der Strompreis bei Ökostrom wohl noch etwas ansteigen und sich dann einpendeln. Gas, ÖL und Kohle werden wohl ins Unermessliche steigen.

Hallo,

Leider haben alle „ökostromkonzepte“ nicht das Potenzial, mit
den Kosten für, auf Basis fossiler Energieträger produzierten
Strom, auch nur annähernd mitzuhalten.

Es wurde ja schon einiges dazu gesagt. Aber um nur mal ein
Beispiel von vielen zu nennen, wo ganz offensichtlich ist,
dass deine Behauptung nicht haltbar ist:

Wir hatten 2010 einen Strompreis pro kWh für private Haushalte
von 23,7 Cent. Der Anteil der konventionellen Stromerzeugung
macht daran 35% aus, d.h. etwa 8,3 Cent aus. Die Preise für
konventionellen Strom an der Strombörse liegen bei etwa 6 Ct
pro kWh.

Zum Vergleich:
Die Vergütung für Windstrom an Land beträgt für heuer neu
gebaute Anlagen an guten Standorten nur noch 6-7 Ct pro kWh.
Dies liegt also absolut im konkurrenzfähigen Rahmen. Und dabei
sind steuerliche Vorteile für den Windstrom und
volkswirtschaftliche Aspeke (die praktisch alle zu Gunsten der
Erneuerbaren stehen) noch gar nicht berücksichtigt!

Tja, was soll ich dazu sagen?
So ist das mit Zahlen- Makulatur, wenn man Statistiken und Bilanzen aufstellt, welche nur die halbe Wahrheit zeigen- auch schönmalerei genannt!
Du sprichst die Windenergie an- ok.
Was ist bei einer durchnittlich, in D. , auftretenden 4-tägigen Windflaute?
Um das auszugleichen könnte man gleich den Chiemsee auf die Höhe der Zugspitze pumpen- ja hier sieht jeder- technisch utopisch.
Ja und wie soll das gehen? Stichwort Regelkraftwerke- hier bei mir, etwa 10 km westlich von Berlin, ist der Bau des größten Gaskraftwerkes Europas geplant- als reines Regelkraftwerk mit einer Auslastung von um die 60%.
60%? Welche Industrieanlage wirft denn bei dieser Auslastung Renditen ab? Keine!
Jeder Investor würde einen Teufel tun da auch nur einen Cent zu investieren!
Und warum würden sie es doch gern tun? Ja, da gibst ein Töpfchen in welches wir alle Ablass tun, wo man ja reingreifen kann wenn der böse Wind doch so arg bläst und die Turbinen stehen.
Rechne doch mal diese Kosten mit in die Bilanzen- schade das sich diese Kosten weiter erhöhen werden je weiter der Ausbau regenerativer Energie fortschreitet.

Ja selbst bei solaren Warmwasseranlagen auf schnöden EFHs ist nicht alles eitel Sonnenschein. Morgens, wenn die Bewohner vor der Arbeit duschen möchten muß die konventionelle Therme das Wasser erhitzen und wenn die Sonne erwachet ist das blöde Wasser ja schon warm!? Ja sie hält den, gut isolierten Warmwasserspeicher, den Tag über auf Temperatur aber wenn der blöde dreckige Baulude nach Feierabend in die Wanne geht, ja dann darf auch wieder die Therme ran- juchee!
Lösung kann in dem Fall nur ein überdimensionierter Pufferspeicher bieten, welcher aber intellegent gesteuert werden muß.

Ja und selbst bei einem komplett ausgebauten Energiekonzept
dieser Basis ist nicht mit sinkenden Kosten zu rechnen.

Die Kosten für konventionellen Strom sind in den letzten
Jahren beständig gestiegen und werden wohl auch weiter
steigen. Die Kosten für regenerative Energien liegen zwar
jetzt noch ein bisschen höher, da sie aber beständig sinken
werden sie mittelfristig gleich teuer oder billiger sein. Und
das nur vordergründig beim Strompreis.

Das ist aber nur ein Aspekt, denn bei konventionellem Strom
fließt ein Großteil des Geldes aus dem Land heraus, da wir ein
rohstoffarmes Land sind und auf Importe angewiesen sind. Bei
den Erneuerbaren bleibt das Geld im Land und bewirkt bei uns
Investitionen und wird nicht in Glaspaläste in Moskau oder
Quatar verbaut. Außerdem sind bei den Erneuerbaren im
Verhältnis viel mehr Leute beschäftigt, was ebenfalls
volkswirtschaftlich besser ist. Und dann sind die Stromkosten
der koventionellen ja nur die halbe Wahrheit, weil die Kosten
die durch CO2, Endlagerproblematik usw entstehen, dort auch
einfach auf die Gesellschaft umgelegt werden.

Hör auf mit Endlager für CO2! Das ist der größte Blödsinn was ein menschliches Hirn so ausbrüten kann!
Methanisieren wäre z.B. schlauer aber egal.

Wenn man das alles betrachtet, dann ist deine Aussage, dass
die Erneuerbaren preislich nicht mal „annähernd mithalten“
können, schlicht falsch.

Das größte Problem der regenerativen Konzepte ist allerdings
die Versorgungssicherheit, da bisher Energie nicht effektiv in
großem Umfang zwischengespeichert werden kann. Dabei
auftretende Prozessverluste mal ganz außer acht ist das was
uns vom Himmel versprochen wird, ein reines Märchen.

Gähn… jaja, die Mär dass die Lichter ausgehen. Bitte lies
dir mal die Konzepte z.B. des Sachverständigenrates durch. Die
Versorgungssicherheit lässt sich auch bei einem sehr hohen
Anteil an Erneuerbaren problemlos bewerkstelligen.

Ja bewerkstelligen vielleicht. Aber wie war das nicht alles? Wasserkraftstrom aus Norwegen, welches selber Atomstrom importieren muß um die dortige Energiesicherheit zu gewährleisten, beruhigt in D. schon viele grüne Gewissen- wat für nen Blödsinn!

Jetzt zum Thema Wartung. Die Wartung von Großanlagen ist
rentabler als die Wartung von Anlagen, welche sich in weiter
Flur verstreuen, wie unsere Windkraftanlagen.

Ja eben! Die Kosten bei konventionellen Kraftwerken sind die
Rohstoffkosten, und die wandern ins Ausland. Die Kosten bei
Erneuerbaren sind Wartungs- und Baukosten, und die bleiben bei
uns im Land und schaffen hier Arbeitsplätze. Da fließt ja ein
Großteil der „Kosten“ wieder in unsere Volkswirtschaft zurück.

Ja die DDR hat sich auch wohl mal todsubventioniert!

MfG

Chris

1 Like

Hallo,
erneuerbare Energien kann man sinnvoll einsetzten oder auch nicht,
wobei die Frage nach dem Wirkungsgrad eher zweitrangig ist, da die
Primärenergie nichts kostet.

Beispiel Windkraft:
Die heutige Einspeisevergütung für Windkraft liegt in der Nähe des
Börsenpreises, ist also konkurrenzfähig.
Eine Windkraftanlage kostet pro KW etwa 800 Euro (laut wiki), muss also
10000 Stunden bei Vollast laufen bis sie bezahlt ist. Eine Offshoreanlage
ist somit nach 20000 Stunden / 2.4 Jahren abbezahlt. Okay, die wird auch
teurer sein, aber nach ein paar Jahren ist die Anlage abbezahlt und
fährt Gewinne ein.
Also völlig unsinnig ist Windkraft nicht …
Okay, sie liefert nicht immer Strom, aber man muss u.U. auch mal
über deutsche Grenzen hinwegdenken.

Beispiel Solarenergie:
Solarenergie thermisch zu nutzen ist nicht nur zur Warmwassergewinnung sinnvoll, gerade die solare Kälteerzeugung ist sinnvoll, da gerade dann wenn die Kälte gebraucht wird die Sonne auch scheint, zumindest für
Klimatisierungszwecke. Aber auch Tiefkühllager können enorm davon
profitieren.

Es sollte nicht darum gehen jetzt mit aller Gewalt erneuerbare
Energien einzusetzen, aber dort, wo es schnell und sinnvoll machbar ist
auf jeden Fall.

Übrigens, er meinte die Kosten von CO2 (Klimawandel, ob was dran ist …)
und Endlager für KKW xD

Gruss

Hallo,

Tja, was soll ich dazu sagen?
So ist das mit Zahlen- Makulatur, wenn man Statistiken und
Bilanzen aufstellt, welche nur die halbe Wahrheit zeigen- auch
schönmalerei genannt!

Ja.
Hast Du übrigens bei Deiner Berechnung schonmal berücksichtigt, was die Entsorgung kostet? Nicht nur einfach das Abbauen eines Kraftwerkes, sondern auch das CO2-aus-der-Luft-holen? Und wie berechnet man eigentlich den Wert von Kohle / Öl, wenn irgendwann keine mehr da ist? Ist der Preis nicht rein politisch, aber keineswegs das, was die Sache wert ist - wenn man wirklich noch einige Jahrtausende davon leben und die Sache entsprechend strecken müsste?
Gruß
loderunner

Hallo,

Tja, was soll ich dazu sagen?
So ist das mit Zahlen- Makulatur, wenn man Statistiken und
Bilanzen aufstellt, welche nur die halbe Wahrheit zeigen- auch
schönmalerei genannt!

Ja, ganz im Gegensatz zu dir, der du lieber einfach nur behauptest, dass die Regenerativen alle unsinnig sind, ohne deine Behauptung nur im geringsten zu belegen.

Du sprichst die Windenergie an- ok.
Was ist bei einer durchnittlich, in D. , auftretenden
4-tägigen Windflaute?
Um das auszugleichen könnte man gleich den Chiemsee auf die
Höhe der Zugspitze pumpen- ja hier sieht jeder- technisch
utopisch.
Ja und wie soll das gehen?

Durch Pumpspeicher, Biomasse, Druckluftspeicher, Austausch von Strom mit dem Ausland, schnell regelbare Gaskraftwerke und KWK Anlagen, Vernetzung von Zuhausekraftwerken, Geothermie, Virtuelle Kraftwerke usw usf…
Genau wie das in den unten verlinkten Arbeiten beschrieben ist.

Stichwort Regelkraftwerke- hier bei
mir, etwa 10 km westlich von Berlin, ist der Bau des größten
Gaskraftwerkes Europas geplant- als reines Regelkraftwerk mit
einer Auslastung von um die 60%.
60%? Welche Industrieanlage wirft denn bei dieser Auslastung
Renditen ab? Keine!

Du kannst hinter jede Behauptung ein Ausrufezeichen machen, deshalb werden deine Behauptungen aber nicht wahrer. Natürlich kann eine schnell regelbare Anlage, die auf 60% Auslastung betrieben wird, rentabel sein. Das ist sie ja heute auch schon. Wieso? Ganz einfach: Der Strom kostet nicht immer gleich viel. In Zeiten von Stromüberschuss kriegst du ohnehin kaum was für die kWh, hier ist sowieso kein Geld verdient. In Zeiten, wo es aber Stromknappheit gibt und die Leistung stark nachgefragt wird, da steigt der Preis. Da kannst du auch mal Preise von 50 Cent oder gar 1 EUR/kWh haben. Die anderen Stromversorger *müssen* ja zukaufen, wenn sie nicht genügend eigene Leistung haben. Aus genau diesem Grund sind Regelkraftwerke ja auch heute rentabel. Es gibt Gaskraftwerke die fast ausschließlich nur für Spitzenstrom laufen und sich trotzdem rentieren, weil Spitzenstrom einfach viel besser bezahlt ist als Grundlaststrom.

Rechne doch mal diese Kosten mit in die Bilanzen- schade das
sich diese Kosten weiter erhöhen werden je weiter der Ausbau
regenerativer Energie fortschreitet.

Rechne doch DU mal vor, wieso die Kosten angeblich so hoch wären. DU behauptest das hier ständig, also mach mal Butter bei die Fische. Dass das ganze machbar ist und die Stromkosten vollkommen bezahlbar bleiben (etwa 4-5 Ct/kWh höher als heute) haben diverse umfangreiche Studien gezeigt, in denen man die verschiedensten Szenarien durchgespielt hat. Wir wärs wenn du z.B. mal hier liest:
http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/02_S…

Mit Hilfe des REMix-Modells vom DLR hat man hier verschiedenste Szenarien durchgespielt, in denen man ermitteln kann - genau unter Anbetracht von Windflauten usw - wieviel Übertragungskapazität man von wo nach wo braucht, wieviel Speicherkapazität man vorhalten muss usw usf…
http://www.dlr.de/tt/desktopdefault.aspx/tabid-2885/…

Aber klar: DU weißt das natürlich besser, weil du das selbst bereits in so einem Modell simuliert hast oder wie kommst du zu deinem ominösen Wissen?

Ja bewerkstelligen vielleicht. Aber wie war das nicht alles?
Wasserkraftstrom aus Norwegen, welches selber Atomstrom
importieren muß um die dortige Energiesicherheit zu
gewährleisten, beruhigt in D. schon viele grüne Gewissen- wat
für nen Blödsinn!

Nein, Blödsinn ist was du erzählst.
Norwegen muss überhaupt keinen Atomstrom zur dortigen Energiesicherheit importieren.
Norwegen exportiert jedes Jahr 17,3 Terawattstunden an Strom und importiert gerade mal 3,4 Terawattstunden. Die haben also einen riesigen Exportüberschuss und bräuchten überhaupt keinen Strom importieren. Weißt du warum sie trotzdem Atomstrom importieren? Profit: Die kaufen unseren billigen Atomstrom nachts auf, weil den bei uns keiner braucht und das Zeug nachts so gut wie geschenkt ist, pumpen damit ihr Wasser in ihre Pumpspeicher und verkaufen ihn zu Spitzenstromzeiten viel teurer wieder zurück. Aber nicht weil sie das für ihre Versorgungssicherheit machen müssen, sondern weil sich mit Spitzenlast-/Regelleistungstrom schlicht Geld verdienen lässt. Aber das hast du ja oben schon bei dem Gaskraftwerk nicht verstanden.

Ja eben! Die Kosten bei konventionellen Kraftwerken sind die
Rohstoffkosten, und die wandern ins Ausland. Die Kosten bei
Erneuerbaren sind Wartungs- und Baukosten, und die bleiben bei
uns im Land und schaffen hier Arbeitsplätze. Da fließt ja ein
Großteil der „Kosten“ wieder in unsere Volkswirtschaft zurück.

Ja die DDR hat sich auch wohl mal todsubventioniert!

Dazu muss überhaupt nichts subventioniert werden. Verstehst du nicht mal diese einfachen Zusammenhänge: Die Kosten verschieben sich nur von Rohstoffkosten zu Personalkosten, weil es bei Windkraft keinen Rohstoff gibt den man bezahlen muss. Und ich zahle lieber mit meinem Strompreis einen deutschen Techniker, der Windkraftanlagen wartet als einen russischen Gas- oder Ölmonopolisten.

vg,
d.

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heute kam ein ARD-Fernsehbeitrag, in dem Prof. Faulstich von der Uni Straubing meinete, der Ausstieg aus der Kernenergie kostet kein zusätzliches Geld.

Übrigens: Da beim Weiterbetrieb der KKWs noch mehr Atommüll anfällt, kostet und die Lagerung auch noch mehr…

gerade die solare Kälteerzeugung

wie geht solare kälteerzeugung?

wie geht solare kälteerzeugung?

Mittels sog. Absorptonskältemaschinen kann Wärme in Kälte umgewandelt werden. Im Gegensatz zur klassischen Kältemaschine mit einem Kompressor wird hier mittels Absorption auf niedrigem Temperaturniveau und Desorption bei höherem Temperaturniveau (hier käme dann die Solarwärme ins Spiel) die Verdichtung erzeugt.

Solche Maschinen gibt es von ganz klein im Camping-Bereich bis hin zu ganz groß.

Mehr Infos hier: http://www.treffpunkt-kaelte.de/kaelte/de/html/vortr…

Hallo,

wenn man aber 15-25 jahre optimistisch, pessimistisch 30-40
jahre) in die zukunft schaut, müssten die strompreise nicht
wieder sinken, wenn die EE-Anlagen sich langsam amortisieren?

Ja sicher. Ich denke auch, man muss gar nicht so furchtbar lange warten.

Bei der Berechnung der Kosten werden außerdem gerne solche Dinge „vergessen“ wie z.B. der massive Polizeieinsatz bei jedem Atommülltransport. Das zahlt ja der Steuerzahler. … Gut, man könnte sagen, für diese Kosten sind nur die Atomkraftgegner verantwortlich. Aber egal wer dafür verantwortlich ist: Diese Kosten entstehen, und es ist nicht ehrlich, sie nicht in den Strompreis mit einzurechnen. … Man wird auch nicht die Kosten für Aufräumarbeiten nach einem Störfall mit einrechnen. In Japan laufen diese Kosten momentan auf. Ok, zahlen die Japaner. Aber statistisch gesehen sind wir ebenso von den Kosten betroffen. Es hätte auch bei uns passieren können.

Das ist das Eine. Außerdem wird die Technik auch im Bereich erneuerbarer Energien immer besser, wie man z.B. daran sieht, dass die Preise für Solarzellen fallen. (Ich meine damit die Dinger, die sich jeder Häuslebauer auf’s Dach schrauben kann.) Wer sagt also, dass so ein Kraftwerk zur Nutzung erneuerbarer Energien immer so viel kostet wie heute?

langfristig müsste zur energieproduktion kein gas,kein uran,
kein öl und auch keine kohle mehr importiert/gefördert werden.

Was nicht zuletzt auch eine politische Unabhängigkeit mit sich bringt.

vom endlagerproblem mit den verbundenen kosten will ich jetzt
mal bewusst ganz schweigen.

Warum? Davon wird viel zu viel geschwiegen. Eben wegen der Problematik mit der Endlagerung des Atommülls bin ich schon seit vielen Jahren gegen Atomkraft. Es ist meiner Meinung nach Betrug an den Nachkommen, wenn man jetzt die „billige“ Energie nützt, um dann Müll zurückzulassen, der für Tausende von Jahren problematisch ist.

Was passiert eigentlich, wenn es wieder einmal einen Weltkrieg gibt, und sich irgendeine Gruppe am Atommüll bedient, um damit das gegnerische Gebiet zu verseuchen? Weit hergeholt? … Also den Nazis z.B. hätte ich so etwas durchaus zugetraut. Und das ist noch nicht einmal hundert Jahre her. Die Nazis des 23. Jahrhunderts freuen sich sicher über ein gut gefülltes Atommülllager.

dass man von beginn ds
atomzeitalters davon ausging den atommüll irgendwo verbuddeln
kann und er dort dann millionen von jahren bleibt und die
menschheit für millionen von jahren dann diese orte sich
merken und entsprechend beachten muss, ist doch ein SKANDAL.

Ja, eigentlich schon. Deswegen demonstrieren ja so viele gegen Atomkraft.

innerhalb der nächsten
100-500 jahre wird er bestimmt sicher gelagert. entweder durch
tiefenbohrungen so tief, wie wir heute noch nicht annähernd
gebohrt haben. im erdinneren herrscht ja eh radioaktive
strahlung und radioaktivität ist ja auch mit für den
verflüssigten erdkern/dortige hitze verantwortlich.

Klingt gut. Wenn das mal erfunden wird, kaufe ich Aktien von der entsprechenden Firma. :wink:

oder wir
schiessen es in den weltraum.

Hey, und die Aliens? Was sagen die dazu?

(das atommüllproblem soll bitte nicht hauptthema dieses fadens
werden, ich wollte es nur mal loswerden.)

Oh sorry.

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

Tja, was soll ich dazu sagen?
So ist das mit Zahlen- Makulatur, wenn man Statistiken und
Bilanzen aufstellt, welche nur die halbe Wahrheit zeigen- auch
schönmalerei genannt!

Ja.
Hast Du übrigens bei Deiner Berechnung schonmal
berücksichtigt, was die Entsorgung kostet? Nicht nur einfach
das Abbauen eines Kraftwerkes, sondern auch das
CO2-aus-der-Luft-holen?

CO2 ist Leben- ohne dieses Gas könnte weder Du noch ich noch eben irgendeine Pflanze, welche unsere Narungsgrundlage sind, existieren. Die Pflanzenwelt hat sich ja über Jahrmillionen an die widrigen Bedingungen des CO2 Mangels angepasst, ist aber zu wesentlich höheren Absorbtionsraten in der Lage.
(Gärtner, welche zusätzliches CO2 in Gewächshäusern eintragen, haben das grundsätzliche Problem das die lieben guten Pflanzen den CO2 Überschuß binnen kürzester Zeit verstoffwescheln- um ein weiteres beschleunigtes Pflanzenwachstum zu erreichen muß der arme Gärtner nun stets dieses Manko ausgleichen.)

Also mach dir keine Sorgen wegen irgentwelcher Filter- die Natur hat bereits die effektivsten auf Lager- nur sollten wir acht geben, dass stets genügend Natur bleibt.
Und wie berechnet man eigentlich den

Wert von Kohle / Öl, wenn irgendwann keine mehr da ist? Ist
der Preis nicht rein politisch, aber keineswegs das, was die
Sache wert ist - wenn man wirklich noch einige Jahrtausende
davon leben und die Sache entsprechend strecken müsste?

Energiepreise haben im allgemeinen nichts mit den reellen Preisen gemein- das war früher so und wird wohl immer auch ein Politikum bleiben.

MfG

Chris

Hallo,
erneuerbare Energien kann man sinnvoll einsetzten oder auch
nicht,
wobei die Frage nach dem Wirkungsgrad eher zweitrangig ist, da
die
Primärenergie nichts kostet.

Beispiel Windkraft:
Die heutige Einspeisevergütung für Windkraft liegt in der Nähe
des
Börsenpreises, ist also konkurrenzfähig.
Eine Windkraftanlage kostet pro KW etwa 800 Euro (laut wiki),
muss also
10000 Stunden bei Vollast laufen bis sie bezahlt ist. Eine
Offshoreanlage
ist somit nach 20000 Stunden / 2.4 Jahren abbezahlt.

Da haben wir sie ja schon wieder- schönrechnerei
Ja und wie sieht es mit dem, in der Herstellung erzeugten negativen CO2-Konto aus? Hast Du ne Ahnung ab wann der Strom dann wirklich „grün“ wird?
Okay, die

wird auch
teurer sein, aber nach ein paar Jahren ist die Anlage
abbezahlt und
fährt Gewinne ein.
Also völlig unsinnig ist Windkraft nicht …
Okay, sie liefert nicht immer Strom, aber man muss u.U. auch
mal
über deutsche Grenzen hinwegdenken.

Ja wir können den Strom, wie deconstrukt schon erkannte, den Norwegern fast schenken wenn der Wind weht und dann bei Flaute teuer zurückkaufen (allesdings nicht so teuer wie d. meinte.

Beispiel Solarenergie:
Solarenergie thermisch zu nutzen ist nicht nur zur
Warmwassergewinnung sinnvoll, gerade die solare Kälteerzeugung
ist sinnvoll, da gerade dann wenn die Kälte gebraucht wird die
Sonne auch scheint, zumindest für
Klimatisierungszwecke. Aber auch Tiefkühllager können enorm
davon
profitieren.

Ok

Es sollte nicht darum gehen jetzt mit aller Gewalt erneuerbare
Energien einzusetzen, aber dort, wo es schnell und sinnvoll
machbar ist
auf jeden Fall.

Die sinnhaftigkeit muß über Bilancen und Statistiken nachgewiesen werden- und hier liegt der Haken!

Übrigens, er meinte die Kosten von CO2 (Klimawandel, ob was
dran ist …)

oder eben nicht…

und Endlager für KKW xD

Ja hier liegt der Betrug in der unkorrekten Preisermittlung- gut erkannt, ist aber eben wieder Politik wie bei öko eben auch- nur noch nicht allgemein erkannt, was gewollt ist.

MfG

Chris

Ökostrom ist nicht wirklich teuerer als anderer Strom…
Aber der momentane Preisunterschied liegt daran, dass a) neue Technologien grundsätzlich teuerer als alte und wir b) diesen Strom hier bei uns bei hohem Lohnniveau produzieren.
Ausserdem werden die alten Technologien immernoch subventioniert, was die kosten auch nur auf den ersten blick senkt