Text gesucht zur Ansprache Hundehalter

Tja, schwieriges Problem, der Ärger ist eigentlich vorprogrammiert.
Ein Nachbar diagonal hinten hat sich einen kleinen Hund angeschafft.Letztes Frühjahr. Am Anfang war die Begeisterung offensichtlich groß, alle haben sich mit dem Tier beschäftigt, war zwar nervig, weil die so ein Quietschespielzeug hatten :wink: aber erträglich, weil zeitlich beschränkt.

Inzwischen kläfft der Hund von morgens 7 bis abends nach 10 immer wieder so 30min am Stück. Und „kläffen“ ist auch gemeint, den Unterschied zwischen „anschlagen“ und „kläffen“ kenne ich.
Ich glaube, nicht nur ich bin genervt, im Viertel hört man immer mal ein Pfeiffen oder ein gebrülltes „Ruhe“, was auch kurzzeitig Abhilfe zu schaffen scheint.

Ich würde gern zu den Leuten gehen und sie bitten den Lärm abzustellen oder zu vermindern.

Frage an die Hundehalter: Ist es überhaupt möglich, so ein Anliegen so rüberzubringen, dass man nicht als Hundehasser dasteht? Was würdet ihr empfehlen, wie auf den Nachbarn zugehen, welche Worte verwenden, welche vermeiden? (Also ich werde das Tier nicht vor ihm Köter oder Trethupe nennen, soviel ist mir schon klar)

Krötengrüße

Hallo,

ist sich schwierig. Je nach Hundehalter-Typ kann man das Charisma eines Dalai Lama besitzen und wird dennoch abblitzen. Das Hauptproblem sehe ich allerdings darin, dass die Leute schlicht nicht in der Lage sein dürften, das Bellen abzustellen. Sonst würden sie es aller Wahrscheinlichkeit nach nämlich tun - kaum ein Hundehalter mag es, wenn der eigene Vierbeiner die Nervensäge gibt.

Wenn du es freundlich versuchen willst, besorg’ einen Futterball und eine Packung passende Leckerchen:

http://www.tiierisch.de/produkt/futterball-aus-gummi…

Das Teil - so es angenommen wird - hat nicht nur die Funktion einer freundlichen Aufmerksamkeit, sondern kann den Hund wirklich für eine Zeit ganz gut beschäftigen. Irgendwann haben es die meisten Hunde zwar raus - aber manche brauchen auch ziemlich lang dafür.

Bring das Geschenk vorbei und sag vielleicht sowas in der Art wie: „Ich glaube, Ihr kleiner Wauz hat manchmal Langeweile. Vielleicht hilft ihm das ja, ein bisschen weniger zu bellen? Ich mag Hunde gern, aber ich würde mich trotzdem freuen, wenn es ein bisschen leiser würde. Und vielleicht ist das ja genau das Richtige für ein cleveres Kerlchen, wie Ihres.“

Wenn du abblitzt, musst du halt beim nächsten Mal härtere Geschütze auffahren. Die meisten Hundebesitzer reagieren aber positiv, wenn man ihren Vierbeiner hübsch/ süß/ intelligent/… findet.

Und wenn du samt Geschenk zurückgewiesen wirst, findet sich sicher früher oder später ein dankbarer Abnehmer für den Futterball im Bekanntenkreis.

Schöne Grüße,
Jule

Eine echte Aufgabe
…dann werd ich mich mal bei der Schauspielschule anmelden, damit ich das dann überzeugend auf die Reihe bekomme

Das Hauptproblem sehe ich allerdings darin, dass die Leute
schlicht nicht in der Lage sein dürften, das Bellen
abzustellen. Sonst würden sie es aller Wahrscheinlichkeit nach
nämlich tun - kaum ein Hundehalter mag es, wenn der eigene
Vierbeiner die Nervensäge gibt.

Das stimmt. Ich gehe davon aus, dass manche der kleinen schlecht erzogenen Hunde in den Garten gesperrt werden, wenn sie drinnen nerven.

Wenn du es freundlich versuchen willst, besorg’ einen
Futterball und eine Packung passende Leckerchen:

Da muss ich aber weit Anlauf nehmen, um so weit über meinen Schatten zu springen :smile:
Aber die Idee ist wirklich super.

Bring das Geschenk vorbei und sag vielleicht sowas in der Art
wie: „Ich glaube, Ihr kleiner Wauz hat manchmal Langeweile.
Vielleicht hilft ihm das ja, ein bisschen weniger zu bellen?
Ich mag Hunde gern, aber ich würde mich trotzdem freuen, wenn
es ein bisschen leiser würde. Und vielleicht ist das ja genau
das Richtige für ein cleveres Kerlchen, wie Ihres.“

*auswendiglern* Am Ausdruck muss ich noch arbeiten.

Die meisten Hundebesitzer reagieren aber
positiv, wenn man ihren Vierbeiner hübsch/ süß/
intelligent/… findet.

Man muss das dann nur noch überzeugend rüberbringen.

Und wenn du samt Geschenk zurückgewiesen wirst, findet sich
sicher früher oder später ein dankbarer Abnehmer für den
Futterball im Bekanntenkreis.

Kann die Katze damit was anfangen?

Danke, super-Tipp. Vielleicht schicke ich auch lieber meinen eher Dalai-Lama-gelaunten Mann vor…

Krötengrüße
(mit Kläffen im Hintergrund - freu mich schon auf den Sommer :frowning: )

Hallo,

Kann die Katze damit was anfangen?

Wenn sie auf Fressen steht oder ausreichend Hunger hat, guckst du:

https://www.youtube.com/watch?v=sKgkvdQsQSM

Schöne Grüße,
Jule

Moin,

hatte ein ähnliches Problem. Allerdings war dies eine unaufhörlich bellende Schäferhündin in einem Zwinger. Da habe ich angeboten einmal pro Tag mit ihr spazieren zu gehen, während der Abwesenheit der Nachbarn. Dann habe ich die Hündin zu uns im Hause mitgenommen. Nebenbei lernte die Hündin sich etwas sozialer zu benehmen. Dies ermöglichte der Hündin einer sozialen Aufstieg. Von Zwingerhündin zu Familienhündin.

Nachbarn und wir verstehen uns jetzt gut.

Gruss: Gerrit

Inzwischen kläfft der Hund von morgens 7 bis abends nach 10
immer wieder so 30min am Stück. Und „kläffen“ ist auch
gemeint, den Unterschied zwischen „anschlagen“ und „kläffen“
kenne ich.
Ich glaube, nicht nur ich bin genervt, im Viertel hört man
immer mal ein Pfeiffen oder ein gebrülltes „Ruhe“, was auch
kurzzeitig Abhilfe zu schaffen scheint.

Ich würde gern zu den Leuten gehen und sie bitten den Lärm
abzustellen oder zu vermindern.

Frage an die Hundehalter: Ist es überhaupt möglich, so ein
Anliegen so rüberzubringen, dass man nicht als Hundehasser
dasteht? Was würdet ihr empfehlen, wie auf den Nachbarn
zugehen, welche Worte verwenden, welche vermeiden? (Also ich
werde das Tier nicht vor ihm Köter oder Trethupe nennen,
soviel ist mir schon klar)

Krötengrüße