Moin Moin, aus dem Süden Schleswig-Holsteins!
Hab’s durch googeln bei Wikipedia gefunden:
Hannoversches und Westfalen [Bearbeiten]
Als Martin noch ein Knabe war,
hat er gesungen manches Jahr vor fremder Leute Türen,
er sang so schön, er sang so zart, so recht nach frommer Kinder Art,
das mag ein Herz wohl rühren.
Wir bitten, liebe Leute Euch,
nach guter Sitt’ und altem Brauch, so wollt Ihr uns was schenken.
Und wenn ihr reichlich uns beschenkt, mit schönen Äpfeln uns bedenkt,
wird Gott es euch vergelten.
Drum hört auf unsern Bittgesang
und nehmt von uns den schönsten Dank für eure milden Gaben.
Wir wünschen Luthers Glauben euch, so werdet ihr im Himmelreich
das ew’ge Leben haben.
Dieses Martinslied wurde von dem in Gellersen geborenen Wilhelm Konrad Fischer in Hämelschenburg geschrieben, der dort ab 1830 die Stelle des Schullehrers, Küsters und Organisten inne hatte.
Bei ihrem Bettel-Rundgang sangen die Kinder eine Kurzform:
Als Martin noch ein Knabe war,
hat er gesungen so manches Jahr
vor allen Türen weit und breit.
Gott sei gelobt in Ewigkeit!
Matten Matten Herren (auch ähnliche Schreibung wie Mären, Kurz- und Langform der Liedes)
Matten-, Mattenherrn, [Martin, mein Herr]
die Äppel un de Beern, [die Äpfel und die Birnen]
de hebbt wi ja so geern. [die haben wir ja so gerne]
maak op de Döör, maak op de Döör, [mach auf die Tür]
staat paar lüttje Kinner vöör. [es stehen ein paar kleine Kinder davor]
Giff se wat, giff se wat, [gib ihnen etwas]
laat se nich so lange staan, [lass sie nicht zu lange stehen]
mött noch paar Huus füdder gaan. [sie möchten noch einige Häuser weiter gehen.]
Auch anstelle der letzten Zeile:
wi wull`n noch bis Bremen gahn. [wir wollen noch bis Bremen gehen][4]
Im Raum Rethem/Aller (Landkreis Heidekeis) wird/wurde diese Version gesungen:
‚‚Matten Matten Herrn,
de Äppel un de Beern
die mögen wi so geern.
Lat uns nich so lange stohn,
denn wi mut noch widergohn.
Acht Hus achter wohnt de Slachter
Acht Hus wieder wohnt de Snieder.‘‘
oder folgendes Lied:
Martinsabend ist heute Abend,
klingelt auf die Büchse,
liebe Frau gib uns was,
lass uns nicht so lange stehen,
wir müssen noch nach Bremen gehen,
Bremen ist ne große Stadt,
die so viele Häuser hat.
Im Raum Nienburg/Weser
Matten-, Mattenmähren,
die Äppel und die Beeren,
Nüsse mach’ich gern,
gib’ mir was, gib mir was,
lass mich nicht so lange stehn’,
ich muss noch drei-vier Wege gehn’,
von hier bis nach Köln,
Köln is’ 'ne große Stadt-
da geb’n mir alle Lüe wat,
mir wat-dir wat-alle lütten Kinner wat!
Das Große Freie (Lehrte und Sehnde, sowie angrenzende Dörfer) folgende Version:
Matten-, Mattenmähren,
die Äpfel und die Beeren,
gute Mann/Frau, gib uns was.
Lass uns nicht so lange steh’n!
Wir wollen noch nach Bremen.
Bremen is ne große Stadt,
da kriegen alle Kinder wat,
die Großen und die Kleinen,
sonst fang se an zu weinen.
Eine leicht veränderte Variante des Liedes hat folgenden Text:
Matten-, Mattenmähren,
die Äpfel und die Beeren,
lasst uns nicht so lange stehen!
Wir müssen noch nach Bremen gehen!
Bremen ist ne große Stadt,
da kriegen alle Kinder was.
Kriegen se nen Stückchen Kuchen,
können se gut nach suchen.
Kriegen se nen Stückchen Speck,
dann gehen se wieder weg.
Hoffe, das ist das richtig Lied:
Liebe Grüße
Ursi