Textbreite bei Mails

Hallo,

wenn ich Mails schreibe, das Programm auf „formatiert“ eingestellt, schreibe ich sehr breit im Fließtext. Wenn ich während des Schreibens die Fensterbreite verändere, verändert sich auch die Textbreite, genauso elegant wie wenn ich mit einem Textverarbeitungsprogamm schreibe.

Rufe ich meine Mail aber nach dem Absenden im Sendeordner auf, finde ich den Text dort auf 70 Zeichen zusammengestaucht wieder; jede Zeile mit einem weichen Zeilenende fixiert.

Wie kann man das verhindern?

Kann man nicht mit „echtem“ Fließtext schreiben und der Empfänger erhält es auch so? Mich nerven diese zusammengestauchten Zeilen, in denen jegliche Strukurierung, die man dem Text zukommen lassen wollte, verloren geht. Und wenn der Partner in seiner Antwort Zeilen von mir übernimmt, sind sie oft noch mehr gestaucht, sodass oft nur ein oder zwei Wörter auf der Folgezeile stehen.

Im Moment benutze ich Googlemail, aber das Problem scheint mir unabhängig vom Programm zu sein, denn ich habe es bei anderen ebenso erlebt.

Grüße
Carsten

Kann man nicht mit „echtem“ Fließtext schreiben und der
Empfänger erhält es auch so?

Der Absender hat bei E-Mail grundsätzlich keinen Einfluss darauf, wie der Empfänger seine Mail sieht. Wenn du eine bestimmte Darstellung erzwingen willst, ist die einzige Möglichkeit, den Text in einem Satzprogramm zu erstellen und als Anhang einer Mail zu versenden.

Für Googlemail kannst du Google Docs verwenden, um deine Mails im html-Format zu verschicken. Im html-Format hast du volle Kontrolle über die Textformatierung, aber weiterhin keine Kontrolle darüber, wie der Empfänger die Mail liest. Wenn der die html-Ansicht in seinem Client deaktiviert hat, wird bei ihm wieder der umbrochene Fließtext dargestellt.

HTH

Moin,

Rufe ich meine Mail aber nach dem Absenden im Sendeordner auf,
finde ich den Text dort auf 70 Zeichen zusammengestaucht
wieder; jede Zeile mit einem weichen Zeilenende fixiert.

Das liegt wahrscheinlich daran, dass das Mail Protokoll ein reines Textprotokoll ohne jegliche Formatierungen ist. Frühere Bildschirme (bzw. Fenster) hatten 80 Zeichen Zeilenbreite, daher kommt vermutlich der automatische Umbruch bei 70 Zeichen.

Was verstehst Du eigentlich unter einem „weichen“ Zeilenende?

Wie kann man das verhindern?

Vielleicht, indem man ein anderes Mailprogramm benutzt, vielleicht machen das aber alle. Letzten Endes ist es aber nicht relevant, da - wie schon geantwortet wurde - die Anzeige beim Empfänger wieder ganz anders sein kann.
Willst Du eine bestimte Darstellung erzwingen (bei reinem Text sehe ich da keine Notwendigkeit für und empfinde es soger eher noch als anmaßend gegenüber dem Empfänger), musst Du sie mit anderen Mitteln erzeugen (z.B. PDF) und als Anhang an die Mail anhängen.

Kann man nicht mit „echtem“ Fließtext schreiben

Das ist im Mail Protokoll wohl nicht vorgesehen. Du kannst ja mal nach dem RFC für SMTP suchen und Dir die Spezifikationen durchlesen.

und der Empfänger erhält es auch so?

Kann der Empfänger denn nicht selbst entscheiden? Es gibt Mailprogramme, die geben grundsätzlich nur unformatierten text/plain aus, andere kann man auf HTML-Ansicht umstellen usw.

Mich nerven diese zusammengestauchten Zeilen

Manche Deiner Empfänger finden sie vielleicht gut!

in denen jegliche Strukurierung,
die man dem Text zukommen lassen wollte, verloren geht.

Wie gesagt, Textstrukturierungen sind im Mail-Protokoll nicht vorgesehen. Also kannst Du sie auch nicht erzwingen (außer durch einen Anhang).

wenn der Partner in seiner Antwort Zeilen von mir übernimmt,
sind sie oft noch mehr gestaucht, sodass oft nur ein oder zwei
Wörter auf der Folgezeile stehen.

Schlimm :smile: (Sorry)

Im Moment benutze ich Googlemail, aber das Problem scheint mir
unabhängig vom Programm zu sein, denn ich habe es bei anderen
ebenso erlebt.

Genau. Das liegt an den Spezifikationen des Protokolls.

Freundliche Grüße,
-Efchen

Hallo Efchen,

es ist mit Sicherheit keine Bevormundung des Lesers, wenn ich einen Text sorgfältig strukturiere und organisiere. Ich will ihm das Lesen ja einfach und die Überschaubarkeit des Textes logisch und übersichtlich machen.

Selbst wenn ein Leser einen Text anders strukturieren würde als ich, ist das Programm alles andere als eine Hilfe: Weil es aus meinem Text einen unstrukturierten Einheitsbrei macht.

Der weiche (Gegensatz: harte) Zeilenumbruch wird von der Wikipedia so erklärt:

" Ein weicher Zeilenumbruch (Automatischer Zeilenumbruch, englisch soft break) wird dagegen automatisch erzeugt und nicht in die Datei eingefügt. Die Software kann beim Überschreiten einer bestimmten Zeilenlänge, insbesondere aber der Fensterbreite das aktuelle Wort automatisch an den Anfang einer neuen Zeile platzieren (Word Wrap), damit der Text komplett angezeigt werden kann, ohne dass der Benutzer horizontal scrollen muss. Der weiche Zeilenumbruch wird – je nach System – nicht in der Datei gespeichert. Hierdurch wird der Benutzer von der Notwendigkeit, die Zeilen komplett manuell umzubrechen, befreit. Viele moderne Texteditoren besitzen eine automatische Zeilenumbruchsfunktion (dadurch wird vermieden, dass er den gesamten Absatz neu umbrechen muss, wenn er nur ein Wort zusätzlich einfügt), in der Webtypografie (HTML-Dokumente) ist sie standardmäßig voreingestellt.

Ein harter Zeilenumbruch (engl. hard break) wird – soweit die Software Texte noch als Zeichenstrom abspeichert – am Ende der Vorzeile bzw. des vorigen Absatzes als Steuerzeichen „hart“ in die bearbeitete Datei geschrieben. "

Den harten Zeilenumbruch erzeugst Du in der Textverarbeitung mit >ENTER>, den weichen mit >SHIFT ENTER>.

Grüße
Carsten

Moin,:es ist mit Sicherheit keine Bevormundung des Lesers, wenn ich

einen Text sorgfältig strukturiere und organisiere.

Doch.
Weil Du solch eine Strukturierung nicht mit einer Mail, sondern nur mit einem Anhang realisieren kannst (eine HTML-Mail ist auch nur ein Anhang).
Damit setzt Du aber voraus, dass der Mailclient des Empfängers in der Lage ist, solche Mails adäquat darzustellen. Wenn der Client das nicht selbst erkennt, muss der Empfänger einen Anhang öffnen. Dass das nicht jeder gerne macht, kann man wohl verstehen. Vertrauen schafft das nicht.
Aber wenn jemand z.B. nur einen Text-Client verwendet (Eudora 3 z.B.), dann wird ihm von Deiner toll strukturierten Mail rein gar nichts angezeigt, wenn Du nicht noch eine text/plain-Variante mitlieferst.

Durch Deine Strukturierung verlangst Du also eine ganze Menge vom Empfänger.

Ich will

Ich finds schön, dass diese zwei Worte von w-w-w hier bei der Zitatfunktion zufällig alleine in einer Zeile stehen, denn das zeigt, worum es Dir hier geht :smile:
Du willst! Du fragst aber nicht, was der Mailempfänger will.

ihm das Lesen ja einfach und die Überschaubarkeit des Textes
logisch und übersichtlich machen.

Das wird aber nicht so sein, wenn er seine Mails nur in text/plain lesen kann oder will.

Der weiche (Gegensatz: harte) Zeilenumbruch wird von der
Wikipedia so erklärt:

Mea culpa, da hätte ich nachsehen können ;-/

Gruß,
-Efchen

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Hallo,

Das wird aber nicht so sein, wenn er seine Mails nur in
text/plain lesen kann oder will.

format=flowed könnte bei dem Problem helfen, hat aber einige Probleme. Ich fürchte „Herr-Ich-Will“ erlebt sie gerade.

Gibt auch eine FAQ dazu …

STFWFTFAQ :smile:

Gruß,

Sebastian

Hallo,

Moin,:es ist mit Sicherheit keine Bevormundung des Lesers,
wenn ich einen Text sorgfältig strukturiere und organisiere.

Doch.
Weil Du solch eine Strukturierung nicht mit einer Mail,
sondern nur mit einem Anhang realisieren kannst

Darum ging es mir ja bei meiner Frage. Das mich ärgert, dass das mit der Mail (bisher) nicht geht, ich aber hoffte, dass das möglich ist, wenn man mir erklärt, wie das geht. Anscheinend geht es aber nicht.

Du willst!

Du fragst aber nicht, was der Mailempfänger will.

Das ist eine perverse Entstellung eines Inhalts durch Verkürzung eines Zitats, die ich seit Langem erlebt habe.

Mein Satz hieß:
„Ich will ihm das Lesen ja einfach und die Überschaubarkeit des Textes logisch und übersichtlich machen.“

Es gibt nicht wenige Leute, die schreiben lange Texte ohne jede Strukturierung, oft noch in permanenter Kleinschreibung, was was Lesen noch schwieriger macht. Das geht schnell und einfach.

Ich dagegen nehme mir die Zeit, dem Leser die vorgenannten Vorteile zu verschaffen. Das wird mir dann von Dir im Munde herumgedreht.

Carsten

Moin,

ich aber hoffte, dass
das möglich ist, wenn man mir erklärt, wie das geht.

Das wird Dir niemand erklären können, niemand wird es auch nur versuchen können, solange Du nicht erzählst, von welchem Programm Du eigentlich redest.

Du willst!

Du fragst aber nicht, was der Mailempfänger will.

Das ist eine perverse Entstellung eines Inhalts durch
Verkürzung eines Zitats, die ich seit Langem erlebt habe.

Du hast es nur nicht verstanden, worauf ich hinaus will.

Mein Satz hieß:
„Ich will ihm das Lesen ja einfach und die Überschaubarkeit
des Textes logisch und übersichtlich machen.“

Genau. Und ich habe mich auf das „Ich will“ beschränkt und gesagt, dass ist der Knackpunkt - Du willst etwas, weißt aber gar nicht, ob der Empfänger damit überhaupt was anfangen kann.

Es gibt nicht wenige Leute, die schreiben lange Texte ohne
jede Strukturierung, oft noch in permanenter Kleinschreibung,
was was Lesen noch schwieriger macht.

Schlimm. Solche Leute sollten keine Mails schreiben.

Ich dagegen nehme mir die Zeit, dem Leser die vorgenannten
Vorteile zu verschaffen. Das wird mir dann von Dir im Munde
herumgedreht.

Mitnichten.

Mach was Du willst, ich schreibe Dir nichts vor. Ich will Dich nur zum Nachdenken anregen über Dinge, über die Du bisher noch nicht nachgedacht hast.

Freundliche Grüße,
-Efchen

" Ein weicher Zeilenumbruch (Automatischer Zeilenumbruch,
englisch soft break)

… ist genau das, was du gerne haben möchtest.

Den harten Zeilenumbruch erzeugst Du in der Textverarbeitung
mit >ENTER>

Nein, mit Enter erzeugst Du einen ABSATZ.

den weichen mit >SHIFT ENTER>.

Nein, damit erzeuhst Du einen HARTEN Zeilenumbruch.

Der WEICHE Umbruch ist genau das du möchtest, nämlich ein Zeilenumbruch, der sich flexibel z.B. der Fenstergröße anpasst.

Texte strukturiert man in der Regel mit Absätzen - inwiweit die Harten Umbrüche des Mailprogramms deine Struktur belästigen, verstehe ich nicht ganz.

Gruß,
Max

Grüße
Carsten

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Toll, wie Du denkst, dass Du besser oder richtiger denkst als ich und mich deshalb zum Nachdenken anregen willst.

Wenn Du Recht hättest, wären alle Journalisten, Layouter, Zeitungs- und Buchherausgeber „Ich-will-Diktatoren“. Alle haben bei ihrer Arbeit dasselbe Ziel, das auch ich bei Mails verfolge, und nicht nur da.

Aber wir alle verwechseln offenbar Einfühlungsvermögen mit Duchsetzwillen, nur Du hast das erkannt.

Mehr sage ich nicht mehr zu dem Thema.

Grüße
Carsten

Moin,

Wenn Du Recht hättest, wären alle Journalisten, Layouter,
Zeitungs- und Buchherausgeber „Ich-will-Diktatoren“.

Wenn Du den Unterschied zwischen Print-Design und Web-Design (und allem, was damit zu tun hat, eben auch Mails) verstanden hast, dann können wir weiter diskutieren. Solange Du glaubst, das wäre das selbe, macht das hier keinen Sinn, das artet nur in Beschimpfungen und unsachlichen Antworten aus. Das wollen wir beide nicht.

Freundliche Grüße,
-Efchen

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