Hallo!
ich versuche diesen Textschnipsel verstehen, aber vergebens. Meine Fantasie reicht nicht aus, um mir die Szenerie (das längliche Zimmer) vorstellen zu können/vor dem inneren Auge Revue passieren zu lassen. Der Text ist von Hans Fallada. Kann jemand mir den Text so erläutern, dass ich ihn verstehen kann?
Danke sehr
Aber die Trennung zwischen dem vierten und dem fünften Fünftel, die ist es, die Lämmchen lockt. Es ist eine Scheidung herbeigeführt zwischen Wohn- und Schlafgemach, aber mit keiner Rabitzwand, mit keinem Vorhang, mit keiner spanischen Wand. Sondern – also mit Leisten ist so eine Art Spalier gemacht, eine Art Weingeländer vom Boden bis zur Decke mit einem Bogen, durch den man gehen kann. Und diese Leisten sind nicht etwa einfache glatte Holzleisten, sondern schön braun gebeizte Nußbaumleisten, jede mit fünf parallelen Riefen in sich. Aber daß das Spalier nicht so nackt aussähe, sind Blumen hineingewunden, Blumen aus Papier und Stoff. Rosen und Narzissen und Veilchentuffs. Und dann sind da lange grüne Papiergirlanden, die man von den Bockbierfesten her kennt.