Textverständnis Englisch & Deutsch 7. Klasse RS

Ein wenig OT *
Hallo kernig,

ich antworte hier, weil m.E. noch deutlicher die Ursache für „Textunverständnis“ vermerkt ist als bereits in deinem UP.

Sie hat positiv hervorgehoben, dass er sich große Mühe geben
würde, nicht herumzuhampeln und zu zappeln…

Allgemein wäre seine Schluderigkeit wohl auch eine Ursache: Text überfliegen…

Du und Sohnemann scheinen ein sehr ähnliches hibbeliges ungeduldiges Naturell zu haben. Falls du anderer Meinung bist, brauchst du gar nicht weiterlesen. Du erinnerst dich vielleicht an meinen Rat in Sachen „ich habe Rücken“. Ist natürlich nicht unbedingt etwas für einen 13-jährigen. Oder hast vielleicht den Hinweis in einem völlig anderen Thread zu „Sportschießen“ auch gelesen. Ich habe diesen Sport über viele Jahre in meiner Kindheit/Jugend ausgeübt, es ist eine der besten Übungen zum Fokussieren, ins Ziel nehmen, auf den Punkt kommen. Es gibt auch zahlreiche andere Beispiele und Möglichkeiten. Wenn du schon nicht „kannst“, dann vielleicht deinen Sohn motivieren und überzeugen?

Franz

* ich hätte ein anderes Brett gewählt. Du orientierst dich an den Problemen/Symptomen (Schule, Fächer mit der gleichen Problematik Textunverständnis, Noten), benennst sogar die wahrscheinlichste Ursache hier, aber nimmt sie nicht als Ausgangsbasis für Veränderungen. Ich würde es anders angehen.

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Moin kernig,

habt ihr es mit so etwas schon mal probiert?
http://www.amazon.de/Lauter-klare-F%C3%A4lle-Minikri…

Krimifälle zum Selberlösen. Gibt es für verschiedene Altersstufen.

Und was vielleicht auch funktionieren könnte, wenn Du das Lesen mit anderen Interessen verbindest. Interessiert er sich vielleicht für Chemie? Dann könnte das Buch hier interessant sein: http://www.amazon.de/Das-verr%C3%BCckte-Chemie-Labor…

Viele Grüße
Tiri

Hallo

Auch im Alltag hat man manchmal das Gefühl, dass Anweisungen inhaltlich nicht so richtig aufgenommen werden.

Vielleicht gibt es irgendein Gesellschaftsspiel, bei dem man sich gegenseitig Anweisungen gibt? Oder vielleicht Ratespiele (sowas wie das heitere Beruferaten), bei denen mehrere Leute Fragen stellen dürfen, und einer, der die Antwort weiß, nur Ja und Nein sagen darf? Dabei muss man ja sehr genau drauf achten, was man fragt bzw. antwortet.

Ausdrucksfähigkeit schriftlich und mündlich hapert auch - z.B. wenn etwas erklärt oder wiedergegeben werden soll verliert er schnell die Geduld und wirft dir Flinte ins Korn bei Nachfragen auf seine rätselhaften oder kurzen Aussagen.

Vielleicht sich einfach viel erzählen lassen und auf solche Nachfragen verzichten. Anscheinend fühlt er sich ja durch diese Nachfragen kritisiert (vielleicht ja nicht ohne Grund, vermutlich passiert es ihm wohl häufiger, dass er nicht verstanden wird).

Vielleicht sich einfach auf seine unlogische Art zu erzählen mal einlassen und es einfach so stehen lassen, wie er es erzählt. Manchmal hilft das …

Wenn seine Art zu Erzählen erstmal ok ist (= als ok anerkannt wird), dann kann man besser gemeinsam darüber nachdenken, was denn die Lehrer von ihm wollen. Sonst wird er sich immer verletzt fühlen, wenn man meint, er müsste da etwas anders machen mit seinem Erzählstil.

Ein Geschichtenerzähler war er eigentlich nie… In den Aufsätzen der Grundschule fehlt auch oft der logische Zusammenhang seiner Geschichten, dafür hat er einfach kein Gespür.

War da wirklich kein logischer Zusammenhang, oder fand er manche Sachen so selbstverständlich, dass er es überflüssig fand sie zu erwähnen? Und genau diese Sachen hätten aber den logischen Zusammenhang hergestellt? Könnte das sein?

Viele Grüße

Hallo,

die Lehrerin meinte, der Harry Potter wäre englisch zu schwer
für einen 7.Klässler. Sie kannte aber konkret nur die späteren
Bände. Ich persönlich fand den 1. besonders leicht zu lesen.

MMn kann es gar nicht schwierig genug sein, solange das Interesse groß genug ist. Meine Älteste war nie zum Lesen zu kriegen, bis sie Harry Potter (englisch) entdeckt hat. Den fand sie so spannend, dass sie sogar ihren Geschwistern vorgelesen hat (am Strand in Italien :wink: ).

Und - dass man die Harry-Potter-Filme nicht mag, kann ich gut nachvollziehen. Trotzdem sind die Bücher einen Versuch wert.

Cheers, Felix

HAllo Kernig,

ich glaube wie du, dass „mehr desselben“ deinem Sohn nicht hilft - also nicht einfach noch mehr Texte zu lesen geben. Er benötigt Lesestrategien, die kann man erlernen. Schreibstrategien, also wie man einen verständlichen Text schreibt, kann man ebenfalls lernen.

Weiterhin wäre es möglich, dass dein Sohn ein schlechtes auditives Kurzzeitgedächtnis hat. Das heißt, er vergisst das, was er hört oder liest, sehr schnell wieder. Das würde auch seine Unaufmerksamkeit im Unterricht erklären.

Wenn er mündlich gestellte Matheaufgaben im Kopf ausrechnen soll - hat er dabei Schwierigkeiten? Vergisst er „unterwegs“ die Aufgabenstellung? Das wäre ein Hinweis auf ein schlechtes auditives Gedächtnis.

Lese-Strategie-Training wird manchmal in Schulen angeboten - du kannst aber auch einen Lernterapeuten hinzuziehen, der gezielt Stärken und Schwächen deines Sohnes ermittelt und dann entsprechende Strategien mit ihm erarbeitet. Kostet was, bringt aber meist viel.
Googel mal unter „integrative Lerntherapie“ und deinem Wohnort.

Viel Erfolg wünscht Bixie

Ich habe das erste mal in der 8. Klasse versucht Harry Potter zu lesen. Ich bin zwar durchgekommen, ist aber tatsächlich sehr schwierig!