The t.amp T600

Vielen Dank für Eure Geduld , Hilfe und den ganzen Input!
Noch ein/zwei Fragen als Betthupferl:

Ich kann doch ein beliebiges Mischpult verwenden, wenn ich den Output (Pitch?) Im Auge behalte?
Wie hoch ist/sollte der über’n Daumen sein, bei einem durchschnittlichen 6 - 8 Kanal Mischpult, bevor ich in die Endstufe gehe?

Und wieviel Verstärkung macht das im Mischpult verbaute normalerweise maximal?

Liebe Grüsse & gN8, Kudo

einen Verstärker nicht zu schwach belasten ist unmöglich. Zwischen zwei Liedern hast Du immer eine Pause ohne Signal.

Aber wenn Du einen sehr schlecht designten Verstärker hast, der eine sehr große Leistung liefern kann und üblicherweise unter Volllast läuft (zum Beispiel für Großdiskos) kann es sein, dass das Grundrauschen so groß ist, dass es die Lautstärke bei einem Candle-Light-Dinner übertönt.

Und ja, je höher die geforderte Leistung eines Verstärkers ist, umso größer werden auch negative Effekte. In der Regel hört man sie aber bei halbwegs guten Verstärkern nicht, weil bei 100 dB und mehr niemand einen Klirr von 10% hören kann.

Ein Rechtecksignal kann ein Verstärker nur dann erzeugen, wenn die Eingangsspannung am Verstärker deutlich größer ist, als die maximale Empfindlichkeit per Design vorsieht. Dann werden die runden „Spitzen“ der Sinuskurven abgeschnitten - ein Rechteck entsteht.

Nun ja, es sollte genügend und passende Eingänge für Deine Quellen bieten.

Mein letzter Mischpultkauf ist garantiert 10 Jahre her. Ich habe keinen blassen Dunst, was sowas derzeit kostet.

1:1. Die Pegelsteller werden so eingestellt, dass alle Quellen gleich laut sind und es nirgendwo Verzerrungen wegen Übersteuerung gibt.

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Sorry, aber der Output vom Mischpult reicht dann auch, ohne einen extra(!) Vorverstärker zu benötigen?
@anon38158161 schrieb da was von Eingangangsempfindlichkeit von 0,775 V beim Amp.

Nein. Das natürlich nicht. Es ersetzt den Vorverstärker eines „guten alten Hifi-Turms“.

Was ich meinte: Im Idealfall kommt aus dem Mischpult exakt die selbe Spannung, die auch reingeht. Es verstärkt also 1:1.

In der Praxis ist es etwas komplizierter, weil man eben Quellen aufeinander anpassen kann und muss.

Aber der Strom, den ein Mischpult abgibt, reicht nicht, um eine Lautsprechermembran sinnvoll zu bewegen.

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Also brauche ich noch einen „normalen“, schwachen Verstärker zwischen Mischpult und Endstufe (?)

Anders formuliert: reicht die Ausgangspannung des Mischpults, um nur die Endstufe als Verstärker zu verwenden?

Ja

Vielen Dank! Nächste Frage:
Neben dem Kaltgeräte - Stecker ist ein Schalter, den ich als Trennung zwischen Masse und Schutzleiter interpretiere.

Ich würde gerne den XLR „IN A“ als Eingang verwenden, ausser jemand rät mir zu Etwas anderem (eine der zwei 6,3 Klinke ?)

Das mit symmetrisch oder nicht geht mir noch nicht ganz ein …

Ich habe hier ziemlich sicher TT - Netz.

Also Massetrennung oder nicht?

GLG, Kudo

Ich habe solch einen Schalter bisher nicht gesehen und daher auch nicht benutzt. Also kann ich Dir zu nichts raten. So wie ich die Anleitung verstehe, trennt man die Verbindung zwischen Gerätemasse und Audiomasse, wenn es zu Brummschleifen kommt.

Dir ist klar, dass Du dann nur einen Kanal des Verstärkers benutzt und nur Mono hören wirst?

Über den XLR-Stecker erfolgt eine symmetrische Signalführung. Auf einer Leitung hast Du das normale Audiosignal, auf einer anderen liegt das Signal in der Phase gedreht vor. Wenn es elektromagnetische Störungen auf das Kabel gibt, wirken sie auf beide Leitungen nahezu gleich stark. Im Verstärker wird das phasengedrehte Signal wieder zurück gedreht, wodurch sich die Störung auf dieser Leitung invertiert. Anschließend werden beide Signale addiert. Die Störungen (richtig herum und invertiert) löschen sich dabei gegenseitig aus. Auf diese Weise stellt man die hohe Störsicherheit von PA-Leitungen sicher.

Das sagt mir gar nichts.

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Oh, okay! Ich werde gerade schlauer und fühle mich dabei immer dümmer.

Ich müsste also beide XLR verwenden, einen für links und einen für rechts?

Oder doch besser die Klinken?

Gruss

P.s.: zum Netz und der Masse kann vllt. @X_Strom was sagen, falls er will

Moin,
wenn du ausschließlich Geräte miteinander verbindest

  • die einen Schutzleiteranschluss haben
  • deren Schutzleiter mit der Audio-Masse verbunden ist
  • die am selben „Ort“ betrieben werden (an Steckdosen, die unmittelbar miteinander verbunden sind)

Dann wirst du keine Brummschleifen haben.
Im TN-C-S-Netz können über Schutzleiter (und somit auch über Masseverbindungen von Signalleitungen) Ausgleichsströme fließen, wenn Geräte verbunden werden, die von unterschiedlichen Anlagenteilen versorgt werden. Also Plattenspieler an der Unterverteilung 1, Verstärker an der Unterverteilung 2 -> Es wird ziemlich sicher zu solchen Strömen kommen.
Im TN-Netz (also zweiadrige Leitungen zu den Steckdosen) kann das bereits passieren, wenn die Geräte von Steckdosen gespeist werden, die ein paar Meter voneinander entfernt sind.

Symmetrische Signale sind unempfindlich gegen solche Störungen.

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Hallo und danke!
Schutzleiter hat nur der Verstärker selbst und wahrscheinlich das Zukunfts - Mischpult.
Alle Input - Geräte (CD, Plattensp., Kass. Deck, Fernseher, Zukunfts - Tuner, …) haben Flachstecker.

Dann stell’ ich den Schalter auf verbinden, oder?
Gruss

Ja, wenn Du Stereo hören möchtest, musst Du beide Eingänge A&B belegen. Dabei ist es völlig Wurst, ob Du XLR oder Klinke benutzt. Beide Buchsen sind parallel geschaltet, wie das Blockschaltbild in der Anleitung deutlich macht.

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