Tag zusammen,
ich habe gerade obigen Film gesehen und finde ihn insg. recht gut (ohne das allgemeine Vergleichsgenörgle mit dem Original). Aber auch nach mehrmaligem Anschauen der Erklärungsszene gegen Ende konnte ich diese nicht ganz verstehen.
Der Ober-Morlok sagt zu Hardegen einerseits, dass der Tod seiner Verlobten der Preis der Zeitreise ist, der Grund für die Frage, warum er die Vergangenheit nicht ändern kann, ist also anscheinend die Tatsache, daß die Zeitreise die Situation erst geschaffen hat. Kann das so sein oder liege ich da völlig falsch?
Zweitens: Der Ober-Morlok sagt schließlich, dass er selbst die Kreation von Hardegens Zeitreise sei, Warum? Und woher hat er dann die Uhr? Wenn ich mich recht entsinne, hat der Mörder sie damals 1900 geklaut. War er das selbst und somit der ausführende Faktor von Hardegens Zeitreisenschaffung des Todes seiner Verlobten?
Ich finde die Idee wirklich interessant, leider wurde das im Film nicht weiter vertieft. Ich hoffe, dass einige Spekulationen hierzu erfolgen.
DEA
Der Grund, warum seine Geliebte immer wieder gestorben ist, ist, dass er ohne ihren Tod die Zeitmaschine nicht entwickelt hätte, also auch ihren Tod nicht verhindert hätte. Also musste die Zeit/das Schicksal in jeder neu verursachten Parallelzeit ihren Tod wieder erwirken.
Also, die Uhr hatte Hartdegen m.E. noch als er im Jahr 802701 ankam. Der Sohn seiner dortigen ‚Pflegerin‘ (Mara?) sollte auf die Uhr aufpassen, doch sie wurde wohl in der Nacht von den Morlocks gestohlen.
Ich finde, beide Filme haben jeweils ihren ganz besonderen Reiz. Allerdings finde ich die Musik in der neuen Version ganz wunderbar. Leider fehlt in der alten Version das eigentliche Ende: er reist weiter in die Zukunft, ca. 36 Millionen Jahre und sieht dort das vorzeitige Ende der Welt; die Sonne hat sich zu einem Roten Riesen aufgebläht und das Leben auf der Erde ist beinahe zum Erliegen gekommen. Daraufhin kehrt er ernüchtert in seine eigene Zeit zurück. Ich kann es mir in meiner Phantasie sehr gut vorstellen, hätte aber nichts gegen eine filmische Umsetzung einzuwenden gehabt!
Werner Weiss
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