Theatergründung und Förderung

Hallo, ich bin gelernte Schauspielerin und bastle gerade an meinem eigenen Theaterprojekten. Ich teile mir die Räumlichkeiten mit einem schon bestehenden Theater. Um etwas auf die Beine zu stelle kann Geld oder bzw. Fördergelder nicht schaden. Meine Frage;wie komme ich da ran oder an wen muss ich mich melden? Und gibt es bestimmte Kriterien die man erfüllen muss?

Es kommt darauf an, in welcher Stadt du lebst. Oft haben Stadtverwaltungen einen Kulturfond, mit dem sie auch kleine Theaterprojekte fördern. Man muss da einen Antrag stellen und sein Projekt darlegen, auch eine Art Finanzierungsplan. Aber wenn du mit einem schon bestehenden Theater zusammenarbeitest, müssten die das eigentlich wissen.
Hilfreich können auch Kontakte über die Hochschule oder Ausbildungsstätte sein, bei denen du ausgebildet wurdest. Viel ist Netzwerk in diesen Berufen!- und viel Geld ist nicht drin!
Hilft dir das was?

Hallo Wunsch-Theater,
leider kann ich dir bei deiner Anfrage nicht weiterhelfen, da ich mich in der Materie nicht auskenne. Die meisten Kommunen haben Kulturförderprogramme, sich dort Informationen einholen über die Modalitäten möglicher Förderungen ist mein Vorschlag.

Hallo,
soweit mir bekannt ist, werden Fördermittel nur an gemeinnützige Organisationen vergeben. D.h. du müsstest sechs Leute finden, die gemeinsam mit dir einen eingetragenen, gemeinnützigen Theaterverein gründen. Sobald die Eintragung vorliegt und das Finanzamt sein Okay gibt, könnt ihr euch bei der zuständigen Gemeinde und / oder beim Landkreis melden nach den Förderbedingungen fragen. Diese sind überall anders. Einfach ist es allerdings nicht - diese Anträge sind mit großem Aufwand verbunden. Das gilt auch für die Abrechnung. Ohne einen gelernten Buchhalter ist das sehr schwer zu bewerkstelligen.
Außerdem gibt es Wettbewerbe und Ausschreibungen an denen man sich beteiligen kann. Näheres erfährt das du beim Bund Deutscher Amateurtheater. Da gibt es eine Website und du kannst einen Newsletter zusenden lassen.

Ich habe hier in meiner Gemeinde eine Schauspielschule für Kinder und Jugendliche gegründet, die seit zehn Jahren sehr gut läuft. Die Kinder lernen aber nicht nur, sondern erhalten auch Gelegenheit eigene Stücke einzustudieren und aufzuführen.
Die Gemeinde ist zum Glück nicht arm und unterstützt uns von Anfang an. Die Eltern zahlen für 90 min Unterricht nur fünf Euro. Die Proben kosten gar nichts. Allerdings muss ich auch sehr viel ehrenamtlich machen. Texte suchen oder selber schreiben, Organisationen, Abrechnung usw.
Wenn du Fragen hast, kannst du dich gern melden.
Beste Grüße
Prinzipalin

Ich will dir gerne weiter helfen!

mir liegt die Hunst am Herzen und ich habe großen Respekt vor deine (euren) Leistungen!

Hier Die Nummer von Herrn Schauerte-Lüke

Er betreibt ein Papiertheater und plant mit mir (als Architekt) ein Theater in in Köln-Mühlheim

hier die Nummer: 0160 / 5542447

bitte einfach um Rückmeldung der Ergebnisse, lerne auch gerne dazu!

[email protected]

Danke

Norbert

Hallo,
das ist leider gar nicht so allgemein zu beantworten, weil es viele verschiedene Fördermöglichkeiten gibt.
Ich schlage Dir deshalb vor, Dich an das Kulturamt Deiner Stadt zu wenden, um erst mal einen Überblick zu bekommen. Es gibt für bestimmte Projekte (z.B. wenn sie soziale Themen betreffen oder auch mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet werden) dann nochmal Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung von den einzelnen Dezernaten zu bekommen, die dafür zuständig sind. Auc private Stiftungen fördern oft gezielt bestimmte Projekte, die mit ihrer „Philosophie“ zu tun haben.
Insgesamt sind die Geldtöpfe natürlich heiß umkämpft, weil viele Leute in der freien Szene davon leben müssen! Das heißt, das A und O ist ein gutes Konzept für Dein Projekt, mit dem Du Leute davon überzeugen kannst, Dir und nicht jemand anderem das Geld zu geben. Sprich: Du musst Dir genau überlegen, welches Thema Du Dir vornimmst und wo die Leute sitzen könnten, die das interessiert und die Dein Projekt unterstützen könnten. Es ist immer eine Sache zum gegenseitigen Vorteil, wenn jemand Geld in Deine Projekte steckt!
Ich wünsch Dir viel Glück - und frag ruhig wieder an, wenn Du nicht weiter kommst!
Renate

en. Meine Frage;wie komme ich da ran oder an wen muss ich

mich melden? Und gibt es bestimmte Kriterien die man erfüllen
muss?

Hallo,
leider kann ich Dir persönlich mit Deiner Frage nicht weiterhelfen - kenne nur jemanden, der Künstlerberatung macht:
Stefan Kuntz - Künstlerberatung
http://www.kuenstlerrat.de
Mutzer Str. 43, 51467 Bergisch Gladbach, Telefon ++49 (0)2202 -708870
Meld Dich doch einfach bei ihm (sehr nett).
Schönen Gruss

Hallo!
Ich fühle mich geehrt. Nur schade, dass ich gar nicht erfahren habe von wem, sonder leider nur von was; also von Wunsch-Theater.

Über Fördermittel weiß ich nur soviel, dass vor allem die Erhaltung und die Wiederbelebung der plattdeutschen Sprache gefördert wird. Hierfür stellen einige Kommumen bzw. u.a. auch das Land S-H Gelder zur Verfügung. Die genauen Bedingungen kenne ich leider nicht. Hier ein paar Adressen dazu, die evtl. weiter helfen können:
> Niederdeutsche Bühne Lübeck e.v.
> www.Niedereutsche-Bühne-Lübeck.de
> De fidelen Müssener e.V.
> www.fidele-muessener.de
> Theatergruppe Breitenfelde läuft über und in Zusammen-
Arbeit mit der Volkshochschule (VHS Breitenfelde)
Ansprechpartnerin: Gertrud Tupat

Dann gibt es noch das „Theater im Stall“ in Neu-Horst,
und die Cumpaney in Ratzeburg,die, so viel ich weiß, keine plattdts. Stücke aufführen:

25 Jahre Amateurtheater »Cumpaney«
Als sich 1978 einige Theaterbegeisterte in einem Volkshochschulkurs kennen lernten, konnten sie nicht ahnen, daß sie 25 Jahre später als »Cumpaney« zu einem Begriff für anspruchsvolles Amateurtheater werden würden. In den ersten Jahren fanden die Proben in privaten Räumen statt, später gastierte das Ensemble im Augustinum Mölln und dann im Kleinen Kellertheater in Ratzeburg. Von Beginn an standen Werke internationaler Autoren auf dem Programm. Von Dramen über Krimis bis zu Sketchen, unter anderem von Kishon, reicht inzwischen das umfangreiche Repertoire der rund 20 Schauspieler.

Als Gösta Harbs 1998 in seinem ehemaligen Kälberstall in Neu-Horst ein kleines Privattheater mit etwa 80 Plätzen einrichtete, fand die »Cumpaney« ihre wirkliche Heimstatt. Mehrmals pro Jahr ist die Gruppe fester Bestandteil des Programms. Und: das kleine Theater lebt ohne öffentliche Zuschüsse, denn es kann inzwischen auf eine feste Fangemeinde zählen. Alle Vorstellungen sind vorwiegend ausverkauft. Oft müssen noch zusätzliche Aufführungen eingeplant werden, um alle Kartenwünsche zu erfüllen.

Und dann gibt es noch diverse Verbände zum Thema Amateur-Theater in Deutschland, in fast jedem Bundesland einen, die viell. weiter helfen können. Einfach mal googeln.

Mehr weiß ich leider auch nicht.

Viel Erfolg.

Winterwunderliche Weis(s)heiten
sendet

Ursula Brandt
Die Textpertin
in allen Textfragen