Hallo zu wissen Glaubende,
Es würde mich interessieren, wo die Theosophie in Sachen Rechtfertigung für das Schlimme in der Welt heute steht. Damit meine ich nicht das Böse im Menschen, sondern die alles vernichtenden Tornados, Erdbeben etc. Die Letzeren sind wohl nicht durch menschliches Fehlverhalten enstanden. Es müssen aber Mio. darunter leiden.
Mit Dank und Gruss: harta
Hallo zu wissen Glaubende,
hallo harta
Es würde mich interessieren, wo die Theosophie in Sachen
Rechtfertigung für das Schlimme in der Welt heute steht
Theosophie ist ein Begriff der subjektiv gefärbten Wahrnehmung; für die wissenschaftliche Reflexion eignet sich eher „Theologie“. Da wir in einem Wissensbrett sind und Du mich als mit „zu wissen Glaubender“ ansprichst, beziehe ich den Begriff Theodizee mal auf Theologie. Dort lautet die Theodizeefrage: „Wodurch kann gerechtfertigt sein, dass man von einem Gott spricht, Der (angeblich) mächtig und zugleich gütig ist, wenn die Welt in vielem schlecht ist“. Die Theosophie hingegen würde zwar diese Frage auch stellen, aber nicht in dieser theoretischen Weise, sondern im Blick auf praktische Gotteserkenntnis.
Die Theodizeefrage ist in der Theologie im Grunde nichts anderes als die Frage nach Glauben, Religion und Gott überhaupt, wenn auch unter besonderer Berücksichtigung des Leides in der Welt. Sie ist von keiner Wissenschaft endgültig beantwortet, allerdings liefert die christliche Theologie einen beachtlichen Ansatz, indem sie sagt, derjenige Gott dürfe oder könne Gott sein, welcher bereit ist, selber Seinerseits mit den Menschen zu leiden, also als Mensch das Leid selber in Gottverlassenheit oder Ohnmacht ertragen zu müssen. So ein Gott, sagt die christliche Theologie, könne dann auch allgütig und allmächtig genannt werden. Denn dass ein Allmächtiger auch allgütig ist, ist angesichts des Leides in der Welt nur schwer verständlich, aber Golgotha macht’s wenigstens theoretisch möglich.
Damit
meine ich nicht das Böse im Menschen, sondern die alles
vernichtenden Tornados, Erdbeben etc.
Die Theologie unterscheidet seit dem Mittelalter das „malum naturale“ vom „malum morale“, d. h. das (anscheinend) in der Lebensgrundlage des Menschen von selber auftretende Übel von dem von Menschen gewollten Übel.
sind wohl
nicht durch menschliches Fehlverhalten enstanden.
Wenigstens lässt es sich nicht schlüssig darlegen, ja. Dabei ist zu berücksichtigen, dass etliche Menschen dennoch an einen Zusammenhang mit der menschlichen Sündigkeit glauben, aber christlichem Gedankengut würde das nicht entsprechen. Es ist durchaus die bei weitem überwiegende Meinung in der Theologie, dass es eine Art Leid gibt, welche gar nicht vom Menschen unmittelbar verursacht, aber doch vorhanden ist und von Gott zugelassen wird aus was für Gründen auch immer (z. B. um uns zu prüfen oder zu tieferer Vollendung und zu einem uns unbekannten Sinn zu führen).
Es müssen
aber Mio. darunter leiden.
Das ist in der Tat so.
Mit Dank und Gruss: harta
Deiner ViKa entnehme ich, dass Du aus Chur kommst. Es gibt da eine Theologische Hochschule mit der bekannten Dogmatikprofessorin Eva-Maria Faber, die im Augenblick gerade Rektorin der Schule ist. Ich würde Dir empfehlen, deren Vorträge, Bücher und Vorlesung(-snotizen oder -skripten) zu diesem Thema zu betrachten, denn sie befasst sich damit umfassend und mit besonderem Blick auf die heutige Zeit.
Gruss
Mike
Theosophie
Hi hardy,
wo die Theosophie in Sachen Rechtfertigung für das Schlimme in der Welt heute steht.
Wenn du mit „Theosophie“ die Kabbala, oder die deutsche oder spanische Mystik meinst, wirst du auf „heutige Sicht“ wohl verzichten müssen
Wenn du damit Madame Blavatsky und die Folgen meinst, wirst du wohl eher im Eso-Brett fündig.
Gruß
Metapher
Hallo,
Damit meine ich nicht das Böse im Menschen, sondern die alles
vernichtenden Tornados, Erdbeben etc.
Die Theologie unterscheidet seit dem Mittelalter das „malum
naturale“ vom „malum morale“, d. h. das (anscheinend) in der
Lebensgrundlage des Menschen von selber auftretende Übel von
dem von Menschen gewollten Übel.
sind wohl nicht durch menschliches Fehlverhalten enstanden.
Wenigstens lässt es sich nicht schlüssig darlegen, ja. Dabei
ist zu berücksichtigen, dass etliche Menschen dennoch an einen
Zusammenhang mit der menschlichen Sündigkeit glauben, aber
christlichem Gedankengut würde das nicht entsprechen.
Es gibt die Aussage, daß diese alles vernichtenden Tornados usw. von uns Menschen selbst verursacht werden, weil wir zuviele Wälder abgeholzt haben.
Das kann man nun glauben oder auch nicht. Da müßte man in den Archiven der verschiedenen Länder nachforschen und sehen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Abholzungen und Wettererscheinungen. Soviel ich weiß ist das in Japan schon mal geschehen.
Herzliche Grüße
Helmut
Und noch viel mehr
Hallo,
Damit meine ich nicht das Böse im Menschen, sondern die alles
vernichtenden Tornados, Erdbeben etc.Es gibt die Aussage, daß diese alles vernichtenden Tornados
usw. von uns Menschen selbst verursacht werden, weil wir
zuviele Wälder abgeholzt haben.
- Vulkanausbrüche
- Meteoriteneinschläge
- Massensterben von Tierarten (Ende des Kambriums)
- Kontinentaldrift
- Kometen
- Syhilis
- Supernova-Explosionen
- …
Als ob es gigantische Wirbelstürme nicht schon vor 3 Mrd. Jahren gegeben hätte. Und unlustige Naturkatastrophen.
Gruß
Stefan
Hallo,
Es gibt die Aussage, daß diese alles vernichtenden Tornados
usw. von uns Menschen selbst verursacht werden, weil wir
zuviele Wälder abgeholzt haben.
Als ob es gigantische Wirbelstürme nicht schon vor 3 Mrd.
Jahren gegeben hätte. Und unlustige Naturkatastrophen.
Natürlich hats die gegeben, aber warum willst Du Dich nicht mit der momentanen, uns vor Augen liegenden Situation beschäftigen?
Ist es nicht unbestitten, daß sich das Vorkommen von Tornados immer mehr gehäuft hat?
Herzliche Grüße
Helmut
Immer diese mistverständliche Sahtiere
Natürlich hats die gegeben, aber warum willst Du Dich nicht
mit der momentanen, uns vor Augen liegenden Situation
beschäftigen?
http://www.queer.de/detail.php?article_id=7154
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,373425,00.html
Na was denn nun? Gottes Zorn oder zuviel Treibhausgase von 6,9 Mrd. Methangaspupsern und deren Nutzviehhaltung nebst Energieverbrauch.
Ich habe mich entschieden.
Gruß
Stefan