Therapieabbruch Alkohol was nun ?

Hallo,
ich finde es bemerkenswert, dass Ihr als Vermieter Euch da so reinhängt. Toll!!. Ich bin Alkoholiker und seit etwa 10 Jahren trocken. Eines weiß ich mit absoluter Gewissheit: Wenn die Erkrankte nicht aus eigenen Stücken bereit ist, an dieser fürchterlichen Krankheit zu arbeiten, kann ihr buchstäblich keiner wirklich helfen. Mit WIRKLICH helfen meine ich, dass sie eine Chance hat, dauerhaft trocken, also völlig abstinent zu leben. Den allerwenigsten gelingt das leider, denn das ist eine sehr schwierige Aufgabe. In unserer Selbsthilfegruppe haben wir eine klare Erkenntnis: Wer nicht seinen persönlich absoluten Tiefpunkt im Leben mit dem Alkohol erlebt hat, wird nur in den wenigsten Fällen bereit sein, seinen Suchtstoff herzugeben. Ihr könnt also als Menschen und Freunde nur sehr, sehr wenig ausrichten.Ich hoffe, dass ich Euch trotzdem ein wenig mit meinem Insider Wissen helfen konnte.

Ralf

Hallo,
wie aus einem anderen Beitrag von mir bereits erkennbar ist, haben wir eine Alkoholkranke Mieterin.
Menschlich wollten wir ihr immer helfen…leider lässt sie es nicht zu.
Nun meine Frage an euch:
Sie hat mehrere Entgiftungen in den letzten Monaten hintersich, und leider auch mittlerweile mehrere Arten der Therapie abgebrochen (Gesprächstherapie, Tagesklinik).
Gibt es nun noch die Möglichkeit einer Langzeittherapie für sie ??? Der erste Antrag wurde vor kurzem erst abgelehnt, aufgrund einer Rückfälligkeit…

Moin Moin
Es ist traurig, aber ich kann keinen Alkoholkranken zu einer Therapie zwingen, es sei ich muss um sein leben bangen.
Der Kranke muss es selber wollen.
Um eine Langzeittherapie zu bekommen muss ich mich an den Versicherungsträger wenden, am besten ist Verbindung mit der Suchtberatung aufzunehmen.

Viele Grüße von der Nordsee
Paul

Hallo Carinna,

wenn sie keine Hilfe annehmen möchte kannst du leider nichts ändern.
Sie hat doch schon einiges abgebrochen, warum sollte sie eine LZT durchziehen ?
So hart wie es sich anhört, mache dir lieber Gedanken um dich.
Am Ende kümmerst du dich mehr um sie wie um dich, das kann ungesund werden.

LG M.Groemer

Hallo,

es gibt keine aussichtslosen Fälle, aber: bitte loslassen, auf AA-Programm verweisen,evtl. mit ihr in ein Meeting gehen, sie hat vermutlich noch nicht ihren persönlichen Tiefpunkt erreicht, daher muss es mit ihr noch mehr bergab gehen. Sie muss evtl. auch die Wohnung verlieren und auf der Straße landen. Beten Sie für sie und vertrauen Sie. Sie selber können sich bei Alanon Hilfe und Beratung holen.
Viel Erfolg und haben Sie Hoffnung!
U.

guten morgen.
wo und wie wollt ihr helfen wenn sie alles abbricht.
informiere dich in SGH oder in der suchtberatung dort kann DIR geholfen werden.
grüße Herbert.

Hallo,
ich bin etwas spät mit der Antwort, tut mir leid.

Deine Mieterin muss das ganze selber wollen, sonst bringt das gar nichts.
Wenn sie nur denkt,dass sie die Zeit einer Langzeittherapy rum kriegen muss, hat es keinen Zweck.
Ihr muss es erst richtig schlecht gehen (Schmerzen, Vergesslichkeit usw.), dann wird sie es hoffentlich von selber versuchen.

Viele Grüße
Viktoria