gibt es eigentlich denkbare Materialen mit denen sich flüssige thermochemische Speicher realisieren lassen? Also Materialien, welche sich mittels Solarthermie (Wärme) im flüssigen Zustand reduzieren, lagern, transportieren und wieder chemischer Reaktion wieder unter Wärmeabgabe oxidieren lassen. Bisher lese ich nur von Versuchsanlagen die mittels Kalk arbeiten.
gibt es eigentlich denkbare Materialen mit denen sich flüssige
thermochemische Speicher realisieren lassen? Also Materialien,
welche sich mittels Solarthermie (Wärme) im flüssigen Zustand
reduzieren, lagern, transportieren und wieder chemischer
Reaktion wieder unter Wärmeabgabe oxidieren lassen. Bisher
lese ich nur von Versuchsanlagen die mittels Kalk arbeiten.
Wenn sich erstens der Aggregatzustand (flüssig) nicht ändern soll, zweitens die Speicherung als RedOx- Reaktion im flüssigen Zustand ablaufen soll und sich drittens die Energieform zwischen dem Speichern und der Energieabgabe nicht ändern soll, dann sind das wohl zu viele Einschränkungen. Sonst gibt es X- Möglichkeiten je nach dem Temperaturniveau der Wärme. Etwa Latentwärmespeicher (flüssig/fest, kein RedOx), das Solzinc- Verfahren (fest/flüssig/gas, RedOx), Methanspaltung/Methanisierung (gas, RedOx). Und was deine Versuchsanlage angeht, die mit Kalk arbeitet: Könntest du mal genauer beschreiben, um was es sich da handelt?
Also diese Kalk Anlage soll calciumhydroxid zu calciumoxid reduzieren (bei ca. 600°C) und das Wasser wird entfernt. Unter Zugabe von Wasser entsteht wieder das hydroxid und Wärme wird frei.
Also diese Kalk Anlage soll calciumhydroxid zu calciumoxid reduzieren (bei ca. 600°C) und das Wasser wird entfernt. Unter
Zugabe von Wasser entsteht wieder das hydroxid und Wärme wird
frei.
Stimmt eine Reduktion ist es nicht. Aber es wird Wasser abgetrennt und anschließend in einer energiefreisetzenden Reaktion wieder aufgenommen. Damit würde es die Funktion eines Wärmespeichers ja eigentlich erfüllen, oder?
Aber es wird Wasser
abgetrennt und anschließend in einer energiefreisetzenden
Reaktion wieder aufgenommen. Damit würde es die Funktion eines
Wärmespeichers ja eigentlich erfüllen, oder?
Nein. Damit würdest du in diesem Zusammenhang die Funktion des anderen beteiligten Feststoffs bewusst ausblenden. Was glaubst du, was das Know- How dieses Verfahrens ist? Die einundachzigtausendzweihundertundsiebensechzigste Wiederentdeckung von Wasser als Wärmespeicher?
Du fragtest nach etwas wie (Zitat) „denkbare Materialen mit denen sich flüssige thermochemische Speicher realisieren lassen“ (Zitat Ende) bzw. nach (Zitat) „Materialien, welche sich mittels Solarthermie (Wärme) im flüssigen Zustand reduzieren, lagern, transportieren und wieder chemischer Reaktion wieder unter Wärmeabgabe oxidieren lassen“ (Zitat).
Mit Calciumhydroxid/Calciumoxid/Wasser lassen sich weder:
Das von mir angesprochene Kalk Verfahren ging ja nur in die Richtung der Speicherart. Dass Kalk ein Feststoff ist, ist mir klar. Die Frage war ja ob es vergleichbare Prozesse mit Flüssigkeiten gibt. Also flüssige Stoffe die ich unter (moderatem) Wärmeeinsatz trennen kann (getrennt lagern und transportieren um eine Rückreaktion oder „Entladung“ zu verhindern, bzw. das Speichermedium von einem Ort zum nächsten zu transportieren) und die anschließend reversibel unter Wärmeabgabe wieder reagieren können.
Du fragtest nach etwas wie (Zitat) „denkbare Materialen mit denen sich flüssige thermochemische Speicher realisieren lassen“ (Zitat Ende) bzw. nach (Zitat) „Materialien, welche sich mittels Solarthermie (Wärme) im flüssigen Zustand reduzieren, lagern, transportieren und wieder chemischer Reaktion wieder unter Wärmeabgabe oxidieren lassen“ (Zitat Ende).
Weil du (Zitat) „Bisher lese ich nur von Versuchsanlagen die mittels Kalk arbeiten.“(Zitat Ende) nur von diesem zitierten Verfahren gelesen hast.
Bitte? Ich habe weder mit dem Frauenhofer Institut noch mit sonstigen Forschungseinrichtungen zu tun. Es ging mir lediglich darum, ob es zukünftig Möglichkeiten geben wird flüssige thermochemische Speicher zu konstruieren und habe das Verfahren lediglich als Beispiel angeführt dass es mir um eine chemische Speicherung (mit getrennter Lagerung um Verluste zu vermeiden) und nicht um eine Änderug des Aggregatszustandes geht. Das Beispiel mit der Säure habe ich durch Zufall nachträglich entdeckt.
Da du mir allerdings hier die wildesten Storys unterstellst (wie kommst du überhaupt auf so eine Idee? ) sehe ich keinen Grund mehr die Diskussion fortzuführen…