Hallo Felicia,
was sind Vorteile und Nachteile des sog. Thermokomposters vs.
„klassischen Komposthaufen“? Was ich bis jetzt erggoogelt hab:
Thermokomposter ist nach 6 - 8 Wochen fertig und Kompost kann
direkt als Dünger an die Pflanzen gegeben werden. Klassischer
Kompost braucht ein Jahr und darf nicht direkt an die
Pflanzen. Warum macht dann noch jemand einen normalen
Komposthaufen? Und muss man beim Thermokomposter genauso
seltsame Schichten machen, wie Gartenratgeber (aus denen ich
bisher zugegebenermaßen mein gesmates „Gartenwissen“ beziehe)
das vorschreiben?
dass klassischer Kompost nicht direkt an Pflanzen darf ist schlicht unwahr. Ich verwende ihn seit Jahren und habe noch nie gesehen, bzw. erlebt, dass es geschadet hätte.
Allerdings - arbeitest Du mit Pferdemist, sollte dieser tatsächlich ganz verrottet sein, sonst verbrennt er die Pflanzen.
Seltsame Schichten - ich weiß nicht, was Du meinst.
Grundsätzlich sollte(!) man immer verschiedenes Material in einem Kompost schichten. Also auf Grobes wie Astschnitt kommt Feines, z.b. eine dünne Schicht Rasenschnitt. Geht nur nicht immer, wie vorgeschrieben, ab und zu hat man einfach jahreszeitlich bedingt vom Einen mehr als vom Anderen.
Warum der Thermokomposter so viel schneller rottet, als der durchschnittliche Komposthaufen unter freiem Himmel?
Nuun ja - jeder Thermokomposter hat eine begrenzte Kapazität.
Außerdem entsteht durch die Abgeschlossenheit des Behälters eine höhere Temperatur. Das beschleunigt die Rotte, sofern der Thermobehälter korrekt beschickt wurde.
Wurde er das nicht, suppt das zeug im Thermobehälter schön vor sich hin, statt zu rotten.
Im Gegensatz dazu kannst du einen Komposthaufen unter offenem Himmel auch jahrelang beschicken, wenn Du meinst. Du kannst auch bei einem natürlichen Kompost jederzeit entnehmen, was bereits zu Erde geworden ist. Was noch zu grob ist, schmeißt Du einfach wieder auf den Haufen. Dazu hat man ja als traditioneller Kompostverwerter ein Mehrkammernsystem.
ist natürlich eine Platzfrage.
viele Grüße
Geli