Thomas von Aquin und die Hexenverbrennung

Hallo!

Ich habe gehört, die Theorie vom Teufelspakt sei von Thomas von Aquin in die Welt gesetzt worden. Hat er in diesem Zusammenhang auch von Verbrennung gesprochen, und wenn nicht, wer hat die in die Welt gesetzt?

Gruß,
Oliver

Hallo,

der hat ja, neben unbestrietbar großen Geistesleistungen auch ein paar Klöpse losgelassen (jedenfalls aus heutiger Sicht).
Das er speziell von Verbrennung gesprochen hat, ist mir jetzt nicht bekannt. Dass er die Hinrichtung von Häretikern forderte, ist Fakt. Er hat da einen Vergleich mit Falschmünzern gezogen und schlicht definiert, Häresie sei ein schwereres Verbrechen und wenn m,an schon einen Falschmünzer hinrichtet, wie viel mehr muss man das mit einem Häretiker tun.
An anderer Stelle geht es auch um seine Äußerung, nach der man eine Religion freiwillig annimmt, aber sie beizubehalten ist notwendig. Da habe ich meine Zweifel, ob er das wirklich in der Form gemeint hat, wie es später benutzt wurde. Es wurde als Rechtsgrundlafe in Inquisitionsprozessen benutzt, aber da zwischen diesen Prozessen un Thomas Jahrhunderte lagen, zweifele ich, dass die Intention da wirklich bei Thomas lag, eher wohl bei den Inquisitoren, die ihre eigene Rechtlichekt belegen wollten.
Wer hat mit dem Hexen verbrennen angefangen? Das ist eine Frage, die weit zurückgeht. Die ersten Hinweise auf Hexerei und ihre Verfolgung finden sich wohl schon im ersten babylonischen Reich. Hammurabi hatte Hexerei als Straftatbestand in seinem Codex. In der Bibel finden wir es bei Moses, der ausdrücklich anordnet, Hexen sollst Du nicht leben lassen.
Was DIE Hexenverbrennung mit großem D I E angeht, also die, von der jeder spricht, so geht sie in erster Linie auf Kramer und Spengler zurück. Kramer, auch als Institor bekannt, setzte eine Bulle auf, ging damit zu Papst Innozenz, der segnete das Ding ab und es kam als päpstliche Bulle Summis Desiderantes Affectibus in den Umlauf. Dabei wurde jedoch Kramer und seinem Spießgesellen Spengler eigentlich nur das Recht Hexen anzuklagen gegeben, nicht jedoch, sie zu verbrennen. Woruafhin die beiden den berühmten Hexenhammer verfassten und das Unheil endtgültig seinen Lauf nahm.
Bei Wikipedia wirst Du finden, dass der Hexenhammer niemals das weltliche Recht in Sachen Hexenprozessen ersetzte. Das ist teilweise falsch. Zwar erfolgte der eigentliche Urteilsspruch nach Reichsrecht, aber de facto basierten Anklage, Prozessführung und Urteilsfindung selbst weitestgehend auf dem Hexenhammer. Dabei war dieser nicht einmal kirchlich anerkannt. Man verwendete ihn einfach.

Gruß
Peter B.

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Hallo Peter,

kannst du mir sagen, ob sich die Kirche jemals offiziell für die Hexenverbrennungen entschuldigt hat? Auch wenn sie die Ermordungen nicht in Auftrag gegeben haben soll, so hat sie - meines Wissens - auch nichts dagegen unternommen.

Liebe Grüße
Ina

Keine Hexen im Sinne der Frühen Neuzeit

Hallo

Straftatbestand in seinem Codex. In der Bibel finden wir es
bei Moses, der ausdrücklich anordnet, Hexen sollst Du nicht
leben lassen.

„Die Bibel, vor allem das Alte Testament, verbietet Zauberei: „Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei
treiben“ (3 Mose 19,26; 5. Mose 10,10). Außerdem fordert sie unmissverständlich zur Verfolgung von
Zauberern auf: „Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen“ (2. Mose 22,17). Obwohl er selbst die
Vertreibung von Totenbeschwörern und Wahrsagern angeordnet hat, suchte König Saul Rat bei der
„Hexe von Endor“ (1. Buch Samuel, 28,5-25). „Weise aus dem Morgenland“ (Magi) huldigten dem
Christuskind (Mt 2,1-2). „Hexen“ im Sinne der Frühen Neuzeit kennt die Bibel aber nicht. Dennoch
wurden diese Stellen als Beweis für die Existenz von Hexen angesehen und zitiert. …“
http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung#Hexenve…

Gruss
Adam

Hallo Adam,

ah ja, ich sehe es … die Hexen kannst Du leben lassen, nur die Zauberinnen sollst Du verbrennen … Lieben wir nicht alle Wiki? Vor ellem dann, wenn es so bunt zugeht?
Was ist eine Hexe (im Sinne der frühen Neuzeit, also Hexenhammerdefinition)? Eine Frau, die mit dem Satan ein Bündnis einging um schwarze Magie zu wirken.
Was ist eine Zaubererin? Eine Frau, die Magie wirkt, keiner weiß warum. Aber es ist sicher nicht gut, nicht weiß. Der Bauer Humplhuber versteht es nicht, also muss es schwarze Magie sein und damit fällt sie unter Paragraph 1.
Das wir also ein spezielles deutsches Word nochmal extra eingeführt haben ändert ja nichts am Bestand. Klar, die Bibel ist ok, da sollen wir ja nur die Zaubererinnen töten.

Gruß
Peter B.

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Soviel ich weiß, aber da ist mein Wissen nicht unbedingt vollständig, hat sie sich nicht nachträglich entschuldigt. Allerdings hat sie sich zumindest zeitweilig gegen die Hexenverbrennungen gewandt, zum Teil aber wohl auch aus logistischen Gründen. Per se war die Inquisition nicht zur Hexenverfolgung sondern zur Verfolgung von Häretikern gedacht. Deswegen verfolgten direkt von Rom gesandte Inquisitoren auch nur auf Anklage Hexen während sie bei vermuteter Häresie selbsttätig ermittelten (was man damals so darunter verstand).
Die staatliche Inquisition (z.B. Spanien) befasste sich im Prinzip überhaupt nicht mit Hexenverfolgung (für die galt nach wie vor die karolingische Definition aus dem 8.Jhdt.)
Die Hexenverbrennungen, auf die wir uns immer beziehen, also vom 13. bis ins 17.Jhdt waren in vieler Hinsicht sehr stark ein deutsches Phänomen, das auch von anderen Faktoren getragen wurde. Insofern hatte die Kirche nur begrenzt Anteil und sicher nicht mit der offiziellen Lehrmeinung. Alexander IV, (der Segni-Papst) ordnete ausdrücklich an, Hexen nicht aktiv zu verfolgen (1260?) und Hexenprozesse zurückzustellen, wenn zu viel andere Arbeit anlag. Er und sein Nachfolger Urban IV haben sich mehrfach gegen Hexenverfolgungen „als Auswüchse“ ausgesprochen, aber da hörte wohl an der Basis schon keiner mehr hin.
Und nach der Reformation war die Verfolgung in den protestantischen Teilen Deutschlands und Skandinaviens erheblich schärfer, dort allerdings auch mit der spieziellen Note der Einmischung der weltlichen Gerichtsbarkeit. Welcher Richter würde denn schon jemanden frei sprechen, wenn sein Boss im anderen Fall das Vermögen einziehen kann? So wurden einige sehenswerte Schlösser finanziert.
Also ist die ganze Sache, wenn auch speziell durch Kramer und Spengler auf „katholischem Mist gewachsen“ eher keine Aktion der katholischen Kirche gewesen. Deshalb hat sich auch nie die Frage nach einer Entschuldigung gestellt.

Gruß
Peter B.

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Hallo Ina,

„die“ Kirche, was wohl dann auf ein offizielles Dokument des Papstes oder eines Bischofs hinauslaufen müsste, nichts gegen die Hexenverfolgung unternommen. Allerdings kommt die erste nachhaltige Kritik an dem gesamten Verfahren aus der Kirche, die Cautio Crminalis des deutschen Jesuiten Friedrich von Spee (besser bekannt als Komponist von „O Heiland, reiß die Himmel auf“ oder „Die ganze Welt, Herr Jesu Christ“). Außerdem ist recht überraschend, dass es im Herrschaftsbereich des Papstes, im damals ganz Mittelitalien umfassenden Kirchenstaat, keinen einzigen Hexenprozess gab.

Gruß,
Andreas

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Hallo Ina,

„die“ Kirche, was wohl dann auf ein offizielles Dokument des
Papstes oder eines Bischofs hinauslaufen müsste, nichts gegen
die Hexenverfolgung unternommen. Allerdings kommt die erste
nachhaltige Kritik an dem gesamten Verfahren aus der Kirche,
die Cautio Crminalis des deutschen Jesuiten Friedrich von Spee
(besser bekannt als Komponist von „O Heiland, reiß die Himmel
auf“ oder „Die ganze Welt, Herr Jesu Christ“). Außerdem ist
recht überraschend, dass es im Herrschaftsbereich des Papstes,
im damals ganz Mittelitalien umfassenden Kirchenstaat, keinen
einzigen Hexenprozess gab.

Gruß,
Andreas

Hallo Andreas,

ein klares entschiedenes „jein“. Wie in anderem Posting dargestellt, hatte die Kirche nicht so viel mit Hexenverbrennung am Hut, wenn Du Dich auf Papst und Kardinäle beziehst. Aber Kramer und Spengler waren immerhin (wenn auch etwas durch Dummheit des Papstes) kirchlich in ihrem Tun abgesegnet. Und Caution Criminalis wurde irgendwann erste Hälfte des 17. Jahrhunderts veröffentlicht, also rund und bummelig 150 Jahre nachdem der Hexenhammer die Hexenverbrennungen soweit angeheizt hatte, dass sie überhaupt das wurden, was wir heute in den Geschichtsbüchern haben. Also ein klarer Fall von spät und wenig. Aber ich nehme an, das war Dir bekannt, als Du den Kirchenmann Spee als „den ersten der“ loben wolltest und das Datum weggelassen hast.

Gruß
Peter B.

Hallo Peter,

Ich kann dir fast nur zustimmen :wink:

Die Hexenverbrennungen, auf die wir uns immer beziehen, also
vom 13. bis ins 17.Jhdt waren in vieler Hinsicht sehr stark
ein deutsches Phänomen, das auch von anderen Faktoren getragen
wurde.

Das das Zentrum der Hexenverbrennungen in Deutschland lag, liegt
auch daran dass hier die Kirche durch Reformation und andere
Probleme am schwächsten strukturiert war und daher die Hexen-
jagten immer mal aufflackern konnten. Zum ‚Massenphänomen‘ wurden
die Hexerverfolgungen hier nach 1540 … während z.B. im streng-
katholischen Spanien der Hohe Rat der Inquisition den Hexenhammer
schon anno 1536 aufhob und damit alles beendete.

Also ist die ganze Sache, wenn auch speziell durch Kramer und
Spengler auf „katholischem Mist gewachsen“ eher keine Aktion
der katholischen Kirche gewesen. Deshalb hat sich auch nie die
Frage nach einer Entschuldigung gestellt.

Die Protestanten verbrannten ebenso fleissig. Beispiele:
Portugal - katholisch: 4 Hexereiprozesse
Mecklenburg - protestantisch: 4.000 Hexereiprozesse
Polen - katholisch: 10.000 Hexereiprozesse

Das Faszinierenste für mich ist dabei, das der Schwerpunkt der
‚Hexenverfolgung‘ nur im Verbreitungsgebiet der Luther-Bibel auf
Frauen lag. Die Ursache hierfür liegt in seiner abweichenden
Übersetzung der Geschlechtsbezeichnung jener Zauberer, die
man verbrennen soll. Im Orinal waren diese männlich und erst
durch ihn wurden Frauen daraus.

Das hier ist als Überblick:
http://www.dhm.de/ausstellungen/hexenwahn/aufsaetze/…
Den Aufsatz kann ich jedem Interessierten nur ans Herz legen!

Für weitergehende Informationen empfehle ich die Aufsätze im
Katalog der Ausstellung ‚Hexenwahn - Ängste der Neuzeit‘:
http://www.dhm.de/ausstellungen/hexenwahn/katalog.htm

Viele Grüße

Jake

kleiner Irrtum
Hi Jake,

Das Faszinierenste für mich ist dabei, das der Schwerpunkt der
‚Hexenverfolgung‘ nur im Verbreitungsgebiet der Luther-Bibel
auf Frauen lag. Die Ursache hierfür liegt in seiner abweichenden
Übersetzung der Geschlechtsbezeichnung jener Zauberer, die
man verbrennen soll. Im Orinal waren diese männlich und erst
durch ihn wurden Frauen daraus.

Da liegt ein Irrtum deinerseits vor. Im Original steht Fem. Sing.. Im Gegenteil hatte Luther hier bzgl. des Geschlechtes richtig übersetzt: Das hebräische Original Exodus 22.17 hat (me)kaschschepah. Das ist Femininum Singular: „Eine Zauberin …“ (i.e. die aus magischen Formeln Gebräue mischt zu diversen Zwecken). Die LXX jedoch übersetzte hier falsch mit griech. pharmakous: Maskulinum Plural (Akk.)

Die lat. Vulgata machte daraus wiederum maleficos („Übeltäter“, „Verbrecher“).

Die Übersetzung Luthers 1545 ist nur insofern falsch gewesen, als er den bestimmten Artikel und ebenfalls den Plural setzte: „Die Zauberinnen …“

Gruß

Metapher

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Hallo Metapher,

danke für die Konkretisierung.

Im Orinal waren diese männlich und erst durch ihn wurden Frauen
daraus.

Da liegt ein Irrtum deinerseits vor. Im Original steht
Fem. Sing.. Im Gegenteil hatte Luther hier
bzgl. des Geschlechtes richtig übersetzt:
Das hebräische Original Exodus 22.17 hat
(me)kaschschepah. Das ist Femininum
Singular: „Eine Zauberin …“ (i.e. die aus magischen Formeln
Gebräue mischt zu diversen Zwecken). Die LXX jedoch übersetzte
hier falsch mit griech. pharmakous:
Maskulinum Plural (Akk.)

Die lat. Vulgata machte daraus wiederum
maleficos („Übeltäter“, „Verbrecher“).

Die Übersetzung Luthers 1545 ist nur insofern falsch gewesen,
als er den bestimmten Artikel und ebenfalls den Plural setzte:
„Die Zauberinnen …“

Mit ‚Original‘ hatte ich die Vulgata gemeint - was natürlich
falsch ist.

Viele Grüße

Jake

Hallo Peter,

Ich kann dir fast nur zustimmen :wink:

Die Hexenverbrennungen, auf die wir uns immer beziehen, also
vom 13. bis ins 17.Jhdt waren in vieler Hinsicht sehr stark
ein deutsches Phänomen, das auch von anderen Faktoren getragen
wurde.

Das das Zentrum der Hexenverbrennungen in Deutschland lag,
liegt
auch daran dass hier die Kirche durch Reformation und andere
Probleme am schwächsten strukturiert war und daher die Hexen-
jagten immer mal aufflackern konnten. Zum ‚Massenphänomen‘
wurden

Ergänzend kam hier auch die weltliche Obrigkeit ins Spiel, die in den zerrissenen deutschen Landen mal schnell festlegte, dass die Familien der verbrannten „Hexen“ für Prozess und Hinrichtung zu bezahlen hatten. Auf diesem Wege finanzierten sich dann einige der Herren ihre neuen Häuschen (beispielsweise der Ausbau von Lauf)

die Hexerverfolgungen hier nach 1540 … während z.B. im
streng-
katholischen Spanien der Hohe Rat der Inquisition den
Hexenhammer
schon anno 1536 aufhob und damit alles beendete.

Ja, soweit es die Hexen anging. Man hatte ja noch genügend andere Leute zu verbrennen.

Also ist die ganze Sache, wenn auch speziell durch Kramer und
Spengler auf „katholischem Mist gewachsen“ eher keine Aktion
der katholischen Kirche gewesen. Deshalb hat sich auch nie die
Frage nach einer Entschuldigung gestellt.

Die Protestanten verbrannten ebenso fleissig. Beispiele:
Portugal - katholisch: 4 Hexereiprozesse
Mecklenburg - protestantisch: 4.000 Hexereiprozesse
Polen - katholisch: 10.000 Hexereiprozesse

Sie verbrannten sogar fleißiger, und benutzten dabei auch den Hexenhammer als Grundlage der Beweisführung. Wobei wie oben erwähnt, da auch weltliche Obrigkeit eine eher perfide Rolle spielte. Die Massenhysterie war da, also warum den Effekt nicht nutzen?

Das Faszinierenste für mich ist dabei, das der Schwerpunkt der
‚Hexenverfolgung‘ nur im Verbreitungsgebiet der Luther-Bibel
auf
Frauen lag. Die Ursache hierfür liegt in seiner abweichenden
Übersetzung der Geschlechtsbezeichnung jener Zauberer, die
man verbrennen soll. Im Orinal waren diese männlich und erst
durch ihn wurden Frauen daraus.

Das ist stark vereinfacht. Da praktisch alle Gebiete der Reformation in dieser Zeit die Lutherbibel verwendeten, kann man das so darstellen. Aber auch die anderen Effekte (Massenhysterie, das Eingreifen der weltlichen Obrigkeit) waren ja im gleichen Gebiet wirksam. Die Fürsten standen ja in diesen Gebieten gegen den Kaiser, versuchten also auch politisch stärker zu werden, was wiederum Geld kostete.

Das hier ist als Überblick:
http://www.dhm.de/ausstellungen/hexenwahn/aufsaetze/…
Den Aufsatz kann ich jedem Interessierten nur ans Herz legen!

Für weitergehende Informationen empfehle ich die Aufsätze im
Katalog der Ausstellung ‚Hexenwahn - Ängste der Neuzeit‘:
http://www.dhm.de/ausstellungen/hexenwahn/katalog.htm

Viel Richtiges, aber auch viel Kritikloses darin. Die Austellung käut ja im Grunde die gägnigen Thesen einer Massenhysterie wieder ohne dabei die Diskrepanzen (z.B. persönliche Motive) zu beleuchten. Ein nettes Beispiel ist ja irgendwo die amerikanische Geschichte der Hexen von Salem. Da wird dann ganz klar, dass es sich um ein Konglomerat von Ursachen handelte.

Gruß
Peter B.

Ich habe mal gegoogelt, um mehr zu erfahren, und unter anderem diesen, wie ich meine, sehr informativen Text gefunden:
http://www.historicum.net/themen/hexenforschung/lexi…
Offenbar hat sich bereits Augustinus um die Aufnahme dieser Vorstellung in die offizielle Theologie „verdient“ gemacht. Bedeutenden Anteil hatte später neben Thomas von Aquin auch Albertus Magnus. Der „Hexenhammer“ basiert zu nicht unerheblichen Teilen auf den Arbeiten dieser beiden Theologen, und eines anderen Texts zufolge beziehen sich die Verfasser auch explizit auf Augustinus.

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