Thüringen: Kröte schlucken

„Auffällig ist, dass gerade die Mitglieder und Abgeordneten der Parteien ein Miteinander einfordern, die sich einer konstruktiven Zusammenarbeit ansonsten sehr konsequent verweigern und versuchen, Debatten zu vergiften, gegen andere Politiker hetzen, politische Abläufe und Regeln **missbrauchen …“

Hm, auf jeden Fall füllst du dich bei diesen Worten von C_Punkt ganz doll angesprochen und bist sauer. Mehr konnte ich aus deinen Beiträgen hier noch nicht entnehmen.

Einfacher als Lesen?

Soso. Aha. Na ja…

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Ich bin nicht sauer. Er hat halt so eine extrem undiplomatische Art des zuerst einmal auf die Fresse hauen und dann nicht(s) liefern können.

Außerdem schlachtet er Hundewelpen und isst Butter unter der Nutella. OK, Belege gibts nicht, aber heutzutage ist es halt in Mode, unbelegt Dinge in der Hoffnung zu behaupten, das irgendwas schon kleben bleiben wird. Auch in der Hinsicht sind übrigens Abgeordnete, Funktionäre, Mitglieder und Anhänger mancher Parteien sehr viel aktiver als die anderer.

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Servus,

das war zu Zeiten der gedruckten Presse das, was herauskam, wenn man wochentags die „Bild“ und wochenends die „Welt am Sonntag“ konsumierte.

Schöne Grüße

MM

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Ungeachtet der Tatsache, dass der Satz, der zu dieser Antwort bewegt hat aus mehreren Gründen eigentlich keine Antwort wert war möchte ich auf deine Antwort dennoch eingehen und das ausdrücklich ungeachtet unserer Animositäten.
Und zwar, weil ich diesen Punkt auch im Hinblick auf die Gespräche, die hier statt finden, auch in diesem Thread, für sehr wichtig halte.

Wer mir einen Menschen ohne Weltbild zeigt oder gar selber einer wäre kriegt meine lebenslange Anerkennung als besonders großer Geist, das ausnahmsweise sogar ohne Hintergedanken.

Wir alle haben ein Weltbild und müssen auch eines haben. Unterschiede bestehen nur darin, wie weit wir das reflektieren- uns gewissermaßen von aussen betrachten- können und wie eng oder weit dieses ist.
Unser Weltbild- also unsere Werte, Erfahrungen, Überzeugungen- führt (ausser in bestimmten eher seltenen Zuständen, die wir z.B. durch Meditation erreichen könnten) zu einer Interpretation unserer Erfahrungen.
Das ist in der Relativität in der wir unseren Alltag verbringen auch notwendig, weil wir sonst gar nicht handlungsfähig wären.
Auf neurophysiologischer Ebne liesse sich sagen, dass unser Gehirn auf kognitiver Ebene immer Zusammenhänge und Kategorien bildet.
Wir werden schon vor unserer Geburt spätestens aber ab unserem ersten Atemzug von unserer Umwelt geprägt und entwickeln Vorstellungen von der Welt.
Auch das rationale Weltbild, also die Annahme, dass Vernunft die objektive Struktur der Realität erkennen kann, ist selbst ein Weltbild.

Das alles stellt nicht nur meine unmaßgebliche eigene Erkenntnis dar sondern ist überwiegend Konsens unter PsychologInnen und PhilosophInnen.
Wenn jemand also behauptet , kein Weltbild zu haben, würde ich zuallererst um seine Definition von „Weltbild“ bitten.
Im zweiten Schritt, wenn dieses Definition der üblichen entspräche, würde ich die Annahme prüfen, dass es sich um einen von den äusserst seltenen erheblich weit entwickelten Menschen handelt, die wie es z.B. der Buddhismus ahnen lässt eine sehr sehr (seltene) hohe Bewusstseinsstufe erreicht haben, wenn ich dieses ausschliessen kann, dann würde ich mangelnde Selbstreflexion unterstellen.

Warum so viele off-topic- Worte?
Weil ich diese Gegebenheiten als immer wieder und eigentlich fast immer für die Ursache der meisten Auseinandersetzungen hier halte.
Und auch, wenn ich Dir in den meisten Antworten hier inhaltlich zustimme glaube ich dennoch, dass Diskussionen dieser Art zu nichts führen, weil sie eben auf dem clash äusserst verschiedener Weltbilder beruhen.

Wenn du also das diametral gegenüber liegende Weltbild nicht ernst nimmst, ist das eine individuelle Reaktion auf ein Weltbild, das mit deinem eigenen Weltbild nicht kompatibel ist.

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Wenn hier die Rede von einem Wertesystem, gesellschaftlichen oder politischen Vorstellungen oder Zielbildern die Rede gewesen wäre, hätte ich damit kein Problem. Das Wort „Weltbild“ ist so aber nicht belegt, sondern bezeichnet buchstäblich das Bild von der Welt, der Realität und noch dazu mit der Konnotation mit einer dogmatischen, unverrückbaren Sichtweise. Nicht umsonst wird das Wort insbesondere im Zusammenhang mit dem geozentrischen oder heliozentrisches Weltbild verwendet.

Aber so wird das Wort hier nicht verwendet. Wenn das ins Spiel kommt, geht es nicht um das große Ganze oder dessen Verständnis oder Bild davon, sondern es geht um Details und das wird auch nicht in Diskussionen um weltanschauliche Themen oder gar über Weltbilder, sondern um politische Diskussionen, in denen mit Verweis auf ein imaginäres Weltbild ein Standpunkt oder eine Aussage abgewehrt oder abgewertet werden soll. „Dass es Menschen gibt, die sich nicht mal eben eine Wärmepumpe kaufen können, passt wohl nicht in Dein Weltbild“, „dass Du die afd als spalterische, hetzende und die gesellschaftliche Stimmung vergiftende Partei bezeichnest, zeigt, dass Du ein verschobenes Weltbild hast“.

Das alles ist nur eine Behauptung. (Wie soll ein solcher Begriff „belegt“ sein? Definiert ist es aber. https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/weltbilder/16743 )Vor allem der letzte Satz deutet lediglich ein umgangssprachliches Phänomen an.

Den Rest danach kann ich nachvollziehen.

Weltbild – Wikipedia

Ja, genau. Hier wird der Versuch unternommen, das ein wenig zu definieren und die verschiedenen Weltbilder im Laufe der Geschichte zu beschreiben.
Wobei ich wirklich schon bessere Wikiartikel gesehen habe, das ist nur ein kleiner Ausschnitt des Begriffs, der hier angedeutet wird. Auf den - in diesem Kontext (Interaktion in der Gesellschaft und im Forum)- wichtigen psychologischen und philosophischen Begriff wird nicht eingegangen.

Eben. Weltbild im kosmologischen Sinne und im weltanschaulichen. So ist der Begriff entstanden und so wurde er über die letzten rd. 2000 Jahre verwendet und „Sprache entwickelt sich halt“ ist keine hinreichende Begründung dafür, Begriffe völlig willkürlich und vor allem völlig abweichend von ihrer ursprünglichen Bedeutung zu verwenden.

Ja, da sind wir nicht weit auseinander. So war es hier geschehen.
Ausdrücklich hatte ich (gekennzeichnet mit "off topic) bei dieser Gelegenheit darüber hinaus darauf hin gewiesen, dass es lohnt sich mit dem Begriff im psychologischen/philosophischen Sinn unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus den Neurowissenschaften auseinander zu setzen. Das geht durchaus beides!