Hallo djhooker,
ich komme beim Einrichten nicht voran. Das scheitert schon
beim Mounten des USB-Sticks. Ich habe in der /etc/fstab wie
von dir vorgeschlagen die Zeile ergänzt.
Gemountet wurde das jedoch nach einem Systemneustart nicht.
Ja, klar, das noauto in der Zeile
//192.168.178.1/fritz.nas /media/Stick cifs guest,noauto 0 0
bedeutet, daß nicht automatisch gemountet wird, sondern von Hand oder eben per Skript.
Ich bin nicht sicher: Soll dort der Gerätename des Sticks
(SanDisk) oder der Freigabename (z. B. FRITTE) stehen?
Der Freigabename. Bei Dir also offenbar FRITTE (wobei ich Großbuchstaben an der Stelle nicht besonders mag, weil ich mir bei Windows nie sicher bin, ob die dann auch als Großbuchstaben im System stehen). Ganz allgemein gesprochen, sieht die Zeile in der knappsten Form so aus:
/// cifs 0 0
= IP-Adresse der Fritzbox
= Freigabename
= Das Verzeichnis im Linux-System, wo dein USB-Stick eingebunden, gemountet, also erreichbar sein soll. Der Name ist im Prinzip egal, aber per Konvention hat sich das Verzeichnis /media mit einem Unterverzeichnis durchgesetzt. Der Name des Unterverzeichnisses von /media ist wiederum egal, aber ein sprechender Name wie usb oder fritte oder gemeinsam wäre schon gut. Einigen wir uns also auf den Namen usb. Dieses Unterverzeichnis muss aber existieren und erreichbar sein. Wenn nicht, mit
sudo mkdir /media/usb
anlegen.
Bei Dir sollte die Zeile in der /etc/fstab also so aussehen:
//192.168.178.1/FRITTE /media/usb cifs guest,noauto 0 0
Momentan sieht die fstab bei mir folgendermaßen aus:
//192.168.178.1/fritz.nas /media/FRITTE cifs guest,noauto 0 0
Die wäre also schon mal nicht richtig.
Könnte die Ursache des Fehlschlagens auch damit zusammenhängen
dass der Zugriff auf den USB-Speicherstick passwortgeschützt
ist?
Hm, inwiefern passwortgeschützt? Von Windows aus, oder von der Fritzbox, oder wie? Das ist mir jetzt noch etwas unklar, kann also dazu nichts sagen. Aber zumindest für erste Versuchszwecke wäre es natürlich ohne Passwort besser, weil ein Passwort, wie auch immer, erstmal eine zusätzliche Fehlerquelle darstellt.
Aber ganz wichtig ist auch, daß das erwähnte Samba-Paket cifs-utils per Software-Center installiert ist. Hast Du das getan, oder gibt es damit auch Verständnisprobleme?
Auch beim Skriptschreiben sehe ich für mich durchaus
erhebliche Probleme
Ja gut, da lass das erstmal weg und probiere, ob Du den Stick wie hier beschrieben
http://blog.rotzoll.net/2011/05/fritzbox-nas-am-linu…
Punkt „Mounten (nicht permanent) auf der Konsole“
per Hand einhängen kannst. Wenn alle Vorraussetzungen stimmen, müsstest Du folgenden Befehl in einem Terminal eingeben:
sudo mount -t cifs -o guest //192.168.178.1/FRITTE /media/usb/
Berichte dann, ob es funktioniert hat, und wenn nicht, welche Fehlermeldung kam (aber bitte den exakten Wortlaut).
Dann können wir weitermachen.
Gehe ich recht in der Annahme dass das
alles in den Terminal eingetippt werden muss?
Nein, mit einem Editor in eine Datei, die dann als Kommando aufgerufen wird. Aber dazu kommen wir später. Bei deinen Kenntnissen ist es wirklich besser, Stück für Stück vorzugehen.
Wie kann dann
ich diese Sonderzeichen die nicht auf der Tastatur sind,
eingeben, z. B. diesen senkrechten Strich der aussieht wie ein
kleines L?
Eigentlich wie in Windows auch. Wenn Du eine deutsche Tastatur hast mit gleichzeitigem Drücken von Alt Gr (die Taste gleich rechts von der Leertaste) und der Taste mit dem Grösser- u. Kleiner-Zeichen >