Zur langfristigen Lagerung von Tiefkühlkost ist eine Temperatur von mind. -18°C vorgesehen. Warum darf die Temperatur nicht höher liegen.
Es hat etwas mit den Mikroorganismen zu tun, die bei dieser Temperatur nicht mehr lebensfähig sind. Aber warum gerade 18°C?
Je tiefer die Temperatur, desto weniger Wachstum von Bakterien und Pilzen. Außerdem bleiben dann die meisten Stoffe wie z.B. Vitamine stabiler.
Im Kühlschrank (bei ca. 5°C) findet noch ziemlich viel Wachstum statt.
Labore lagern wichtige Proben und Erreger meist bei -80°C, aber das wäre für normale Haushalte viel zu aufwendig und zu teuer.
-15°C bis -20°C ist da ein guter Kompromiss.
Hallo swaswa
Die Lagerung bei tiefen Temperaturen ist biochemisch und finanziell begründet.
Die -18°C ergeben sich aus der Umrechnung iin Fahrenheit.
Es wird eine Temperatur benötigt, bei der Stoffwechselvorgänge weitgehend zum Erliegen kommen. Auch bei -18°C gibt es noch einige Enzyme, die noch Aktivität zeigen. Also soll die Selbstzersetzung durch lysierende Enzyme und die mikrobiologische Zerstörung reduziert werden.
Deshalb ist die Temperatur ein Kompromiss zwischen biochemischer und finanzieller Notwendigkeit. Kühlen kostet halt Geld.
Das biochemische Optimum wäre tatsächlich das Einlagern in Flüssigstickstoff.
Das ist aber für Privatmann /frau unmöglich.
Gruß
Rolf Hano
Hallo,
Schwierige Frage. Beim Deutschen Tiefkühlinstitut kann man nachlesen, dass bei dieser Temperatur die Zellaktivitäten zum Stillstand kommen, und so ein bakteriologisch einwandfreies Produkt gesichert ist.
Letzen Endes ist diese Temperatur meiner Meinung nach das Optimum aus der Mindestgefriertemperatur, damit kein Bakterienwachstum mehr möglich ist und der höchstmöglichen Gefriertemperatur, damit die Stromkosten nicht explodieren, denn da zählt jedes Grad.
Grüße Christine