Hallo nochmal,
sondern eher von präparieren.
Worin ich dir zustimme, das ist für einen 4jährigen ein wenig viel bzw früh. Aber auch einer fundierten, ernst gemeinten präparierten Käfersammlung bei z.B. einem Jugendlichen würde ich unter ethischen Gesichtspunkten zustimmen.
Fragt sich nur, nach wie langer Zeit.
Ja, das fragt sich und hier kann man ja auch eingreifen als Erziehungsberechtigter. Es ist ja nicht zwingend nötig, die Tiere in der Lupe sterben zu lassen. Wenn es aber mal vorkommt sehe ich das nicht als Weltuntergang.
(siehe meine
anderen Beiträge).
Muss ich mir die jetzt alle durchlesen?
Wäre schön, ja. Es waren ja auch meist Antworten auf Deine Beiträge.
War es das Argument, dass deswegen die Spezies nicht
ausstirbt? Das ist klar, dass nicht eine Tierart ausstirbt,
wenn man ein einzelnes kaputtmacht.
Gut, da sind wir uns ja einig. Es war auch das Argument, dass und warum der Nutzen größer ist als der Schaden.
Da kommt nur die Sache mit
‚wenn alle so denken‘, und dann geht es mir auch ein wenig um
den Respekt vor dem Leben und Leiden anderer individueller
Geschöpfe.
Verstehe ich, ganz ehrlich und stimme auch grundsätzlich zu. Aber für den Streitfall um den es hier geht gewichte ich das eben anders, weil ich den Nutzen für wesentlich größer halte als den Schaden.
Natürlich gehen bei jedem Schritt, den man tut, eventuell ein
paar Tierchen kaputt. Das geht natürlich nicht, dass man da
ständig darauf achtet, und wenn, dann muss da ein Kompromiss
eingegangen werden.
Mein Kompromiss läßt da eben Kindern mehr Freiheiten.
Glaubst du wirklich?
Das habe ich selber an meinem Kind und dessen Freunden so erlebt.
Ich denke eher, dass es sich vielleicht
einen neuen Frosch fängt, um zu schauen, ob der es vielleicht
länger aushält.
Das wäre dann der Moment, in dem ich eingreifen würde als Erwachsener bzw Erziehungsberechtigter.
Was denn selber erfahren? Wie es ist, eingefangen und
in ein gläsernes Gefängnis gesperrt zu werden? - Ich glaube
wirklich nicht, dass die Beobachtung, dass ein Tier sterben
kann, unbedingt Mitgefühl für das Tier auslöst.
Aber wahrscheinlich Verständnis der Zusammenhänge, was ich fast für noch wichtiger erachte.
Es ist bei
einem 4-jährigen Kind noch nicht mal gesagt, dass es einen
Zusammenhang zwischen dem Einfangen des Tiers dessen Tod
sieht.
Auch hier ist ein Erziehungsberechtigter gefragt, der genau das erklärt.
Ich hab jedenfalls letzten Sommer noch gesehen, wie Kinder
mit Keschern kleine Fische fingen, und wenn die dann
eingingen, haben die Kinder die armen Fische geküsst, weil die
denen auch leid taten. Aber sie haben trotzdem immer weiter
Fische gefangen.
Das hört sich wirklich nicht schön an, vom gefühlsmäßigen und moralischen Standpunkt aus gesehen. Aber auch hier möchte ich einen größeren Kreis schlagen: Wie viele Fische gehen bei der industriellen Fischerei tot über Bord oder kommen dabei sonstwie sinnlos zu schaden? Hierbei werden ganze Generationen von Jungfischen ausgelöscht, in wesentlich größerem Maßstab. Nur, weil man nicht „live“ dabei ist, ist das genauso reell.
Man kann ein
Kind doch darauf aufmerksam machen, dass auch kleine Tiere
gerne leben wollen, und dass die sehr leicht kaputtgehen.
Wieso denn nicht?
Natürlich kann und sollte man auch das einem Kind beibringen. Aber einen Kescher und eine Becherlupe etc. würde ich ihm trotzdem nicht vorenthalten.
Diese Aussage zeigt ein echt intolerantes und von Vorurteilen
bestimmtes Menschenverständnis.
Versteh ich nicht. Vor allem die Sache mit „Vorurteile“: Ich äußere mich doch nur zu den Dingen, die Du hier vorgebracht hast. Wo genau sind da Vorurteile im Spiel?
Intolerant, weiß ich nicht. Aus Deiner Sicht vielleicht, weil ich mich so vehement gegen Deine Einstellung zur Wehr setze? Weil sie mir so unbegründet erscheint.
Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber die meisten Sachen sind
doch schon längst vermiest. Darf man irgendwo im Wald noch
querfeldein laufen, Baumhäuser und Waldhütten bauen, durchs
Unterholz schleichen? Nicht dass ich wüsste. Aber das kann man
einfach nicht erlauben, dafür sind es einfach viel zu viel
Menschen auf viel zu wenig Wald.
Es ist überall erlaubt, außer in z.B. Naturschutzgebieten, Nationalparks und anderen Gegenden in denen man ausdrücklich auf den Wegen bleiben muß. Es verwundert mich jetzt ein wenig, dass Du das nicht weißt. Aber das geht vielen so, ich habe da vor kurzem erst einen Artikel über eine Studie gelesen, dass das so ist.
http://www.vistaverde.de/news/Politik/0406/15_jugend…