Tierforscher - Ausrüstung für ganz Kleine?

Hiho,

mein Sohn, fast vier, hat ein neues Berufsziel: Tierschützer. :smile:
Jetzt ist ihm eingefallen, daß er, wenn er die Tiere beschützen will, sie erst mal erforschen muß (kluges Kerlchen, Recht hat er).

Da bald sein Geburtstag ansteht, möchte ich ihm „Forscherausrüstung“ schenken.

Ich fand so etwas hier
[Link entfernt]

Aber da steht explizit dabei, es sei erst ab 8. Nun ist Joshua ziemlich weit und sehr vernünftig, aber sicher bin ich mir nicht.

Habt Ihr weitere Tips, wie man kleine Forscher ermutigen kann?

Es geht übrigens um „wilde“ Tiere, Becherlupe und so was haben wir bereits.

Vielen Dank,
Nike

Hallo Nike,

Habt Ihr weitere Tips, wie man kleine Forscher ermutigen kann?

Das schreit doch nach NABU :smile:
http://www.nabu.de/

Die machen wirklich tolle Sachen. Schau mal in das Programm eures Landesverbands. Zwar nimmt die Naturschutzjugend (NAJU) erst Kinder ab 6 auf, aber es gibt auch jede Menge Angebote für Familien über den NABU.

Gruß
Marion

Hi Penny, :smile:

gute Idee. Ich bin selber Mitglied im WWF, wieso bin ich da nicht eher drauf gekommen?

Aber als Geburtstagsgeschenk? Mal sehen, vielleicht ist ja bei den Familienangeboten eine Aktion dabei, die man ihm zum Geburtstag schenken könnte, auch 'ne Idee.

Alles Liebe,
Nike

Hallo

Da bald sein Geburtstag ansteht, möchte ich ihm
„Forscherausrüstung“ schenken.

Ist ein Tierforscher nicht einer, der Tiere fängt, unterm Mikroskop beobachtet, zerlegt, schaut, wie es von innen aussieht, ausprobiert, was das Tier macht, wenn es Todesangst hat usw.?

Oder soll er die Tiere wirklich nur beobachten?

Viele Grüße
Simsy

Hi,

Ist ein Tierforscher nicht einer, der Tiere fängt, unterm
Mikroskop beobachtet, zerlegt, schaut, wie es von innen
aussieht, ausprobiert, was das Tier macht, wenn es Todesangst
hat usw.?

nein, das ist ein Tierquäler. Es gibt die reinen Verhaltensforscher, und danach hörte es sich in diesem Fall an.

Gruß
Cess

Da bald sein Geburtstag ansteht, möchte ich ihm
„Forscherausrüstung“ schenken.

Ist ein Tierforscher nicht einer, der Tiere fängt, unterm
Mikroskop beobachtet, zerlegt, schaut, wie es von innen
aussieht, ausprobiert, was das Tier macht, wenn es Todesangst
hat usw.?

Oder soll er die Tiere wirklich nur beobachten?

ich glaube bei einem 5-jährigen reicht es mit dem Beobachten *g*

lg, Dany

3 Like

Hallo!

Auch unser Sohn ist Tier-begeistert, er ist jetzt 7. Er wird übrigens Tierpfleger oder Astronaut :smile: .Ich überlege mal, was er diesbezüglich besitzt, vielleicht ist ja was dabei:

  • Bücher: Kinderbücher, die sich mit Tieren beschäftigen, z.B. „Mein großer Tieratlas von Gondrom“ (vieles auch aus der Bücherei ausgeliehen), aber am spannensten fand und findet er mein „Pareys Buch der Insekten“ und den „Kosmos-Tierführer“ sowie andere Erwachsenenbücher über Tiere. Er sieht sich die Bilder an und fragt mir Löcher in den Bauch.

  • Puzzle mit Tiermotiven, z.B. von Geolino

  • Lego Designer Paket mit dem man verschiedene Tiere nachbauen kann.

  • Berge von Schleich-Tieren

  • DVD „Was ist was - Tiere“

Ein Taschenmesser finde ich doch recht verfrüht.

Eine Freundin hat mir von einem Schmetterlingsanzucht-Set erzählt. Man bekommt ein Terrarium, eine Anleitung und eine Anforderungskarte für die Eier. Man muß für laufend frisches Futter sorgen und kann dafür die Entwicklung bis zum Schmetterling (die man dann frei läßt) beobachten. Funktioniert angeblich gut. Ist wohl relativ teuer.

Ansonsten fällt mir noch ein: Zoobesuch, Geburtstagsfeier im Zoo, Tierfilme, T-Shirts mit schönen Tiermotiven.

Das mit der NABU-Jugend halte ich für eine Superidee.

Viel Spaß

kernig

Hiho,

mein Sohn, fast vier, hat ein neues Berufsziel: Tierschützer.
Jetzt ist ihm eingefallen, daß er, wenn er die Tiere
beschützen will, sie erst mal erforschen muß (kluges
Kerlchen, Recht hat er).

Habt Ihr weitere Tips, wie man kleine Forscher ermutigen kann?

Hmmm, ihm erklären, dass 98% der Säugetier-Biomasse
der Erde auf „Haustiere“ fällt?

Oder vielleicht mal regelmäßig auf einen Bauernhof gehen?

Oder irgendwas mit Sauriern zusammen anschauen und
vorlesen.

„Ernsthafte“ und „analytische“ Arbeit an Tieren würde ich
noch nicht als sinnvoll erachten :wink:

Grüße

CMБ

Ist ein Tierforscher nicht einer, der Tiere fängt, unterm
Mikroskop beobachtet, zerlegt, schaut, wie es von innen
aussieht, ausprobiert, was das Tier macht, wenn es Todesangst
hat usw.?

Hallo Simsy!

Wir reden hier von einem 4jährigen Kind. Da wird mit Sicherheit das eine oder andere Insekt sein Leben (oder Beine oder Flügel) „im Dienste der Wissenschaft“ lassen. Das gehört doch irgendwie dazu, das hört sich grausam an, aber ich laß das mal so stehen. Aber ich bezweifle das der Frosch noch lebt, den mein Sohn gefangen und mir freudestrahlend gezeigt hat, weil er ihn evtl. ein wenig zu fest festgehalten hat (er sprang nachher etwas schlapp davon, ich hoffe natürlich, er hat sich erholt).

Im Biologie-Unterricht eine Zeichnung von Organen im Inneren eines Tiers zu sehen ist etwas anderes, als z.B. beim Hähnchenschlachten oder Fischausnehmen das Ganze in natura erleben zu können (ohne unnötige Quälerei für das Tier natürlich).

Unser Faunistik-Professor hat immer gesagt, an einem Exemplar hängt kaum das Überleben der gesamten Art ab. Wenn dieses Exemplar jetzt im Schnabel eines Vogels endet, ist der Tierart nicht geholfen. Fängt er es zu Lehrzwecken in seinem Netz ein und tötet es unter Umständen dabei sogar, kann der Nutzen für die gesamte Art enorm sein. Wenn dafür 20 Studenten diese Tierart kennen lernen um sie dann zu schützen, sei ihm das lieber. Richtig schützen kann man am besten, was man gut kennt, d.h. erforscht hat.

Ähnlich sehe ich das bei Kindern. Wenn wir ihnen ein verklärtes Naturverständnis beibringen (Bäume fällen ist böse, im Wald muß man mucksmäuschenstill sein, etc.) ist keinem geholfen.

Bevor mir hier anderes vorgeworfen wird: Den Spruch: Quäle nie ein Tier im Scherz denn es spürt wie Du den Schmerz unterschreibe ich. Auch versuche ich selbstverständlich, ihn meinem Kind einzuimpfen. Auch trage ich Spinnen lieber an die frische Luft statt sie zu erschlagen.

Aber deine Zwischenfrage /-bemerkung halte ich an dieser Stelle und für diesen Fall für etwas unangebracht.

kernig

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Moin Nike,

das Buch hier hört sich an, als ob es etwas sein könnte:

Vom Leben der Tiere. Ein Tierforscher erzählt von Desmond Morris
Das Buch ist für Kinder ab 4 Jahre. Es ist zwar vergriffen, es gibt es allerdings noch gebraucht bei Amazon.

Viele Grüße Stefanie

HI,

in den meisten Zoos kann man Tierpatenschaften „kaufen“ und (zumindest in Augsburg und München) ungefärliche Tiere wie Nasenbären oder oder so kann man auch besuchen und streicheln. Und der Eintritt im Zoo für ein Jahr ist auch schon drin.

Tranquilla

Hallo,

bei u.a. jako-o gibt es so ein Urzeit-Krebse-Set.
Die Tierchen kann man dan heranziehen und beobachten (und das werden u.U. ganz schöne Brocken)

Mit Deiner Hilfe schafft er das sicher auch schon, auch wenns eher für ältere Kinder ist.

VG,

Birgit:

Hallo Nike,

also wenn ich bald vier werden würde und später mal Tierschützer, dann würde ich mir wünschen:

  1. einen Tarnanzug, also eine grüne Hose, grüner Pullover und Gummistiefel, damit mich die wilden Tiere nicht gleich sehen. Eventuell auch noch eine „Tarnkappe“ oder so.
  2. ein Fernglas, damit ich die Tiere „ranzoomen“ kann
  3. ein entsprechendes Gefäss um die Beute nach Hause zu schaffen. Am besten was wasserdichtes, so dass ich notfalls auch Laich aus dem Teich (das reimt sich ja) mitnehmen kann
  4. Netz und Schöpfer um die Tiere zu fangen
  5. Schöne Boxen mit durchsichtigem Deckel, um die präparierten Viecher auszustellen
  6. einen Fotoapparat um meine Forschungen zu dokumentieren
  7. ein Bestimmungsbuch
  8. einen Wecker (weil zum wilde Tiere beobachten muss man nämlich früh aufstehen)
  9. ein Vogelhäuschen und Nistkasten für die Studien daheim vorm Wohnzimmerfenster

Klar, das ganze Zeug sollte schon irgendwie halbwegs robust und für einen vierjährigen verständlich sein, aber das kannst Du sicherlich am besten abschätzen, was da geht und was nicht. Von einem Taschenmesser würde ich derweil noch die Finger lassen, das braucht man aber auch zum Tiere beobachten nicht sooo dringend, oder? Ich kenne auch Eure Möglichkeiten zuhause nicht, aber wäre eventuell auch ein Haustier (Hund, Katze, Maus, Elefant, Meerschwinchen, Hamster) was?

*wink*

Petzi

Hi Nike,

hatte keine Zeit naeher zu gucken aber vielleicht ist hier ja etwas interessantes dabei http://www.bbc.co.uk/cbbc/wild/index.shtml - die sind eigentlich sehr gut, finde ich.

liebe Gruesse,
Astrid

Moin,

Aber als Geburtstagsgeschenk? Mal sehen, vielleicht ist ja bei
den Familienangeboten eine Aktion dabei, die man ihm zum
Geburtstag schenken könnte, auch 'ne Idee.

Oder irgend etwas, was damit im Zusammenhang steht.
Ich finde diese Jahreszeit ja ideal zum Vögel beobachten, nicht weil diese dann besonders häufig wären, sondern weil man sie am besten anlocken kann. Alo irgendo eine Vogefutterstation einrichten, dann Vögel beobachten. Als Geschenk dazu könnte ich mir vorstellen ein Vogelbestimmungsbuch, CD mit Vogelstimmen (ich kannte mal eine 4-Jährige, die etliche Vogelstimmen auseinanderhalten und richtig benennen konnte) und vielleicht ein Fernglas (die für Erwachsene gehen für kleine Kinder meistens nicht, weil der Augenabstand zu groß ist und die Dinger häufig sauschwer für so kleine Dötze sind).

Solltet ihr keine Möglichkeit haben, eine Vogelfutterstation einzurichten (weil kein Garten), dann hängt diese irgendwo in die nahegelegene Natur. Es kann ein paar Tage dauern, bis sich diese Nahrungsquelle bei den Vögeln „rumgesprochen“ hat und richtig Betrieb ist.

Gruß
Marion

wieso bin ich da nicht eher drauf gekommen?

PR Gründe?

Gruß
Siân

Hallo

  1. ein entsprechendes Gefäss um die Beute nach Hause zu
    schaffen. Am besten was wasserdichtes, so dass ich notfalls
    auch Laich aus dem Teich (das reimt sich ja) mitnehmen kann

Das war mal, das ist mittlerweile verboten, weil eigentlich alles, was laicht, unter Naturschutz steht.

  1. Netz und Schöpfer um die Tiere zu fangen
  2. Schöne Boxen mit durchsichtigem Deckel, um die präparierten
    Viecher auszustellen

Lebende Tiere sind doch irgendwie kein Spielzeug. Tiere sind mittlerweile zu Mitgeschöpfen aufgestiegen, und sind keine Sache mehr.

Viele Grüße
Simsy

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Ist ein Tierforscher nicht einer, der Tiere fängt, unterm
Mikroskop beobachtet, zerlegt, schaut, wie es von innen
aussieht, ausprobiert, was das Tier macht, wenn es Todesangst
hat usw.?

Ja… das sind die Gründe, warum w-w-w einfach keinen Spaß mehr macht.

Schönen Tag noch,
Nike

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Das klingt nach Heuchelei!
Morgen!

Das war mal, das ist mittlerweile verboten, weil eigentlich
alles, was laicht, unter Naturschutz steht.

Ich finde aber trotzdem, dass ein wenig Laich aus einem Tümpel mitzunehmen um ihn zu erforschen durchaus zu einer normalen Kindheit gehört. Deshalb kommt kein Kind ins Gefängnis. Das Ganze natürlich mit Augenmaß und nicht gerade im Naturschutzgebiet. Und wenn die Eltern sich auch ein wenig mit der Materie befassen, können sie den Kindern auch sagen, welcher Laich zu welchem Tier gehört. Und wenn das eben ein seltenes ist, kann man ja anderen mitnehmen.

Die geschützten Tiere sterben davon nicht aus, ganz im Gegenteil (hab ich in einem anderem Posting ausgeführt). Die größten Schäden an der Natur richten nicht interessierte Kinder an, sondern die Erwachsenen, die z.B. für ein Gewerbegebiet die Feuchtgebiete platt machen.

Lebende Tiere sind doch irgendwie kein Spielzeug. Tiere sind
mittlerweile zu Mitgeschöpfen aufgestiegen, und sind keine
Sache mehr.

Das wird ein Kind aber nur dann wirklich begreifen, wenn es sie auch (im Rahmen natürlich) erforschen darf.

Ehrlich, das ist doch Heuchelei. Ich nehme jetzt mal an, Du ißt auch Puten- Rind- und Schweinefleisch? Bei der industriellen Haltung dieser Tiere werden wesentlich mehr Tiere gequält als ein Kind dies jemals schaffen könnte. Und durch die Folgen dieser Haltung werden nebenbei bemerkt jede Menge Tierarten ausgerottet. Bei jeder Autofahrt lassen zig Insekten Ihr Leben auf der Windschutzscheibe oder andere Tiere ihres bei Zusammenstößen. Wieviele Tierarten aussterben weil wir im Regenwald Sojabohnen als Tierfutter anbauen möchte ich nur am Rand erwähnen. Ich könnte hier noch mehr Beispiele anführen, denke aber ich habe klar gemacht, was ich meine.

Hier ist mal wieder das bekannte Augenmaß gefragt um den Kindern ein normales Naturverständnis und realistische Moralvorstellungen beizubringen.

Nix für Ungut, das Thema ist eben mein Steckenpferd :smile:
Ich bin übrigens kein wollsockiger Ökofreak und nicht mal Vegetarier.
kernig

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Hi,

Lebende Tiere sind doch irgendwie kein Spielzeug. Tiere sind
mittlerweile zu Mitgeschöpfen aufgestiegen, und sind keine
Sache mehr.

ich finde, du verdrehst hier einige Sachen, auch im Posting weiter unten. Hier wurde ganz harmlos danach gefragt, wie ein kleines Kind die Natur besser erfahren kann, das war alles. Das gleich in Richtung Tierquälerei zu verdrehen, halte ich für heillos überzogen. Gerade Eltern, die ihren Kindern die Möglichkeit geben, schon früh die Natur kennen zu lernen, legen damit den Grundstein, dass der Erwachsene später auch ordentlich damit umgeht. Sei doch froh, dass ein Kind in dem Alter schon solches Interesse zeigt.

Gruß
Cess

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