Tierpräparate aus Nachlass richtig verkaufen/entsorgen

Hallo zusammen,
aus einem Nachlass habe ich eine große Anzahl an ausgestopften Tieren erhalten. Neben Eulen, Vögeln, Fuchs, Dachs sind auch einige Nager dabei.
Aus einer ersten Recherche konnte ich erfahren, dass Tiere vor 1970 frei handelbar sind, für Tiere nach 1970 benötige ich eine Genehmigung für den Verkauf und teilweise auch Lizenzen.
Ich frage mich nun, ob es den Aufwand wert ist, diese Lizenzen zu beantragen.
Was kostet eine solche Lizenz und was wird hierfür benötigt?
Nach einer ersten Rücksprache mit einem Tierpräparator, weiß ich, dass die meisten Tiere leider in keinem guten Zustand sind und auch keine Nachweise vorhanden sind.
Soweit ich das recherchieren konnte, ist selbst für eine Schenkung an ein Museum oder Schule eine Lizenz/Nachweis nötig.
Ich frage mich also, selbst wenn ich die Tiere NICHT verkaufen will, wie kann ich diese mit möglichst geringen Aufwand loswerden, ohne sie „sinnlos“ wegzuschmeißen. Denn: ich bin auch kein Freund von Töten zum Sammeln von Tieren (besonders von geschützten Arten), jedoch sehe ich es für noch sinnloser an diese wegzuschmeißen.

Vielen Dank für die Hilfe

Hallo,
Bei uns gibt es die „rollende Waldschule“.
Mein Ex-Schwiegervater, ehemalieger Oberförster, hatte eine Ausstellung mit ausgestopften Tieren in der Grundschule gestartet, ein Kollege hat das Projekt später mobil gemacht. Der gondelt jetzt damit durch Schulen, Altenheime, Kindergärten und tritt auf Dorffesten auf.
Ich könnte mir vorstellen, dass du in der Richtung dankbare Abnehmer finden könntest.
Wegschmeissen wäre irgendwie zu schade.
Mao

Noch dazu, wo bei vielen Stopfpräparaten teilweise schwer giftige Wirkstoffe seinerzeit Usus waren, sodass sie eigentlich Sondermüll sind!
LG
SL99

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Und du meinst nicht, dass bei den öffentlichen Vorstellungen Ämter dahingehend geprüft haben?

Wenn Du Dich erinnerst, wie lange z.B. DDT und später Lindan ohne besondere Einschränkungen oder Auflagen angewendet wurden (Lindan geistert heute noch in bedeutenden Mengen in Wäldern und Anbaugebieten von Sonderkulturen herum - es ist so langlebig wie DDT), kannst Du Dir leicht vorstellen, dass auch in diesem Zusammenhang die Einschränkung der Verwendung aller möglichen Wirkstoffe nicht vom Berg Sinai mitgebracht wurde, sondern deutlich jünger ist. Sehr vieles davon greift überhaupt erst seit 01.07.2007.

Schöne Grüße

MM

dessen Vater (Arzt) die Bretter und Kanthölzer für die große Buddelkiste 1965 ordentlich mehrfach mit Carbolineum gestrichen hat, und der trotzdem bis heute keinen Krebs hat

Ruf einfach das örtlich zuständige Veterinäramt an und frag um Rat.
LG
Amokoma1