Hallo,
unsere fünfjährige Tochter hatte seit dem Frühling 2014 einen Paukenerguss auf dem rechten Ohr. Anfangs war auch das linke Ohr betroffen, das sich aber schnell wieder erholte. Unser erster HNO-Arzt empfahl uns mehrmals täglich hochkonzentriertes Salzwasser in die Nase einzuträufeln mit zurückgelegtem Kopf und längerem Liegenbleiben – das sollte abschwellend wirken, sodass der Erguss abfließen kann. Anschließend sollte unsere Tochter einen Nasenballon aufpusten, was ihr erst nach wochenlangem Üben das erste Mal gelang *seufz*. Das wiederum haben wir nicht so oft machen können, wie vom Arzt verordnet.
Und leider wurde es auf dem rechten Ohr nicht besser. Ca. ein halbes Jahr später entschied der HNO-Arzt, dass unserer Tochter ein Paukenröhrchen eingesetzt werden müsse und die Rachenmandeln (fälschlicherweise auch oft Polypen genannt) entfernt werden müssten.
Da wir uns mit dieser Diagnose gerade in bezug auf die Rachenmandeln nicht anfreunden konnten, gingen wir zu einer anderen HNO-Ärztin. Diese wiederum sagte nach einer gründlichen Untersuchung, dass zumindest das mit den Rachenmandeln wohl nicht nötig wäre, und dass auch die Röhrchen-OP nicht überstürzt werden müsse. Sie empfahl uns regelmäßig Otovowen zu geben, das wir zwar kannten, aber bis dahin nur bei akuten oder drohenden Mittelohrentzündungen gegeben hatten. Außerdem machten wir so gut es ging mit dem Nasenballon weiter, was aber oft an der fehlenden Mitarbeit unserer Tochter oder mangelnder Zeit scheiterte *seufz*.
Alle 6 Wochen war unsere Tochter bei der HNO-Ärztin, die uns bescheinigte, dass das Ohr sich nicht besserte. Und im Januar hatte sich der Zustand sogar verschlechtert (die Erkältungszeit lässt grüßen), sodass wir nur noch eine Gnadenfrist bis zum nächsten Termin (der heute war) bekamen.
Und sie gab uns ein homöopathisches Medikament mit, das vielleicht helfen würde: Lymphomyosot.
Das haben wir drei mal täglich gegeben, unsere Tochter hat uns sogar selbst daran erinnert, weil ihr diese Lutschtabletten so gut schmecken. Und *jubel* heute ist der Paukenerguss weg! Ihr Hörvermögen, das rechts sehr schlecht war, ist wieder normal und sie braucht keine OP.
Das hat mich total überrascht, weil mein Mann und ich eigentlich davon ausgegangen waren, dass die Ärztin heute die OP verkündet. Um so mehr möchte ich euch dieses Lymphomyosot empfehlen, falls euer Kind auch ein Paukenröhrchen-Kandidat ist, denn da wir ein Dreivierteljahr mit diversen Mittelchen rumgemurkst und nicht wirklich was erreicht haben, denke ich, dass wohl die Lutschpillen die Rettung gebracht haben.
Und ich möchte euch raten, nicht gleich den ersten Arzt euer Kind unters Messer legen zu lassen. Falls wir der Empfehlung des ersten Arztes gefolgt wären, hätte unsere Tochter jetzt (mindestens) ein Röhrchen ggf. keine Rachenmandeln mehr und sie hätte nicht im Dezember ihr Seepferdchen machen können…
Liebe Grüße
Katrin