Mein kleiner innerstädtischer Vorgarten mit ganzjährig irgendwo blühenden Pulks von Blumen wird mir zu wasser- und pflegeintensiv.
Der Untergrund besteht aus Bauschutt, Sand und nur wenig wirklichem Humus.
Ich beabsichtige, ihn etwas bewässerungsärmer umzumodeln.
Neue Pflanzen gedenke ich nicht in Übermaßen zu kaufen. Vorhanden und auch vermehrbar sind alle möglichen mediterranen Kräuter, irgendwie dazu kommende Ruderal- oder Wildpflanzen wie Königskerzen, Johanniskraut und Glockenblumen.
Die großflächig vorhandenen Sonnenhüte werde ich bis auf einen Pulk rausreißen - sie brauchen einfach zu viel Wasser.
Hat jemand Tipps für relativ hitzebeständige weitere Pflanzen?
Tomaten, Paprika usw. wachsen schon zwischendurch.
Merci für Tipps.
LG
Amokoma1
Hallo Rebekka,
ich habe ein schmales Beet hinterm Haus, so ca. 50 cm Breite. Es ist die Nordseite des Hauses, der Boden relativ sandig (es liegen aber inzwischen einige verrottete Schichten Rindenmulch, sonst aber nichts weiter), und ich habe seit Jahren Lavendel drauf, das wächst wie blöd. Meine Schwiegermutter hat zwar vorhergesagt, das würde da nichts (ihr Lavendel, als sie noch das Haus hatten, war trotz Intensivstpflege ihrerseits relativ mickrig geblieben), aber sie sollte kein Recht behalten.
Ich gebe zu, ich bin nicht so der Gartenmensch, also wenn der Garten schön aussieht, freue ich mich, aber so richtig gewillt, Zeit in Gartenarbeit zu investieren, bin ich nicht. Aus diesem Grund ist auch der Lavendel öfter verholzt, weil ich entweder zu spät oder gar nicht zurückgeschnitten habe, aber dann schmeiße ich halt einige Pflanzen weg und kaufe neue. So auch dieses Jahr, ich habe 4-5 Pflanzen durch junge ersetzt, wobei ich gesehen habe, dass sie sich irgendwie vermehrt haben müssen, denn es wächst auch dort Lavendel, wo ich definitiv keine Pflanze gesetzt habe. Gegossen habe ich den nach dem Setzen, danach muss er mit dem, was vom Himmel fällt, auskommen. Nicht mal als wir mehrere Tage (eher Wochen) starke Hitze hatten, habe ich gegossen, das hat ihm nichts ausgemacht.
Ansonsten habe ich überlegt, dazwischen Bodendeckerrosen zu setzen, weil mir immer wieder Unkraut hochkommt, trotz Rindenmulch, aber ich glaube, ich werde den Lavendel einfach sich ausbreiten lassen, dazwischen habe ich auch noch einige Disteln, die ich wegen der Schmetterlinge diesmal nicht mehr ausgebuddelt habe.
Viele Grüße
Christa
Dank Dir für Die viele Mühe.
Mein kleiner Vorgarten liegt (mittlerweile leider) in sommerlicher Vollbelichtung von Ost bis West vor weißer Hauswand. Tomaten muss ich nicht mehr aussähen, sie sähen sich ohne mein Zutun selber aus.
Lavendel werde ich natürlich vermehren. Finde es nur irgendwie schräg, wenn ich dann mitten in Hannover einen Vorgarten ohne intensive Pflege habe, der einen glauben lässt, man sei im Süden.
LG
Amokoma1
Och, ich hätte damit überhaupt keine Probleme.
Habe mittlerweile mit mehreren Mitbewohnern darüber gesprochen. Die haben weit überwiegend auch kein Problem mit einem „klimaangepassten Vorgarten“.Interessanterweise nimmt in diesem Zusammenhang das Interesse an Pflanzen, die wir haben, zu. Und sei es wegen der Möglichkeit, sowohl die Blätter als auch die frischen Samen von Kapuzinerkresse zum Würzen zu nutzen!
Merci für die Mutmache.
LG
Amokoma1