Tipps gegen Schmerzen beim Schreiben

Hallo liebe Gemeinde,
Bei mir stehen bald Examensklausuren an, 4 Stunden dauert das ganze, ca. 20-30 Seiten sollen beschrieben werden.

Mein Problem: Ich schreibe kaum noch lange Texte mit der Hand. Handschriftlich mache ich fast nur Notizen, Einkaufszettel oder Plakate fürs Studium.

Als ich Probeklausuren zuhause abgeschrieben habe, habe ich gemerkt, dass ich schon nach einer Stunde Schmerzen in der Hand bekomme. Es ist kein richtiger Krampf, aber die Schmerzen sind irgendwann so schlimm, dass es richtig schwer fällt, weiter zu schreiben.
Ich weiß leider nicht, woran es liegt. Vielleicht halte ich den Stift falsch, zu fest, drücke zu sehr aufs Papier - ich weiß es nicht.

Habt ihr Tipps (außer üben), wie ich das reduzieren könnte? Ein bestimmter Stift? Übungen die man vorher machen kann? Tricks, wie man die Schmerzen bei der Klausur eindämmen kann?

Es wäre so ärgerlich, wenn es an der Motorik scheitern würde, obwohl der Stoff sitzt.

Ich freue mich über Antworten!!!

LG,
dummbatz

P.S.: Ja, ich weiß, dass meine Generation verweichlicht ist :wink:

Hallo,

das Problem hatte ich auch. Ich hab einfach die komplette Examensvorbereitung mit der Hand statt mit dem Computer geschrieben. In den Klausuren ansich war ich dann viel zu konzentriert um irgendwas zu empfinden. So Sachen wie Hunger, Durst, Toilette, Müdigkeit, Kopfschmerzen kamen immer erst, wenn ich abgegeben hatte. Ich schätze also fast, im Ernstfall wird deine Schreibhand mit etwas Training vorher dann keine Zicken machen.

Gruß

Hallo,

ich würde Dir auch eher davon abraten zu üben - es sei denn die Arbeit ist noch über ein halbes Jahr entfernt. Dann lieber eine Entzündung der Sehne nach der Klausur als davor.

Ist es nicht meistens vorgeschrieben welche Art von Stiften man benutzen darf?
Bei uns waren es immer entweder Fineliner oder Bleistift. Das würde ich erstmal in Erfahrung bringen.

Bist Du Rechts- oder Linkshänder?

Auf jeden Fall würde ich von einem Füller abraten. Bist Du Linkshänder, musst Du immer aufpassen dass nichts verwischt und das führt zu einer Fehlstellung der Hand. Auch bei ungeübten Rechtshändern ist es zu anstrengend mit einem Füller zu schreiben.

Bei Finelinern und Kugelschreibern musst Du ausprobieren, welche für Dich gut schreiben - es gibt wirklich tolle Schreiber, die satt und einfach schreiben. Am einfachsten sind wohl die Rollerpens oder Gelstifte - probiere sie einfach mal im Schreibwarenladen aus.

Ich persönlich würde immer einen Bleistift (ab HB und weicher) bevorzugen. Zu weich dürfen sie aber auch nicht sein, denn sonst muss man zu häufig neu anspitzen. Wenn sie aber zu hart sind, wird es kratzig und es strengt die Hand eher an.

Viele Grüße

Hi

Es gibt Handgelenkschütze die aus weichem aber festen Stoff sind und die du mit Klettverschluss auf deine Hand einstellen kannst. Diese entlasten dich und vermindern mögliche Fehlstellungen etwas, mir hilft das sehr wenn ich während Konferenzen meterlang schreiben muss.

http://www.orthesen-bandagen.de/images/produkte/i10/…
sowas zum Beispiel.

lg
Kate

Hallo,

sofern ausreichend Zeit vorhanden ist, würde ich schon üben. Wenn man lange nicht per Hand geschrieben hat, sind auch die dazu nötigen Muskeln weg. Die kann man nach und nach schon wieder aufbauen. Aber das braucht eben etwas Zeit - wieviel hast Du?

Sonst würde ich, da es ja um etwas geht, fachlichen Rat einholen (Physiotherapeut?). Lieber früher als später, da auch da Übungen und Zeit sicher nötig sind.

Viel Glück, Paran

Hallo,
man muss mit schwarzer oder blauer Tinte schreiben, also Füller, Kugelschreiber, Gelstift etc.

Bleistift ist absolut tabu.

Ich denke, ich werd mir noch einen höherwertigen Kuli zulegen.

Hallo,
Danke erstmal an dich und alle anderen Antwortenden.

Ich habe noch 1,5 Wochen. Habe heute mal eine Klausur aufgeschrieben. Musste Pausen machen und hatte nachher fiese Schmerzen :frowning:
Und dabei hab ich heute noch Sauklaue geschrieben, in der Klausur muss es ja auch noch leserlich sein…

Hi,

ich muss Chili größtenteils widersprechen. Ich würde üben - regelmäßig, aber nie solange, dass irgendwas wehtut. Sonst ist das Risiko zu groß, dass Du mitten in der Klausur nicht mehr schreiben kannst.
Die Art des Stifts hat schon einen Einfluss, allerdings nicht so pauschal, wie es chili beschreibt. Ich habe in meinen 12 Schuljahren, 2 Berufsschuljahren nur mit Füller geschrieben, dann zunehmend mit Kuli (weil ich dann nicht mehr so viel geschrieben habe und mir die Patronen immer austrocknetten). Ich kann immer noch besser (= länger und ausdauernder, aber auch schöner) mit Füller schreiben, weil ich eben diese Stifthaltung (eher flach) und diesen Druck (wenig Druck) gewöhnt bin. Meine Schüler schreiben nur noch mit fineliner und / oder Kuli und bekommen beim Schreiben mit Federhalter einen Krampf.

Ich empfehle dir, täglich ca. eine halbe Stunde schreiben zu üben und einen Stift zu nehmen, der zugelassen ist und den Druck (oder weniger) und die Schreibhaltung verwendet, die Du bisher am meisten verwendest. Hast Du einen Kuli bisher, würde ich in den Examina einen verwenden und vielleicht in einen etwas höherwertigen investieren, der auch mit weniug Druck schreibt.

die Franzi
PS: die meisten Schmerzen in den Fingern bekomme ich übrigens von den dicken, ergonomisch dreieckig geformten Stiften…

Hallo.
Meinem Sohn hat das hier geholfen:
http://www.amazon.de/Eduplay-Schreibhilfe-Pinsel-Sti…

Viel Glück!

Hallo Chili,

Auf jeden Fall würde ich von einem Füller abraten. Bist Du
Linkshänder, musst Du immer aufpassen dass nichts verwischt
und das führt zu einer Fehlstellung der Hand.

als umgeschulte und rückgeschulte Linkshänderin muss ich dir widersprechen. Man kann sehr wohl mit dem Füller in korrekter Handhaltung (also nicht diese Hakenhaltung) mit links schreiben, ohne die Schrift zu verwischen.

Viele Grüße
Christa