Tipps gesucht für Federung / Stoßdämpfer für hinten beim E-Bike

Hallo!

Ich habe ein Telefunken E-Bike und bin soweit zufrieden. Bei einer Sache brauche ich aber mal Tipps:

Wenn ich über Absätze fahre (also dort, wo der Radweg über Straßeneinmündungen führt), dann schlägt bei bestimmten Absätzen hinten die Felge auf dem Absatz auf. Da es keine Ausweichstellen und auch keine vernünftige Alternativroute gibt und man eben über diese Absätze drüber muss - und das mehrmals pro Woche - suche ich nach einer Problemlösung eher am Fahrrad.

Das Gewicht lässt sich nicht wirklich reduzieren, also dachte ich an einen Stoßdämpfer. Vorn die Gabel ist gefedert und fängt das ab.

Was kann man hinten machen?
Stoßdämpfer habe ich nur für MTB gefunden - das hier ist ein normales Citybike.

Was ich noch gefunden habe, ist eine Feder, die man in den Sattelschaft hinein schieben kann. Wenn ich nicht im Sitzen, sondern Stehen fahre, schlägt es kaum weniger auf - das dürfte das Problem also nicht lösen oder?

Ein luftloser Hinterreifen könnte vor einer Panne schützen, aber schützt er die Felge besser, als ein Reifen mit Luftschlauch?

Oder was habt ihr noch für Ideen?

Verstehe ich das richtig, die Radwegkante schlägt bis auf die Felge durch?

Da fällt mir als erstes der Reifendruck ein, ist der möglicherweise zu niedrig? Ich sehe sehr viele Fahrräder die mit deutlich zu geringen Reifendruck unterwegs sind. Aufpumpen und mit dem Daumen prüfen reicht nicht :wink:

Alternativ könnte man natürlich auch mit angepasster Geschwindigkeit über diese Kanten fahren

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Äh, wie jetzt ?
Warum machst Du das denn,
Überhaupt klingt dein Anliegen so wie bei einem der zuletzt als Schüler ein Rad benutzt hat und nun nach Jahrzehnten das Thema Rad, noch dazu E unterstützt,wiederentdeckt hat.
Natürlich spürt man auf dem Rad jede Kante,jedes Stöckchen was auf dem Weg liegt.
Und es kommt dir nur so vor dass die Kante bis auf die Felge durchschlägt, wenn dann wäre die ja krumm und verbogen. Das ist sie aber nicht.
Wie schon angesprochen, prüfe den Luftdruck.

Und nachträglich kann man schwerlich Federn einbauen. Eine gefederte Sattelrohrstütze möglicherweise schon, aber der Sattel selbst sollte bereits Federn haben.
Lass dich mal im Fahrradladen beraten.

MfG
duck313

Du hast gute Menschenkenntnis. Ich habe in der Tat das Radfahren durch das E-Bike wiederentdeckt und zuletzt so richtig aktiv vor 20 Jahren Fahrrad gefahren. Es beruhigt mich, dass die Gefahr, die Felge zu beschädigen, gar nicht so hoch ist, wie gedacht.

Das mit dem Sitzen und im Stehen fahren hat nur einen Grund. Ich fahre natürlich generell nicht im Stehen. Aus dem Alter bin ich raus :slight_smile: Ich wollte sehen, ob es der Sattel oder die Felge ist - wenn ich stehe, kann es ja nicht der Sattel sein. War auch nicht. Der ist weich und gefedert, insofern macht eine zusätzliche Feder auch keinen Sinn.

Ich pumpe mit einer tragbaren elektrischen Pumpe auf und stelle es auf „Fahrrad“. Darum habe ich gar nicht daran gedacht, dass das zu wenig sein könnte. Ich google mal, wieviel ich in meinem Fall pumpen sollte. Einfach auf „Motorrad“ stellen ist bestimmt keine gute Idee,

Danke euch beiden! Rein interessehalber lasse ich den Thread mal noch offen - das mit den luftlosen Reifen interessiert mich trotzdem.

So eine Pumpe ist Murks. Rennräder benötigen vielleicht 7 bar, dicke Mountainbike-Reifen kaum 2 bar.

Wenn die Bordsteinkante durch den Reifen bis zu Felge durchschlägt, ist zu wenig Druck drin oder du bist zu schnell.

Du sagst uns, wie breit deine Reifen sind (werden wohl irgendwo um die 40mm sein) und wie schwer du bist, dann sagt @Littlescare dir den Mindestdruck.
Mehr Druck bringt weniger Rollwiderstand und weniger Komfort.
Zu wenig Druck ist bringt Felgen- und Reifenschäden und zu hohen Rollwiderstand.
Mir wäre daher ein eher etwas zu hoher Druck lieber.

Hallo, @dossi!
Hm, über so Kanten/Bordsteine entlaste ich zuerst das das Vorderrad, dann stelle ich mich in die Pedale, verlagere das Gewicht nach vorne und lasse das Hinterrad mit dem Schwung sanft über die Kante ziehen.

Das geht aber irgendwie automatisch.

Fahre ein nicht mehr ganz neues Steyr/Puch mit 3Gang Nabenschaltung.

Gruß, K.

Zuallererst beschädigt das den Mantel und den Schlauch - und dann natürlich auch die Felge. Ist zu wenig Luft im Schlauch arbeitet dieser unter dem Mantel, die Wahrscheinlichkeit eines Loches ist höher. Der Mantel selbst wird an den Flanken gestaucht und nimmt dir das mit zunehmendem Alter übel, er wird rissig auch wenn du die Risse zunächst nicht siehst.

Zu luftlosen Reifen kann ich nicht viel sagen, ich fahre mit Luft.

Nope, das kann ich nicht. Habe kein Citybike. Grundsätzlich würde ich dabei aber erstmal mit 2,5 bar starten - und damit ist man dann schon an der Grenze, was elektrische Pumpen so leisten (jedenfalls die an der Tanke). Ggf. dann den Druck noch weiter erhöhen, hängt aber auch davon ab, für welchen Druck die Felge zugelassen ist.

Dir ist schon bewusst, dass du dadurch den Schwerpunkt verschiebst?

So, ich habe eben mal gegoogelt und herausgefunden, dass der zulässige Druck auf dem Reifen steht. Welch Überraschung - als Autofahrer hätte ich das auch erahnen können. Ich darf 40-70 psi und habe auf 60 psi aufgepumpt, weil das Rad an sich schon nicht so leicht ist, ich auch nicht und die Tasche auch noch etwas Gewicht hat. Liegt im Rahmen, aber auch knapp. Und siehe da - auch mit Geschwindigkeit haut es nicht mehr durch. Drauf waren gerade mal 37 psi - das, was die Pumpe für ein Fahrrad empfohlen hat. Alle Tipps von euch sind gut, aber ohne den richtigen Reifendruck nützt eben alles nichts. Dann kann es ja jetzt losgehen mit der Wiederentdeckung des Radfahrens. Danke euch!

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Boah ey,
Kraftpfund pro Quadratzoll - diese Einheiten aus dem imperiellen System sollten mal endlich aus der zivilisierten Welt verschwinden.

Bar lass ich mir ja noch gefallen, da wären 60 PSI ca. 4,1 bar. Oder 410 kPa für die echten Physiker.

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1,5 Atü und gut ist. Kommt aber auf’s Fahrrad und das Gewicht an. :roll_eyes:
Sry4Senf

Ich sagte ja, sehr viele Radfahrer sind mit zu geringem Reifendruck unterwegs…

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und das ist für „übliche“ Reifen etwa 35 mm breit zu wenig. Es geistern dafür Empfehlungen mit 4,5 bar herum, aber weniger als 5 bar braucht man nur draufzugeben, wenn man sehr früh am Morgen aufpumpt und es am Nachmittag sehr heiß werden soll.

Auf diese Weise erhält man einen guten Wirkungsgrad und muss nicht fürs Walken der Reifen treten, das Profil wird nicht so schnell abgefahren und die Felgen erhalten keine Schläge, die sie nicht erhalten sollten.

Schöne Grüße

MM

Das ist das Gegenteil von gut.
Außer, man kauft gern neue Schläuche und Felgen.

@anon76087543
Da war noch ein zweiter Satz mit einem „aber“ dahinter.
Und mein Drahtesel ist geschätzt aus den 60ern mit viele, viele Jahre alten, aber gepflegten Reifen/Schläuchen (Weisswand); die blase ich sicher nicht mit 5 Bar auf.
Gruß, k.

Du wolltest also gar nichts zum Thema des Threads schreiben?

Hat auch niemand verlangt. Aber 1,5Atü sind in jedem Fall erheblich zu wenig.

Nee, wollte ich nicht. Ich wollte nur zur allgemeinen Diskussion (Brainstorming) zum Thema beitragen; Danke, dass sie das gesagt haben.

Btw. Heute ist internationaler Seifenblasen - Tag!

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oder absteigen und schieben

Ich würde absteigen und das Fahrrad über das Hindernis schieben. Schont dei Felgen und deinen Geldbeutel erst Recht :wink:

Neugierhalber: Radelst Du ab und zu auch mit Vergnügen? Und vielleicht auch mal ein bisselchen weiter als bis zum Bäcker?

Zur Erklärung: Radfahren hat mit Romanlesen gemeinsam, dass es einen Sog entwickelt, dem man nur in äußerster Not ausweicht oder widersteht. Beim Radfahren steigt man nicht ab, beim Wandern geht man nicht auf der eigenen Spur zurück und beim Trampen stellt man sich nie weiter stadteinwärts neu auf.

Schöne Grüße

MM