Tipps und Tricks gegen Angstzustände?

Wie in der Frage bereits erwähnt, leide ich an Angstzuständen.Um es mal näher zu erklären: am stärksten ist die Angst am Abend/in der Nacht. Ich habe Angst davor,dass mich irgendetwas umbringen will/wird.Dazu kommt, dass ich das starke Gefühl habe, dass ich rund um die Uhr gefilmt werde und jeder aus meinem Bekanntenkreis Zugriff auf diese Videos hat.
Die Symptome meiner Angst sind:Herzrasen, Panik,ich bin unfähig mich zu bewegen,ich beginne oft vor Verzweiflung zu weinen und ich habe in manchen Fällen Probleme einzuschlafen.

Kennt sich hier jemand mit so etwas aus oder kennt vielleicht jemanden, der ein ähnliches Problem wie ich hat?
Ich bin froh über jeden Tipp!

Hallo,

Angsterkrankungen sind recht häufig unter den psychischen Erkrankungen. Eine gute Therapie wird versuchen, die Ursachen zu ergründen. In vielen Fällen wird man eine Konfrontationstherapie wählen, um zu lernen, die Ängste auszuhalten/ zu relativieren. Der Weg wird lang, steinig, und geprägt von „drei Schritte vor und zwei zurück“.

Der erste schwierige Punkt ist: einen Therapeuten/ Psychologen zu finden, der das Problem kennt, Ursachen erkennen kann und die Stärke besitzt, andere Wege vom Patienten zu fordern. Der nächste schwierige Schritt wird die Überwindung sein, in einer Tagesklinik oder gar in einer geschlossenen Kur die Ängste intensiv anzupacken.

Aber der größte Kampf wird es werden, zu lernen, die Angst vor der nächsten Angst auszuhalten. Es ist fast wie bei Alkoholikern: auch die müssen lernen, das Brüllen des Löwen aber auch das beharrliche Flüstern der kleinen Katze im Kopf auszuhalten. (Entschuldige bitte den Vergleich, wenn er Dir unpassend erscheint.)

Angststörungen und die Zwänge, die so oft hervor rufen, sind aus meiner Sicht nichts, was man allein erfolgreich angehen kann. Selbst die Hilfe eines Forums oder anderer Internetplattformen kann viel zu wenig sein. Sogar mit erfahrener und guter professioneller Hilfe wird es für viele ein schwerer Weg.

Aber lass Dich nicht unterkriegen. Es gibt viele Angsterkrankte, die ein weitgehend glückliches und „normales“ Leben führen können.

Grüße

P.S.: Es gibt natürlich noch die Möglichkeit der Einnahme von Psychopharmaka. Die können den Gehirnstoffwechsel beeinflussen, wodurch die Ängste „viel flacher“ werden. (Ich kann es nicht passender ausdrücken.) Allerdings verändern sich auch andere Denk- und Empfindungsweisen. Manche Menschen fühlen sich unter dem Einfluss solcher Medikamente sich selbst fremd. Es gibt auch Berichte über psychoaktive Medikamente mit erheblichen (mortalen) Nebenwirkungen. Aus meiner ganz persönlichen Sicht sollte man die Nutzung von Medikamenten so lange wie möglich aufschieben.

Endlich mal jemand der das erkannt hat. Danke hierfür. Auch beim Rest bin ich ganz bei dir!

1 Like

Also ich lenke mich ab ich gebe mich mittlerweile der Angst nicht mehr zu oft hin , wenn du das Gefühl hast dort ist jemand geh hin und schaue nach und bleib dabei ruhig

Hallo,

Angst bekämpft man mit VERSTÄNDNIS. Das zeigt ein Therapeut/ Psychologe. Das vermitteln aber erst persönliche Erfolge. Wende Dich dabei Dingen zu die in Dir positive Stimmungen hervorrufen. Spass- und Erfolgsfaktor als indirekter Zugang zur eigentlichen Problematik. Alles ausprobieren, was Dir einfällt. Dich dann entscheiden. Nur nicht verzetteln. Beständig dabei bleiben. Erforderlich: Ausdauer. :blush:

Gruß mki

Keinen alkohol oder drogen!!

Hallo,

  1. was zählt als Droge?
  2. was unerscheidet Alkohol von Drogen?

Im voraus vielen Dank.

Gruß mki

Du musst in den Zustand völliger Entspannung kommen. Das kann nur passieren, wenn jemand bei dir ist, der auf dich aufpasst. Wenn das zum Dauerproblem wird, ist eine Therapie unvermeidlich.

Hi,

putzige Antwort. Wie soll man denn entspannen, wenn man (glaubt, dass man) beobachtet wird?

Da ist schon Therapie angesagt. Im vorliegenden Fall geht es, denke ich, nicht oder nur am Rande um Angst im umgangssprachlichen Sinne - ich vermute Paranoia.

die Franzi

Daran habe ich mich auch schon probiert.Ich habe eine Zeit lang versucht täglich zu meditieren,doch die Franzi hat schon recht:wirklich entspannend war das nicht,da ich die ganze Zeit nur den Gedanken hatte, dass ich beim meditieren gefilmt werde.