Moin,
das Boarden gehört zu den Sachen wie Fahrrad fahren oder Schwimmen. Wenn man es einmal kann, dann verlernt man es nie wieder.
Jetzt kommt das Aber: Anfangs bleibt nur Üben. So wie du erzählst nutzt du jeden Schnee, gut so.
Jetzt konkret zu Dir, da du schon beide Kurven kannst, probier sie einfach mal „rückwarts“, also wenn du links vorn fährst, dreh dich auf rechts vorn, ohne die Bindungen zu verstellen. Das Ganze dient schon mal als Vorbereitung auf das spätere Springen, das du sicherlich auch mal anstrebst. Da musst du eh lernen, so oder so zu landen und auch weiterfahren zu können. Also schadet das nie.
Um nun zu „Geschwindigkeitsproblem“ zu kommen. Tempo gibt es eigentlich nur ohne Kante. Wenn du nun Angst bekommst, wenn es zu schnell wird, also ich habe meinen Schwerpunkt nach unten genommen, bin also in die Knie gegangen, dann fand ich mich stabiler.
Falls du der Meinung bist, dass du immer irgendwie zu einer Seite fährst, ohne groß etwas zu machen, dann spiel ein bisschen an der Bindung rum. Ich bin anfangs 30°/15° gefahren, d.h. beide Bindungen in eine Richtung gedreht. Das wurde mir mal gesagt und da ich es nicht besser wusste, habe ich mir das auch angenommen. Aber es war für mich beschissen. Ich habe gedreht und geschraubt und so einiges ausprobiert. Letztendlich bin ich bei Duckstance gelandet (ca. 20°/-20°), das habe ich mir von mir selbst abgeschaut, wenn ich barfuß einfach so rumstehe. Dann stehen meine Füße auch vorne auseinander. Ist aber sau bequem, so auch auf dem Brett. Probier es einfach mal aus. Das vereinfacht in meinen Augen auch das oben beschrieben „Rückwärtsfahren“.
Achja, ein paar blöde Sprüche noch, die du dir merken solltest:
- Snow is only frozen water
- niemals gelben Schnee essen
Wenn Du dann soweit bist, oder auch schon jetzt, hau raus die Fragen. Kicker, rails, Pipe, da geht erst die Post ab, wobei pipe nicht so meins ist, das können andere sicherlich besser.
Dann mal immer eine handbreit Schnee unterm Brett
Ole