Tippssammlung für dauerhaftes Auswendig lernen?

Hallo zusammen,
ich würde gerne einfach mal Fragen, wie ihr so am besten lernt (Vokabeln, Kürzel, Arbeitsschritte, Tabellen etc.), das es auch dauerhaft im Gehirn bleibt.

Meine Ideen:

  • Karteikarten (Mir fehlt aber noch ein gutes Programm, geht das auch mit Microsoft Office?)
  • Lernprogramm (Kennt ihr ein gutes?)
  • Aufsatz schreiben

Was fällt euch noch so ein?

LG

Hallo,
wichtig ist, nach dem Lernen zu schlafen, um dem Gehirn Zeit zu geben alles vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis zu übernehmen.

Gruß
Eckard

Karteikarten
Hallo,

ich habe hervorragende Erfahrungen mit Karteikarten gemacht. Mit ihnen geht es bei Vokabeln, aber auch bei Sachbüchern klappt das super.
Man schnappt sich das Buch, liest, überlegt, liest noch mal, fasst zusammen bzw. teilt auf, was man gelesen hat und trägt das dann auf eine Karteikarte ein, und zwar als Antwort auf die Rück- und als Frage auf die Vorderseite. Mit eigenen Worten und in Schönschrift, so kann man sich sicher sein, dass nur dass aufgeschrieben wird, was man auch verstanden hat.
Die Karteikarte wandert dann in einen Ordner, der dreigeteilt ist:
Ungelerntes
Unsichereres
Bekanntes

Anfangs ist alles im ersten Fach. Weiss man die Antwort wandert die Karte erst ins zweite, und wenn man sie dort gezogen hat, ins Dritte.
Selbstverständlich nimmt man aus dem ersten am häufigsten, sollte aber auch die aus dem Dritten ab und zu noch überprüfen.

Dieses System ist sehr zeitaufwändig, für mich war es aber sehr effektiv.

Grüsse

Jörg

P.S.
Handschriftliches hat auch den Vorteil, dass man den Kasten packen und im Park lernen kann, völlig unabgelenkt von Telefon, Fernseher, Freundin, und allem, was einen so ablenken kann.

Hallo,
es kommt immer darauf an woraufhin ich genau lerne. Meistens arbeite ich in mehreren Schritten:

  1. einfach den Text lesen um einen Überblick zu bekommen.
  2. nochmal lesen und dabei Notizen machen, teilweise Zitate abschreiben
  3. Notizen in Stichworte umbasteln und diese ordentlich auf Karteikarten schreiben
  4. mit den Karteikarten lernen

Bevor ich also richtig anfange zu lernen, habe ich alles schon mehrfach gelesen, dadurch bleibt viel hängen.
Wobei es bei mir bisher meist um „größere“ Zusammenhänge ging als einfach nur Vokabeln oder Definitionen. Oh, und was auch geholfen hat: Die Dinge die einfach nicht hängen bleiben wollen irgendwie visuell aufpeppen (kleines Bildchen zeichnen, hübscher Stempel drauf).Ich weiß nicht warum, aber danach sind die Sachen dann leichter hängen geblieben.
Gruss Backs

Hallo,
das unten von Jörg beschriebene Karteikartensystem gibt es auch als PC-Programm (Freeware):
http://ichi2.net/anki/index.html

Du gibst deinen Lernstoff ein, wirst abgefragt und kannst den Zeitraum bis zur nächsten Abfrage selbst bestimmen. Man kann auch Audio- und Grafikdateien einbauen.

Viele Spaß
binimaja

Hallo,
oft steht gerade bei Jugendlichen nicht die Frage nach einer
bestimmten tollen Methode, sondern erstmal allgemein die Frage
nach dem persönlichen Lerntyp und vernüftigen Randbedingungen
zum Lernen. Dann muß der Jugendliche das nur noch anwenden.

Wer meint, bei lauter Musik im Bett leigend nur durch stilles
lesen Vokabeln lernen zu können, ist total auf dem Holzweg.
Allein die Einstellung, mit der Lieblingsmusik lernst es sich
besser ist im allg. kompletter Blödsinn. Auch das Lernen abends
spät, nachdem man 5h am PC gespielt hat hat, bringt kaum noch Punkte
(wobei nix zu sagen ist, wenn man abends vorm einschlafen nochmal
das Buch nimmt und Vokabeln einprägt.
Ganz wichtig bei Auswendiglernen ist die mehrfache Wiederholung.

Auswendig lernen ist normal an mind. Auge und Ohren gebunden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lerntyp
Die meisten Menschen prägen sich etwas optimal ein, wenn man es
hört, sieht (audio-visuell) und evtl. selbst mit spricht oder anfasst.
Dabei darf man möglichst wenig von anderen Reizen abgelenkt sein.

Beispiel: Vokabeln. Die kann man sich (in Ruhe anschauen und anhören.
Besser ist immer beides. Und dann muss man selbst noch mitsprechen.

Wer sich Vokabelkärtchen selber schreibst, geht noch einen
Schritt weiter, weil das Aufschreiben selbst ein aktiver Prozess ist,
bei dem man sich das Schriftbild einprägt, die Vokabel selber
vorspricht und dann aufschreibt. Das wichtige an der Methode ist
also nicht die Systematik der Kärtchen, sondern das aktiv selber machen.

Deshalb sind manche Lehrer auch der Meinung, dass Schüler sich ruhig
ordentliche Spickzettel machen solle, denn wer versucht, komprimiertes
Wissen auf kleine Zettel zu schreiben, muss sich sehr intensiv mit dem
Inhalt auseinander setzen und selbst aufschreiben. Das ist viel mehr
als nur im Buch ansehen. Wer einen guten Spickzettel gemacht hat,
braucht diesen hinterher sowieso nicht mehr, weil das dann eh im
Kopf ist.

Bei komplexen Sachen ist es wichtig zu verstehen, wie etwas
funktioniert (sich also Modelle machen bzw. Methoden verstehen).
Nur stupides auswendig lernen von Wörtern bringt da nix.

Lernprogramme können helfen, haben aber oft die Einschränkung,
das der Nutzer sich passiv vor die Kiste setzt und nicht aktiv wird
oder sich denkt, das Programm alleine macht das schon.

Sowas nutz evtl. zur Motivation des Lernens, wer aber sowieso
selbst lernen will , braucht solchen Schnickschnack meist nicht.
Da kann man sich besser richtige Informationen aus dem Internet direkt
von der Quelle holen.
Gruß Uwi

ich würde gerne einfach mal Fragen, wie ihr so am besten lernt
(Vokabeln, Kürzel, Arbeitsschritte, Tabellen etc.), das es
auch dauerhaft im Gehirn bleibt.
Meine Ideen:

  • Karteikarten (Mir fehlt aber noch ein gutes Programm, geht
    das auch mit Microsoft Office?)
  • Lernprogramm (Kennt ihr ein gutes?)
  • Aufsatz schreiben
    Was fällt euch noch so ein?

Hallo Michelle,

deine Idee mit den Karteikarten war schon nicht schlecht. Ich denke deine Frage um Vokabeln lernen zu können, geht ins Englische. Da geh einmal auf www.virtlantis.com
Dort kannst du nach der kostenlosen Registrierung prüfen, ob das was für dich ist. Hier gibts gute Kurse und einen ganz tollen Vokabeltrainer.
Gruß Micha

Karteikasten ist sehr zu empfählen. Wenn man was wirklich gut merken will, dann sollte man ihn unbedingt shriftlich machen. Vokabel und Grammatik kann ich mir dann gut merken. Das hat auch andere Vorteile. Beim Abfragen sollte man sich erst genau überlegen ob man es weiß oder nicht bevor man die Lösung anschaut. Am besten ist es, wenn man sich wirklich darüber den Kopf zerbricht.

Wenn es um Abläufe geht, würd ich eine Stichwortliste (Geschehen +Ursache ganz wichtig) machen und sich das ganze im Kopf bildlich vorstellen (sich ein Film daraus machen). Kann man sich etwas schlecht vorstellen, dann zeichnet man bischen rum.

Texte lernen…
Laut lesen, noch mal lesen, abschreiben, sich die ersten Sätze merken, diese vorsprechen, die nechsten paar Sätze merken und mit den ersten vorsprechen (1. 1.2. 1.2.3. 1…99. immer von Vorne anfangen). Zum schluß alles aufschreiben und kontrollieren. Da bleibt alles auf Ewigkeiten sitzen.

Formeln lernt man durch Übung oder was besser ist, durchs Verstehen. Wenn man eine Formel nachvollziehen kann, dann hat man sie fürs Leben im Kopf.