Hallo,
oft steht gerade bei Jugendlichen nicht die Frage nach einer
bestimmten tollen Methode, sondern erstmal allgemein die Frage
nach dem persönlichen Lerntyp und vernüftigen Randbedingungen
zum Lernen. Dann muß der Jugendliche das nur noch anwenden.
Wer meint, bei lauter Musik im Bett leigend nur durch stilles
lesen Vokabeln lernen zu können, ist total auf dem Holzweg.
Allein die Einstellung, mit der Lieblingsmusik lernst es sich
besser ist im allg. kompletter Blödsinn. Auch das Lernen abends
spät, nachdem man 5h am PC gespielt hat hat, bringt kaum noch Punkte
(wobei nix zu sagen ist, wenn man abends vorm einschlafen nochmal
das Buch nimmt und Vokabeln einprägt.
Ganz wichtig bei Auswendiglernen ist die mehrfache Wiederholung.
Auswendig lernen ist normal an mind. Auge und Ohren gebunden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lerntyp
Die meisten Menschen prägen sich etwas optimal ein, wenn man es
hört, sieht (audio-visuell) und evtl. selbst mit spricht oder anfasst.
Dabei darf man möglichst wenig von anderen Reizen abgelenkt sein.
Beispiel: Vokabeln. Die kann man sich (in Ruhe anschauen und anhören.
Besser ist immer beides. Und dann muss man selbst noch mitsprechen.
Wer sich Vokabelkärtchen selber schreibst, geht noch einen
Schritt weiter, weil das Aufschreiben selbst ein aktiver Prozess ist,
bei dem man sich das Schriftbild einprägt, die Vokabel selber
vorspricht und dann aufschreibt. Das wichtige an der Methode ist
also nicht die Systematik der Kärtchen, sondern das aktiv selber machen.
Deshalb sind manche Lehrer auch der Meinung, dass Schüler sich ruhig
ordentliche Spickzettel machen solle, denn wer versucht, komprimiertes
Wissen auf kleine Zettel zu schreiben, muss sich sehr intensiv mit dem
Inhalt auseinander setzen und selbst aufschreiben. Das ist viel mehr
als nur im Buch ansehen. Wer einen guten Spickzettel gemacht hat,
braucht diesen hinterher sowieso nicht mehr, weil das dann eh im
Kopf ist.
Bei komplexen Sachen ist es wichtig zu verstehen, wie etwas
funktioniert (sich also Modelle machen bzw. Methoden verstehen).
Nur stupides auswendig lernen von Wörtern bringt da nix.
Lernprogramme können helfen, haben aber oft die Einschränkung,
das der Nutzer sich passiv vor die Kiste setzt und nicht aktiv wird
oder sich denkt, das Programm alleine macht das schon.
Sowas nutz evtl. zur Motivation des Lernens, wer aber sowieso
selbst lernen will , braucht solchen Schnickschnack meist nicht.
Da kann man sich besser richtige Informationen aus dem Internet direkt
von der Quelle holen.
Gruß Uwi
ich würde gerne einfach mal Fragen, wie ihr so am besten lernt
(Vokabeln, Kürzel, Arbeitsschritte, Tabellen etc.), das es
auch dauerhaft im Gehirn bleibt.
Meine Ideen:
- Karteikarten (Mir fehlt aber noch ein gutes Programm, geht
das auch mit Microsoft Office?)
- Lernprogramm (Kennt ihr ein gutes?)
- Aufsatz schreiben
Was fällt euch noch so ein?