Tischkreissäge: Klein/billig gleich schlecht?

Hallo

Ich habe mir für meine Werkstatt einen Maschinentisch gebaut. 1x1 Meter in der Mitte ein Quadrat, wo ich nun Maschinen einsetzen kann (z.B. Fräse oder Stichsäge). Ich wollte hier auch eine Handkreissäge einarbeiten, doch wenn ich es so mache, könnte ich keine 45° Schnitte machen und die Handkreissäge wäre „futsch“ (bzw. müsste aufwändig aus ihrer Vorrichtung ausgebaut werden).

Nun habe ich gesehen, dass es sehr kleine Tischkreissägen gibt, z.B. von „Meister“. Die würden von der Größe in meine Vorrichtung passen und könnten dann auch auf 45° eingestellt werden.
In einem Video sagte mal jemand: Die günstigen Sägen sind nicht unbedingt schlecht, sie haben halt nur nicht die Ausstattung wie Anlegeschiene, Platz usw. Das erfüllt aber mein Tisch selbst schon alles.

Daher hätte mich mal interessiert, ob man wohl auch mit einer günstigen Tischkreissäge „glücklich“ werden kann, wenn man z.B. auch das Sägeblatt gegen ein Höherwertiges austauscht?

Vielleicht hat da ja jemand schon so seine Erfahrungen gemacht.

Vielen Dank

eine Säge lebt von Ihrem Drehmoment und der Drehzahl. Geht die Drehzahl runter ist der Schnitt nicht schön. Das passiert schnell weil die Maschine kaum Schwungmasse hat.

Also kleine Säge, wenig Leistung, bei wenig Drehmoment verliert schnell die Drehzahl.
Man kann dem mit einem Guten Blatt (passend zum Material) entgegenwirken.
Aber wo nichts ist wird nichts herkommen.

Heb mal eine Profisäge hoch und dann ne Handkreissäge. Du wirst dann wissen warum sich der Tischler lieber den Ast hebt. :wink:

the Raccoon

Hallo,

solange du verschweigst, welche Materialien du sägen möchtest und wie oft wie lange kann man dazu wenig sagen. Unbekannt ist auch, was du unter hochwertigem Sägeblatt verstehst.
Ich habe vor ca. 40 Jahren mir eine Heimwerkerhandkreissäge in eine Tischplatte eingebaut - jederzeit entnehmbar. Verwende Hartmetallsägeblätter mit verschiedener Zähnezahl - wiederholt geschärft. Kann auch 45 Grad-Schnitte durchführen, wie es mit einer Handkreissäge halt möglich ist. Hartholz kam selten vor und wenn dann eher dünn. Massivholz in Faserrichtung säge ich halt mit geringerem Vorschub.
Diese Ausstattung werde ich eher vererben.

Gruß
Otto

Ja, stimmt, da war ich wieder etwas schweigsam :smile:

In der Regel verarbeit ich Holz bis 16mm. Bisher war es meistens Kiefernholzlatten, aber mittlerweile auch mehr Multiplex oder 3-Schicht-Holz(?).
Vielleicht auch mal dicker, daran soll es nicht scheitern. Aber ich baue halt keine Schränke oder sowas. Meine Freundin hat mal ein Hummelhaus gebaut (ca. 40x40x40), das war auch schon das Größte :smile:

Es ist halt ein Hobby und daher wird da wohl nicht sooo viel gesägt werden.

Wobei ich es sehr schwer finde da etwas zu kontruieren, dass man hinterher wirklich einen Sauberen Schnitt hat, der wirklich gerade 90° ist (sowohl im Schnitt als auch im Schnittwinkel).
Deswegen frage ich mich langsam, ob es nicht doch besser wäre mal einen großen Schein in die Hand zu nehmen und eine halbweg vernünftige Bosch-Maschine zu kaufen…

Also „Gutes Blatt“ meint halt nicht eines für 2 Euro aus dem Euro-Shop :smiley:
Wobei ich im Moment auch noch zu geizig bin für ein Sägeblatt 70 Euro auf den Tisch zu legen. Das würde sich vielleicht ändern, wenn ich genau weiß, was ich brauche und nutze.

Hallo,

dann nimm die billige. Wenn sie bei deinen Anwendungen mal den Geist aufgeben sollte hast nich viel Geld in den Sand gesetztz. Wichtig ist halt auch dabei, das Sägeblatt muss immer scharf sein. Hartmetall bleibt länger scharf. Preis hängt halt von der Anzahl der Zähne ab. Vielzahnig gibt feinere Schnitte als grobzahnig. Nichthartmetall, also HSS ließe sich auch mit einer geeigneten Feile schärfen.

Gruß
Otto

Im Moment bin ich doch am Überlegen, das ganze Projekt fallen zu lassen und mir eine Bosch PTS10 zu holen. Dann habe ich vermutlich Ruhe und bin Glücklich…