Titandioxid und Fliessverhalten

Ich stelle eine Suspension von Titandioxid in Wasser her. Der Feststoffgehalt ist ca. 35Gew.-%. Die Suspension verhält sich scherrverdickend, d. h. die Viskosität steigt bei hohen Scherraten an. Dieses Verhalten ist in der Literatur beschrieben.
Dispergiere ich die Suspension in einer Perlmühle, so sinkt die Viskosität und das scherverdickende Verhalten verschwindet. Die Partikelgröße wird nicht viel kleiner (von ~1,8µm auf ~1,2µm (gemesen mit statischer Lichtstreuung). Es werden keine Additive zugesetzt. Ich habe bislang noch keine einleuchtetende Erklärung für das Verhalten gefunden. Weiß jemand evtl. hier Rat oder hat Tipps in welcher Richtung es gehen kann? Vielen Dank

ich muss leider passen. ich habe mich mit dieser materie nicht befasst.
gruss g.b

Sorry, das ist gar nicht mein Thema.

Mfg PT

Hallo,

tut mir leid, da kann ich leider nicht weiter helfen.
Viele Grüße

Hallo,
kann das ganze vielleicht etwas mit statischer Ladung zu tun haben?

Gruß aus Emden

Heinz Schmidchen

Leider kann ich da nicht wirklich weiterhelfen. Ich hab mal ein wenig im Netz quergelesen. Ein Schlüssel könnte möglicherweise die veränderte Partikelgrößenverteilung sein.

Hallo, erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen! …ich muss noch mal überlegen - die elektrostatischen Abstossung hatte ich auch schon in betracht gezogen. Vielleicht müsse alle Partikel einmal vereinzelt werden. TiO2 „klebt“ eigentlich immer recht starkt zusammen.
Ich werde versuche die Partieklladung bestimmen zu lassen
Viele Grüße,

Hey,
die Größe deiner Partikel ändert sich enorm: immerhin auf 2/3. Weiterhin hast du mit Kugelmühlen einen sehr hohen Eintrag an Energie, was deine Partikel nicht nur dispergiert sondern auch verkleinert und die Form ändert (abschleift).
Der entstehende „Abrieb“ sorgt schließlich für eine Verteilung der Korngrößen.
BR und frohes forschen,
Holger

Hallo Kelva,
deine Aussage, dass sich eine Suspension aus Titandioxid und Wasser scherverdickend (dilatant) verhält, wundert mich erst einmal. Dilatante Flüssigeiten treten sehr selten auf.

Beim Dispergieren in einer Perlmühle handelt es sich um einen Batchprozess. Das heißt, die Rohstoffe werden eingefüllt, in der Mühle dispergiert und anschließend wird die Mühle wieder entleert. Das bedeutet, das in der Mühle befindliche Fest/Flüssig-Gemisch oder die Dispersion wird zeitlich scherend beansprucht. Dispersionen, die nach einer zeitlichen Scherbeanspruchung unter nahezu konstanter Schwerbelastung ihre Visosität verringern, nennt man thixotrope Fluide. Wahrscheinlich handelt es sich um ein derartiges Fluid.

Schönen Gruß

Dieter

Danke für das Feedback!
TiO2 ist in hohen Konz in Wasser dilatant. Bei hohen Scherraten steigt die Viskosität an. Nach der Dispergierung in der Kugelmühlen hat es diese Eigenschaft vollständig verloren. Es bleibt bzw. ist nur noch leicht scherverdünnend. Thixotrope Eigenschaften zeigt es keine, das heisst die Viskosität ist nach der (schnellen) Einstellung eines Gleichgewichts bei konstanter Scherrate über die Zeit konstant.

Viele Grüße kelva