Merkt Ihr es auch?
Alle reden inzw. von ihrer „to do“ - Liste.
Ach herrjeh, was muss man noch alles erledigen, was noch zu tun ist, von wichtigen und dringenden Dingen, v.a. aber von solchen, die fuer erledigenswert erachtet werden.
Das gilt in unserer „Wachstumsfetischismuswelt“ wohl als schick.
Wer nur eine kleine „to do“ - List aufweisen kann, der gilt als Aussenseiter, ja als bedauernswerter, insbesondere unmoderner Zeitgenosse.
Da bewundere ich doch eher den Philosophen in der Tonne, der nur darauf aus zu sein scheint, dass man ihn aus der Sonne gehen sollte.
Entschleunigen?Weniger ist mehr?
Ja - also schaut Eure „to do“ - List mal genauer an, ob man da nicht massiv streichen kann!
MultiVista
Ich versteh die Frage nich!?
Auch habe ich den Quatsch noch nie von jemanden gehört. Und ich arbeite mit Kundschaften aus allerlei Schichten.
Servus,
Alle reden inzw. von ihrer „to do“ - Liste.
kann es sein, dass Du die falschen Leute kennst?
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Kann es sein, dass Dir ein wenig langweilig ist?
Hallo MultiVista,
es gibt nichts Neues unter der Sonne…
Vor ca. 50 Jahren in Sachbearbeiterkreisen der Stahlindustrie hieß das Teil „Mappe unerledigt“
Du siehst: Anglisiere etwas Uraltes - und Du bist „jung“ und „in“!
Herzliche Grüße
Helmut
Septemberfälle
Servus,
weils so schön ist, hierzu:
Wie am FA Ludwigshafen/Rhein die Septemberfälle erfunden wurden
Ein forscher, frischgebackener Sachgebietsleiter pflegte täglich zu wechselnden Zeiten bei seinen Untergebenen hereinzuplatzen, zwischen den Schreibtischen entlangzugockeln und nachzuschauen, was die Leute so trieben.
Bei einem Sachbearbeiter tippte er mit gestrecktem Zeigefinger auf den kleinen Stapel von Deckeln in Position elf Uhr auf der Tischplatte, wo sie alle das Zeug liegen hatten, das man nur in sehr guter Stimmung anfassen mag (und dann eigentlich auch nicht, weil die Stimmung dann sofort umschlägt).
_- Was ist denn das hier, bitteschön?
- Das? Das sind die Septemberfälle.
- Was soll das heißen: Septemberfälle??!
- Die werden im September bearbeitet.
(…) - Aber - Sie haben doch zum 31. August gekündigt??!
- Ja, da haben Sie Recht!_
Seither weiß jeder am FA LU, was ein Septemberfall ist.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo MM,
köstlich, köstlich…!
und bevor wir in’s Plauderbrett „abgeschoben“ werden:
Zu meinen ganz jungen SB-Zeiten im Vertrieb „Kümpelteile“ eines heute Industriemuseum seienden gemischten Hüttenwerkes hatte ich die unumstößliche Angewohnheit, nichts Unerledigtes im Schreibtisch aufzubewahren (bis auf die sog. „Murke“ ganz links unten…), sodaß auf der linken Seite des Tisches sich in Längsrichtung drei Stapel unterschiedlicher Höhe ergaben.
Mein Gruppenleiter, selbst eine sehr deftige Umgangssprache pflegend, fragte mich - erstaunt bis knurrig - nach dem Grunde und der Art dieser Stapelei. Ich sagte ihm, jeweils auf den einzelnen Stoß deutend:
"Eins - Sch***e
Zwei - große Sch***e
Drei - ganz große Sch***e"
Erst wollte er bölken - aber dann fand er’s ganz erheiternd…
Das Lagern von unerledigten Vorgängen habe ich übrigens bis dato - im gesamten Arbeitsbereich wie im Privaten - so gehalten…
Herzliche Grüße
Helmut
…gut, daß Du mich daran erinnerst : eine „to-do-list“ anfertigen, um endlich auch „in“ zu sein; hab´ ich nur ein Problem damit : wo, bitte, soll ich das jetzt vormerken ?
Gruß
nicolai
Ja - also schaut Eure „to do“ - List mal genauer an, ob man da nicht massiv streichen kann!
Wenig, sehr wenig. Meine „to do“ - Liste ist nun mal komplett fremdbestimmt. Da muss ich nicht mal reinschauen. Oben drauf liegt jedoch meine „must-have“ - Liste. Und die brodelt einfach nur. Da muss ich ständig reingucken und stets nachsehen, welches Brodeln denn nun das wichtigere ist.
Deshalb liegt sie auch obenauf
Gruß
nasziv
Ich versteh die Frage nich!?
To Do - or Not To Do
DAS ist hier die Frage
Hi,
ToDo Listen sind so ein Alters-Ding…
Ab einem gewissen Alter braucht man die, auch wenn man selber unwichtig ist…
Grüße
miamei
Manche nennen es auch Opos-Liste
für „Offene Positionen“.
Für die, die keinen Begriff brauchen um „IN“ zu sein, sondern einfach einen Begriff für eine Art der Arbeitssystematik brauchen. Eine Terminologie ist manchmal einfach nötig.
Schöne Grüße