Tod durch Fall?

Hallo Experten, ich weiß nicht, ob das auch das richtige Thema ist, aber ich dachte Biologie-> Menschen-> Tod würd doch passen…

Also was ich mich schon seit längerem Frage ist, wie schnell man beim Fall aus einer gewissen Höhe (um die 100-1000m) stirbt.

Als am 11.September2001 Menschen aus dem WTC gesprungen sind, und mich das damals schon betroffen, wie der ganze Terroranschlag, gemacht hat, würde mich das interessieren, ob diese verzweifelten Menschen „wenigstens“ schnell gestorben sind, also während dem Fallen, oder erst als sie am Boden aufkamen?

Bei einem Flugzeugabsturz ist es genauso, wenn das mit 500-800km/h nach unten rast, ist man dann schon „frühzeitig“ tot, oder erfahrt man den Aufprall auch noch mit?

Auch interessant wäre, was die Menschen in solch Situationen, zwischen Sterben und endgültig Tod ncoh erfahren, sozusagen kurz bevor das leben vorbei ist, in diesem kurzen Moment? In dieser Hinsicht ist ist einfach das Problem, dass man keine Zeugen hat, denn wenn man Tod ist, ist man Tod…

Aber noch mal zu den Fallenden aus dem WTC… Kann es sein, dass diese unter solchem Druck geraten, weil das bestimmt eine Stresssitutation für diese ist, dass sie vom dem Sturz ansich und das was danach kommt, gar nichts mehr mitbekommen? Würde für mich eigentlich ziemlich plausibel klingen… (genauso beim Flugzeugabsturz).

Hoffe mich könnte da jemand mal aufklären… mir persönlich wird bei sowas schon mulmig, wenn ich von sowas schreibe, aber interessant finde ich es eigentliich schon…

Moien

Also was ich mich schon seit längerem Frage ist, wie schnell
man beim Fall aus einer gewissen Höhe (um die 100-1000m)
stirbt.

Das hängt von der Einschlaggeschwindigkeit, Lage und dem Untergrund ab. Kopfsprung aus 15m auf Beton ist sicher tödlich, das gleiche aus 25m ins Wasser kann gut gehen.

also während dem Fallen, oder erst als sie am Boden
aufkamen?

Im Fallen stirbt man nicht (evtl. erleidetet man einen Herzinfakt, aber das ist ein anderes Thema). Das Fallen an sich ist recht schmerzfrei.

Bei einem Flugzeugabsturz ist es genauso, wenn das mit
500-800km/h nach unten rast, ist man dann schon „frühzeitig“
tot, oder erfahrt man den Aufprall auch noch mit?

Der Mensch braucht eine gewisse Zeit um Eindrücke zu verarbeiten. D.h. man lebt beim aufschlag noch, bemerkt den Aufschlag selbst im günstigen Fall aber nicht mehr bewust.

Wobei man im Flugzeug noch recht lange lebt. Die Kräfte sind eher klein weil die grösse Hülle aussen rum etwas dämpft.

cu

Hallo,

ich denke das eine Menge an Endorphinen freigesetzt werden. Dies würde den Fallenden evtl. in einen Trancezustand versetzen. Er kriegt wahrscheinlich nicht viel mit…

Gruß

ich denke das eine Menge an Endorphinen freigesetzt werden.
Dies würde den Fallenden evtl. in einen Trancezustand
versetzen. Er kriegt wahrscheinlich nicht viel mit…

Hallo Mikhael!

Das habe ich mir so auch immer vorgestellt und es auch gehofft, damit diese Menschen das eben nicht mehr bewusst miterleben müssen …
Aber dann frag ich mich, was beim Fallschirmspringen und beim Bungee-Jumping passiert?
Beim Fallschirmspringen kann man aus einer noch größeren Höhe springen , klar ist man aufgeregt, aber man kriegt alles genau mit, auch bei über einer halben Minute freien Falls.
Bungee-Jumping hab ich noch nie gemacht, aber auch da geraten die Leute ja nicht in eine Art Trance-Zustand, oder? Hab ich zumindest noch nie gehört …

Grausame Vorstellung …

Thorid

Bungee Sprung
Hallo,

natürlich stirbt man nicht beim Fallen. Das ist ja wie Schweben bei starkem Gegenwind.
Ich selbst hab vor Jahren mal einen Bungee-Sprung gemacht. Ich kann Dir sagen, daß das Gehirn da eigentlich überlastet ist und man mit Hormonen vollgepumpt ist. Die Eindrücke stürzen auf einen ein. Man findet z.B. überhaupt keine Zeit zum Schreien und denkt auch nicht „Oh Gott ich falle jetzt“. Die Zeitwahrnehmung ist verändert. An gewisse Dinge kurz danach konnte ich mich auch nicht erinnern.
Vielleicht „hilft“ das ja bei einem Sprung in den Tod?

Gruß
Moriarty

Heißt soviel, dass z.B die Fallenden aus dem World Trade Center den Aufschlag auf den Boden noch miterlebt haben könnten… Muss ja grausam sein, so zwischen fast Tod und Tod noch etwas zu fühlen…

Ich dachte zu dem auch, dass man beim Fallen „wenigstens“ bewusstlos wird… aber das mit dem Tod ist eh so 'ne Sache, weil keiner uns sagen kann, wie sich das „anfühlt“… und ehrlich gesagt will ich das gar nicht erst wissen…

Wenn man den Aufprall des Flugzeuges noch miterlebt, müsste man doch dann eigentlich auch noch die Schmerzen empfinden, oder?.. genauso wie beim Fallen, da ist man dann ja auch zwischen „halb-Tod“ und Tod…

[MOD]: Fullquote entfernt, bitte achtet auf Leserlichkeit

Trance und Tod durch Bungeesprung…

Bungee-Jumping hab ich noch nie gemacht, aber auch da geraten
die Leute ja nicht in eine Art Trance-Zustand, oder? Hab ich
zumindest noch nie gehört …

Nein, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man leider dabei nicht in Trance gerät. *g*

Endorphine setzt man ganz gut frei, aber auch eher vor dem Springen, in Abhängigkeit von der Höhe, der Vertrauenswürdigkeit des Absprungortes und vom persönlichen Level an Höhenangst (auf der Europabrücke haben sich schon Leute in die Hose gekackt :smile:.

@Ausgangsposting:

Natürlich wird man allein durch den Fall aus beliebiger Höhe weder high noch bewusstlos noch tut es weh. Was den Körper schädigen kann, ist eine hohe Beschleunigung (also eine starke zeitliche Änderung der Geschwindigkeit, weil diese eine Kraft auf die Masse eines Körpers wirkt) und nicht eine erfahrene Geschwindigkeit an sich.

Da beim Fall auf die Erde nur die normale Erdschwerebeschleunigung von ca. 9,81 m/s² wirkt, die auch ohne Fallen immer auf unseren Körper wirkt und ihm sein normales Gewicht beschehrt, ist der Fall auf die Erde erstmal nicht gefährlicher, als auf ihr herumzulatschen.

Erst der Kontakt mit dem Erdboden, den wir meist nicht so einfach durchdringen können, macht die Sache für den Körper kritisch. Beim Aufprall auf den Boden wird die Geschwindigkeit nämlich plötzlich auf 0 reduziert und diese Bremsung entspricht einer starken (negativen) Beschleunigung.

Ein Mensch erreicht (wegen des Luftwiderstandes) eine maximale Fallgeschwindigkeit von ca. 200 km/h (55 m/s). Wenn er (mal geschätzt) durch den Erdboden in 5 ms auf 0 abgebremst wird, macht das eine Beschleunigung von gut 11100 m/s²(also ca. das 1130fache der normalen Erdbeschleunigung). Das verleiht dam Körper dann auch gut seine 1130fache Gewichtskraft - ich wöge dann um die 96 Tonnen. Man stelle sich vor, zwei Panzer würden auf einem stehen.

Ein zweites Problem ergibt sich noch beim Fall aus sehr, sehr großer Höhe, weil es da oben ein wenig kalt und die Luft ein wenig dünn ist. Man könnte also frieren und/oder bewusstlos werden und daher verpassen, seinen Fallschirm aufzumachen.

LG Jesse

PS: Ich hoffe, ich hab richtig gerechnet *g*

1 Like

Hab da letztes Jahr auf ich glaube N24, war das, eine Rekonstruktionen enes Flugzeugabsturzes gesehen, dass im Endeffekt mit 800km/h in die Everglades gefallen ist…

Ich will gar nicht wissen, was die Leute, die, den Posts hier zufolge, noch beim Aufprall gelebt haben, da noch gefühlt haben… Sowas macht mich einfach traurig… v.a wenn ich dann bei der Rekonstruktion höre „noch 2 Minuten bis zum fatalen Absturz“ etc., vllt. kennt diese Rekontrukionen von Unglücken auf N24?

Hab da durch Zufall noch zwei andere gesehen…