Hallo Mic,
dies ist nicht der einzige Fall, dass eine Abschiebehäftling während der Abschiebung an den Folgen starb. Warum passiert dies aber?
Das Problem ist, dass du einen Mann, der sich mit seiner ganzen Kraft wehrt auch mit zwei Männern nicht dauerhaft festhalten, geschweige denn von einem Ort zum anderen führen kannst, ohne ihn zu verletzen oder dass er sich selber verletzt.
Es gibt zwar die Möglichkeit schmerzhafter Hebel, aber damit kannst du niemanden in ein Passagierflugzeug führen und dort festhalten.
Es gab auch schon Fälle, in denen ein Pilot sich aus Gründen der Sicherheit geweigert hat, einen tobenden Abschiebhäftling mitzunehmen.
Den Helm hatte der Häftling auf, damit er sich nicht selber den Kopf so schwer an Wänden verletzt, dass er nicht mehr transportfähig ist.
Ich gehe davon aus, dass die Polizisten den Abschiebhäftling weder verletzen noch töten wollten. Sie wollten ihn nur ihren Job machen und den Mann in seine Heimat überführen.
Wenn man also solche tragische Fällen vermeiden will, bedeutet dies, dass niemand mehr gegen seinen Willen gezwungen werden kann Deutschland zu verlassen.
Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die gleiche Problematik auch bei einer Verhaftung auftreten kann. Auch hier besteht Gefahr für die Gesundheit und das Leben der Person, wenn sie sich mit ganzer Macht der Verhaftung widersetzt.
Was schlägst du nun vor. Abschiebungen und Verhaftungen nur noch mit dem Einverständnis der entsprechenden Personen durchzuführen?
(Betäuben ist genauso gefährlich, auch dabei starb schon ein Abschiebehäftling.)
Gruß
Carlos