Todesfälle Sturz von Photovoltaikanlagen

Hallo,
ich suche Statistiken, Zahlen, irgendwas zu Todesfällen bei Stürzen von Photovoltaikanlagen (bsp. wegen freischaufeln vom schnee im winter).
Hab in google schon alles abgesucht, aber nichts gefunden. Kann mir jemand weiterhelfen?
Kann auch nur in bestimmten gebieten wie z.B. Bayern sein, das wäre perfekt :smile:

Vielen Dank schon mal :smile:

Hallo!

Hier hat einer ein paar Fälle gesammelt: http://www.photovoltaikforum.com/off-topic-f18/erneu…

Gruß
Peter

Hier hat einer ein paar Fälle gesammelt:
http://www.photovoltaikforum.com/off-topic-f18/erneu…

Das ist wieder mal so ein typischer Fall, wo Äpfel mit Birnen verglichen werden. Der Stromkunde baut ja weder Kernkraftwerke noch betreibt er sie selbst.

PV-Anlagen hingegen können, jedenfalls prinzipiell, vom Käufer/Endkunden selbst montiert und gereinigt werden, ohne jede staatliche oder berufsgenossenschaftliche Kontrolle. Profis bauen ein Dachfanggerüst zur Montage, zur Wartung seilen sie sich mit einer PSA gegen Absturz an - und dann fällt da auch keiner vom Dach. Gefährlich ist da nicht die PV-Anlage, sondern ihr Standort auf einem Hausdach (was bei großen Solarkraftwerken nicht der Fall ist).

Das gefährliche an einer PV-Anlage selbst ist der auch hier wieder durchscheinende Irrglaube, sie liefere keinen Strom, wenn winters Schnee drauf liegt…

smalbop

Hallo!

Das ist die Diskussion dort. Bevor sich nun jemand verlocken lässt, diese Fragestellung wieder in einen Atomstreit zu überführen, nehme ich die gesamte vergebliche, stinklangweilige Diskussion vorweg.

S: Gefährlich ist da nicht die PV-Anlage, sondern ihr Standort auf einem Hausdach

A: Analog könnte man argumentieren, gefährlich sei nicht das Kernkraftwerk, sondern sein Standort im küstennahen Erdbebengebiet.

B zu A: Es ist doch eine völlig andere Sache, ob jemand sich selbst gefährdet, weil er sich auf dem Dach nicht anständig sichert, oder ob ein menschlicher Fehler den Tod von Dritten bedeutet.

C zu A: Und was ist mit Tschernobyl?

A zu B: Und wenn es nun im Reihenhaus brennt, und die Feuerwehr das ganze Ding abbrennen lässt, wegen der Photovoltaikanlage auf dem Dach?

C zu „A zu B“: So ein Unsinn. Dafür sind schon längst technische Lösungen verfügbar.

A zu C zu A zu B: Und die technischen Neuerungen, die nach Tschernobyl ergänzt wurden haben keine Geltung?

D zu S: Ihr ganzen Atomlobbyisten, zeltet doch mal in Tschernobyl, wenn es doch so sicher ist! Atomkraft ist unberechenbar, das ist Fakt.

E zu D: Autos sind auch unberechenbar. Und Züge. Und Flugzeuge. Und Kohleminen.

D zu A: Das ist doch was ganz anderes!

E: Und die Uran-Ressourcen gehen doch eh aus. Und beschlossen ist es auch schon.

A: Ihr verdammten Grünen! Geht Sprossen essen!

F: UND WAS IST MIT DEN KINDERN!?!

PX41: Ich hab doch gar nichts von Atomkraftwerken erwähnt!

SCHNARCH!

Guten Tag!

Das ist wieder mal so ein typischer Fall, wo Äpfel mit Birnen
verglichen werden.

So ist es.

PV-Anlagen hingegen können, jedenfalls prinzipiell, vom
Käufer/Endkunden selbst montiert und gereinigt werden, ohne
jede staatliche oder berufsgenossenschaftliche Kontrolle.
Profis bauen ein Dachfanggerüst zur Montage, zur Wartung
seilen sie sich mit einer PSA gegen Absturz an - und dann
fällt da auch keiner vom Dach.

Stimmt im Prinzip, aber auch Profis gehen Risiken ein. Z.B. hat mein Elektriker bei der Inbetriebnahme die Hauptsicherung mit einer simplen Wasserpumpenzange eingebaut statt mit einer ausreichend isolierten Zange. Dafür wurde er zwar prompt vom Kollegen gerügt. In die Unfallstatistik hätte er aber trotzdem leicht eingehen können, auch wenn er gemeint hat: „Mei, nacha hätts mi hoid dabräselt“.

Den Unterschied zwischen theoretischer/vorgeschriebener Sicherheit und praktischer Umsetzung im Handwerk kennen wir wohl beide :wink:

Das gefährliche an einer PV-Anlage selbst ist der auch hier
wieder durchscheinende Irrglaube, sie liefere keinen Strom,
wenn winters Schnee drauf liegt…

Was liefert deine denn mit einer dicken Schneeschicht drauf? Meine jedenfalls kaum was bis gar nichts. Die meiner Nachbarin offenbar auch nichts, sonst würde sie nicht ausm Dachfenster heraus regelmäßig höchst akrobatisch freiräumen :wink:

E.T.

Was liefert deine denn mit einer dicken Schneeschicht drauf?
Meine jedenfalls kaum was bis gar nichts.

Das ist natürlich eine Frage der Schneeschichtstärke. Auf Meiner Anlage liegt kein Schnee, s.u. Mein Monteur hat mir aber mal erzählt, er habe bei Schnee an die blanken Enden der Gleichstromleitung gefasst, weil er dachte, da läge nichts an. Fazit: „Das mache ich nie mehr.“

Die meiner Nachbarin
offenbar auch nichts, sonst würde sie nicht ausm Dachfenster
heraus regelmäßig höchst akrobatisch freiräumen :wink:

Ich würde vorschlagen, hierzu besser einen Gartenschlauch mit heißem Wasser zu verwenden und den Schnee so ferngesteuert per Dachlawine vom Dachflächenfenster aus zu beräumen. Funzt aber regelmäßig nur, wenn man sich schon in der Planungsphase Gedanken darüber machen musste, wie das mal möglichst gefahrlos und bequem geht. („Unterlage für spätere Arbeiten“ gemäß Baustellenverordnung 1998). Eine Elektro-Flächenheizung wäre sicher noch professioneller gewesen, aber wohl auch erheblich teurer. :smile:

Gruß
smalbop

Guten Abend!

Mein Monteur hat mir
aber mal erzählt, er habe bei Schnee an die blanken Enden der
Gleichstromleitung gefasst, weil er dachte, da läge nichts an.
Fazit: „Das mache ich nie mehr.“

Ein paar kW liegen selbst bei der dicksten Schneedecke an, aber das ist ökonomisch gesehen vernachlässigenswert.

Die meiner Nachbarin
offenbar auch nichts, sonst würde sie nicht ausm Dachfenster
heraus regelmäßig höchst akrobatisch freiräumen :wink:

Ich würde vorschlagen, hierzu besser einen Gartenschlauch mit
heißem Wasser zu verwenden und den Schnee so ferngesteuert per
Dachlawine vom Dachflächenfenster aus zu beräumen.

Ich werde ihr das vorschlagen :wink:
Ich selbst habe meine Anlagen auf mehreren Wirtschaftsgebäuden. Eines davon kann ich vom Boden aus mit so einem Teleskopstab fast komplett freiräumen.

Funzt aber
regelmäßig nur, wenn man sich schon in der Planungsphase
Gedanken darüber machen musste, wie das mal möglichst
gefahrlos und bequem geht. („Unterlage für spätere Arbeiten“
gemäß Baustellenverordnung 1998). Eine Elektro-Flächenheizung
wäre sicher noch professioneller gewesen, aber wohl auch
erheblich teurer. :smile:

Vermutlich braucht das Heizen auch mehr Strom als die Anlage in den Wintermonaten liefert. Ich glaube, dass sich bei mir nicht mal der Kraftaufwand (s.o.) energetisch rechnet. Meiner darob skeptischen Frau gegenüber rechtfertige ich das Freiräumen deshalb auch als mein „Hobby“ :wink:

E.T.

Wozu??
Wozu brauchst Du das denn?

Gruss Henry