Todessehnsucht lässt stark nach ! Bin ich überm Berg ?

Hi
hab nun schon seit Jahren starke Todessehnsucht war kurz davor es durchzuziehen. Ja war kurzzeitig wie verliebt in die Idee, das der Tod auch seine Süsse Seite haben muss. Ich hatte allerdings immer moralisch bedenken gehabt. Ja man findet in keiner Religion Philosophie wirklich etwas für den Selbstmord. Und keiner wird zu dir sagen es ist okay. Ich glaube es liegt daran das keiner Schuld sein will, und grünes licht für seinen Tod geben möchte.
Was ich verstehen kann.

naja wie auch immer seit dem ich sicher bin nun die wahre Ursache meiner Todessehnsucht gefunden zu haben , läßt sie nun schon über Wochen nach und ist so gut wie verschwunden.
. Die Ursache ist bei mir auf jeden Fall mit einem Wort gesagt. Ich leide unter immensem Lebensüberdruss.

Ich bin fündig geworden Schopenhauer hat die Sache sehr objektiv erkannt, deswegen möchte ich Ihn zitieren.

Wenn eine krankhafte Affektion des Nervensystems, oder der Verdauungswerkzeuge, der angeborenen Dyskolie in die Hände arbeitet; dann kann diese den hohen Grad erreichen, wo dauerndes Missbehagen Lebensüberdruss erzeugt und demnach Hang zum Selbstmord entsteht.

Jetzt weiß ich das ich nicht Schuld bin ja Schuld ist im allgemeinen ein sehr unpassender Ausdruck . Ich gebe niemanden mehr die Schuld für meine Todessehnsucht . ich realisere gerade das es einfach eine Krankheit ist. Wenigstens etwas weiß ich nun sicher und das ist ein gutes Gefühl.
ich fühl mich im moment so als hätte ich ein neues Leben geschenkt bekommen …schon seltsam trotzdem verfluche ich die Todessehnsucht nicht es ist eben ein ganz anderer Blickwinkel den man in diesem Zustand hat. . Ich mein ich möcht nicht zu euphorisch sein man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben… aber ich hoffe es bleibt so . Hat jmd erfahrung mit auf und abs bzw Ablauf von Suzialität ?

Viele Grüße

Hallo Selbstmord ist alles Andere als süß und ist immer noch eine Todsünde.
viele Grüße noro

wo steht den sowas ?? Vielleicht Sünde ja aber nicht Todsünde

Hallo ich glaube da hat emand im Religionsunterricht oft gefehlt

Ja. Du. Offenbar.

Gruß
Metapher

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Wenn Du so klug bist dann zähle mal die Sünden und Todsünden auf .

Auch wenn es den UP möglicherweise nicht mehr interessiert, da er seinen Account ja gelöscht hat:

Es ist allein schon beachtlich, daß du - angesichts der sehr eindrücklich dargestellten rein psychopathologischen Problematik des UP - hier anlaßlos und willkürlich voraussetzt, ein exklusiv röm.-katholisches moraltheologisches Argument könne (oder müsse sogar) für ihn eine Option sein.

Aber abgesehen davon: Auch die röm.-kath. Lehrmeinung (soweit mir präsent ist die einzige christliche, die den Begriff des peccatum mortale im Gegensatz zu anderen „Sünden“" noch abhandelt) hat sich von den spätantiken (z.B. Augustinus) und scholastischen (z.B. Thomas v. Aquin) recht differenzierend distanziert, indem sie auch psychologische bzw. psychopathologische Erkenntnisse mit einbezieht.

Die jüngste ausgiebige Abhandlung ex cathedra über „Sünde“, die apostolische Rundschrift „Reconciliatio et paenitentia“ 1984 von JP II, vesteht zu betonen

„daß jene Sünde eine Todsünde ist […] die dazu mit vollem Bewußtsein und bedachter
Zustimmung
begangen wird. […] Wenn solche Handlungen mit hinreichender Bewußtheit und Freiheit begangen werden, stellen sie immer eine schwere Schuld dar.“

Und diese Randbedingungen sind in einem eindeutig psychopathologischen Szenarium, das genau dadurch charakterisiert ist, daß diese eben nicht erfüllt sind, von bedeutender Relevanz. Zudem sind diese Argumente seit dem Tridentinum (1545-1563) nie eindeutig dogmatisiert worden, sondern kontinuierlich Gegenstand der moraltheologischen Diskussion geblieben.

Gruß
Metapher

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