Hallo redhot,
also bisher gibts noch keine bösen Nachwirkungen starker Magnetfelder. Tierversuche haben zwar gezeigt, dass es in starken Magnetfeldern zu häufigeren Zusammenballungen von Erythrozyten kommt, diese sich aber beim Verlassen des Magnetfeldes wieder vollständig auflösen.
Ansonsten kann wie schon einige erwähnt haben das Feld zu Störungen der Erregungsleitung der Nerven führen. Das kann dann ganz unterschiedliche Auswirkungen haben. Schlimmstenfalls die erwähnten Herzrhythmusstörungen, aber auch Lichtblitze, Muskelzuckungen, Kopfschmerzen, Schwindel usw… Dafür ist aber meistens nicht das Grundmagnetfeld im Kernspintomographen verantwortlich. Wenn du da erstmal drin bist ist wieder alles okay. Schlimmer sind die Gradienten, also z.B. wenn man in den Magneten rein gefahren wird und die Feldstärke sich über eine kleine Wegstrecke sehr stark ändert. Auch für die Messungen müssen ständig Gradientenfelder über das eigentliche Magnetfeld geschaltet werden und je steiler die sind und je schneller sie wechseln, desto gravierender sind die Auswirkungen auf das „Messobjekt“.
Das alles ist aber auch subjektiv sehr unterschiedlich. Von 4 Personen, die aus unserer Forschungsgruppe in einem 7T-Magnetresonanztomographen gelegen haben, haben es zwei nicht vertragen (also mit Schwindel, Lichtblitzen usw.) und die anderen beiden haben schlichtweg gar nix gemerkt. Vielleicht gibt es da doch eine individuelle „Erregungsschwelle“ für die Nervenbahnen.
Gruß, Seraphim.