High!
Okay, ich habe mich etwas unpräzise ausgedrückt, jedoch denke
ich, dass der Begriff „Nervengift“ trotzdem passt, da es ja
schließlich die Rezeptorstellen an (bestimmten) Nervenzellen
bzw von mir aus auch in diesem Falle Effektorzellen blockiert.
Man kann es wohl ein Nervengift nennen, dem widerspreche ich ja nicht 
Es reicht - wenn es biologisch nich 100% korrekt ist -
zumindest, um einem Laien die ungefähre Wirkung zu erklären.
OK, für den Fragesteller wäre es wohl irrelevant gewesen, aber - und nenn mich meinetwegen einen Besserwisser - das macht die Sache mit dem Parasympathikus nicht richtiger. Es mag sein, dass für Modulationen auch muskarinerge Acetylcholinrezeptoren auf der postsynaptischen Membran des zweiten parasympathischen Neurons vorhanden sind, aber das ist nicht DIE Wirkung, von der man bei Atropin als Parasympatholytikum spricht.
Atropin hat auch eine halluzinogene Wirkung, da es in sehr
hohen Dosen auch im ZNS wirkt und dort die Rezeptorstellen
blockiert. Daher ja auch der deutsche Name „Tollkirsche“.
Allerdings ist die Dosis für einen Rausch dann schon so hoch,
dass man es nicht lange überlebt.
Das ist natürlich nicht schön 
Bei uns haben die Gärtner aus dem botanischen Garten ein paar Sträucher mit „leckeren“ Früchten von einer Spiel- und Liegewiese neben dem botanischen Garten entfernt, nachdem ich darauf hingewiesen hatte, dass es doch vielleicht ein gewisser Imageschaden sein könnte, wenn sich die Tollkirschen aus dem bot. Garten in der Umgebung verbreiten und Kinder davon naschen.
Viele Grüße, Stefan