Hallo,
bin gerade neu hier und will auch mal meinen Senf zugeben. Bin Mutter einer heftig pubertierenden 15jährigen Körperbehinderten. Also hab ich da auch schon einiges hinter mir. Aber was mir auf der Seele liegt, ist folgendes:
Meine Tochter sollte eigentlich laut Kinderärztin nicht laufen können. Kann sie aber, zwar mit Rollator und auch mal zuhause mit ohne, aber sie läuft und ist schon recht selbständig. Zum einen hat das die bereits im Babyalter greifende Bobath-Therapie bewirkt; den Kick hat aber eine - wenn auch teuere - Tomatis-Hörterapie gegeben. Wir sind einige Wochen täglich von Saarbrücken nach Mannheim (gibts dort leider nicht mehr)gefahren, um eine Stunde Mozart-Musik in Schellack-Qualität zu hören. Danach wurde meine Tochter aktiver, bekam mehr Aufrichtung und ist dann nach dem Umsteigen auf dem Saarbrücker Hauptbahnhof aus dem Rollstuhl gestiegen und hat den Rolli heimgeschoben. Als Mutter oder Vater kann man die Therapie auch mitmachen. Und ich muß sagen, daß ich trotz dem Streß mit der ständigen Bahnreise abends ebenfalls sehr aktiv geworden bin. Die Therapie motiviert das Gehirn, die Musik wird speziell bearbeitet und ist auf den Patienten abgestimmt.
Also meint jetzt bitte nicht, ich wollte euch von einem Wunder erzählen. Das war schließlich eine Entwicklung über mehrere Wochen und funktioniert bestimmt nicht bei jedem gleichgut. Aber mit dem Ergebnis war ich doch sehr zufrieden.
Meine Frage: Hat jemand mit dieser Therapie auch Erfahrungen gemacht, gute oder schlechte? Falls sich jemand dafür interessiert: Im Internet gibt es eine Menge Infos drüber.
Alles Liebe,
Caramelgutsje