Tomtom Navi oder lieber die App?

Guten Tag,

ich habe für unser minikleines Reiseprojekt (wir sind ein eingetragener Verein und fast jedes Wochenende mit Reisbussen in Deutschland und nahem Ausland unterwegs), einen Tomtom Navigator: GO professional 7 gekauft.

Kostet mit der Tasche: ca. 450 Euro.

Damit das Gerät ständig umgedated ist, verlangt Tomtom jählrlich 40 Euro.

Parallel dazu bietet Tomtom eine Navigationsapp für 3 Euro im Monat an.

Da stellt sich natütlich die Frage: lohnt sich ein Navi noch?

Gibt es Argumente die für ein Navi sprechen?

Bitte Meinungen äußern,

Vielen Dank im Voraus,

Igor

Statussymbol? Ich kann es mir leisten?

Gibt genug kostenlose Handyapps … (also nur das Datenvolumen wird nicht gesponsert) und da mein Favorit; WAZE

Hallo,

Wenn die Familie nur Smartphone besitzt und das die Person auf dem Beifahrersitz benutzen möchte.

Oder wenn man gar kein Smartphone besitzt, aber trotzdem navigieren möchte.

Oder wenn das Navi mehr oder weniger fest installiert ist und die Fahrer regelmäßig wechseln und nicht jeder eine App auf seinem Handy hat.

Ich persönlich benutze schon seit vielen Jahren TomTom als App. Sogar schon, bevor man Programme als App bezeichnete. :wink:

Gerne
Pierre

Wenn das Auto halbwegs modern ist und man über Android Auto bzw. Apple Carplay ein Smartfon anschließen kann, würde ich auf jeden Fall für diese Lösung plädieren.
Kostet nichts, ist super aktuell (manchmal auch nicht), macht automatisch Updates, mit aktuellem Angebot für Ausweichstrecken. Das bissl benötigte Datenvolumen dürfte wohl jeder zur Verfügung haben.

Wenn du mal in Gegenden unterwegs bist, wo kein Internetempfang möglich ist, hat das Navi Vorteile. Denn die Kartendaten sind ja auf dem Navi.

Bei manchen Apps kann man zwar die Kartendaten der Fahrtstrecke vorher herunterladen, aber man muss halt vorher daran denken. Wählt man den herunterzuladenden Bereich dann zu klein, z.B. wegen einer Umleitung, kann man wieder aufgeschmissen sein

Hi,

äh, das hat damit überhaupt nichts zu tun, wie kommst du darauf?

Meine ganz persönliche Meinung und Erfahrung.
Ich habe seit Jahren Navigationsgeräte, aktuell ein Gerät von Garmin. Warum?

  1. Handy mit möglichst kleinem Display (ich möchte kein Monstrum zum Telefonieren rumschleppen).
  2. Begrenztes Datenvolumen (mittlerweile, wie auch immer es zustande kam, habe ich, wie ich gerade überrascht festgestellt habe, 10 GB, hatte aber auch schon mal 1,5 GB). Ich habe keine Ahnung, wieviel Datenvolumen so eine Route von sagen wir mal 200 km verbraucht, aber Strom halt auch.
  3. Beim Handy schaltet sich der Bildschirm nach einer gewissen Zeit dunkel, ich weiß, man kann es ausstellen, aber das ist auch nervig, die Einstellung jedes Mal vor Fahrtantritt und nach Beendigung der Fahrt zu ändern.
  4. Ich habe eine Folie drauf, keine Ahnung mehr, wie die sich nennt, antispionage oder so, die einen seitlichen Blick auf das Display nicht erlaubt. Ich muss also ganz genau aufpassen, in welchem Blickwinkel ich das mickrige Display anbringe.
  5. Das Navigationsgerät hat TCM, d. h. aktuelle Verkehrmeldungen werden mir genauso angezeigt wie bei Google Maps oder bei der Karten-App von Apple.
  6. Die Sonne stört beim Handy deutlich mehr als beim Navigationsgerät.

Bei Garmin gäbe es lebenslange Updates: https://www.garmin.com/de-DE/legal/lmdisclaimer/

Ich würde auf keinen Fall etwas nehmen, was regelmäßige Kosten verursacht.

Gruß
Christa

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So pauschal möchte ich das nicht stehen lassen. Es gibt Navis, da lädt man nicht nur einen kleinen Teil herunter, sondern kann komplette Länder oder gar Regionen festlegen, die regelmäßig die neuesten Daten bekommen.

Ich bin noch irgendwo gewesen, wo ich keine Kartendaten hatte oder es Probleme gab, weil ich mal einen weißen Punkt auf der Netzabdeckungskarte erwischte.

Das ist ein Argument. Aber auch das einzige. Der Rest sind Vorurteile.

Ich brauche, wenn ich keine aktuellen Verkehrsnachrichten brauche, gar kein Datenvolumen.

Bei mir beim Navigieren nie. Außer wenn es draußen dunkel wird. Dann ist das aber auch von mir gewünscht.

Naja. Hier gehässigen Spruch einfügen. :wink: Es gibt Halter fürs Auto und fast alle Handys, die sich ohne Beschädigung anbringen und entfernen lassen (und dauerhaft an einem Ort bleiben können). Da wird die Ausrichtung praktisch einmal festgelegt und bleibt dann so. Sowas habe ich in meinem Auto am Tag nach dem Kauf installiert.

Die TMC-Meldungen, die über den UKW-Rundfunk ausgestrahlt werden sind die langsamsten Meldungen, die es gibt. Selbst das moderierte Radio ist oft genauer. Und mit den automatisiert erstellten Verkehrsinformationen von TomTom und Google können beide Dienste nicht im Ansatz mithalten.

Bei mir noch nie. Allerdings habe ich eben auch kein möglichst kleines, möglichst preiswertes Gerät, sondern etwas, was man sicher als HighEnd bezeichnen kann.

Ich im Gegensatz dazu habe keine Probleme mit Abos. :wink: Aber das ist so ein Punkt des persönlichen Geschmacks. Und leider mehr und mehr von der Arbeitsweise des Anbieters.

Nicht alles. :stuck_out_tongue:

Das ist der Punkt. Aktuelle Verkehrsnachrichten sind schon „nice to have“! Weißt du, was die an Datenvolumen verbrauchen? Ich nämlich nicht …

Ich bin der Meinung, bei mir ist das passiert, als mangels Halterung fürs Handy (habe halt nur die Navi-Halterung, die ist aber speziell für das Navi-Gerät) meine Tochter es in der Hand hielt.

Na ja, das Navigationsgerät schaltet auch in Nachtmodus um, aber dann ändert sich alles, so dass es trotzdem lesbar bleibt. Mit „Bildschirm dunkel“ meinte ich, wenn es ausgeht.

Lass stecken. :stuck_out_tongue:
Ich weiß nicht, was du für eine Halterung hast. Bei mir hat die Halterung für das Navigationsgerät einen Kugelkopf, so dass ich das Navigationsgerät schwenken kann. Auch da passiert es manchmal, dass ich dagegen komme, aufgrund der Größe lässt es sich aber schnell wieder ausrichten. Nein, es hat keine Tabletgröße :stuck_out_tongue:, ist aber trotzdem deutlich weniger fummelig als das kleine Handy.

'tschuldigung für den Buchstabendreher. :sweat_smile:

Kann ich so nicht bestätigen. Bei längeren Strecken hat mich das Navigationsgerät deutlich früher gewarnt als die Nachrichten im Radio kamen.

Meins ist zwar möglichst klein, aber das iPhone 13 mini, welches ich aktuell besitze, war sicher nicht besonders preiswert. :stuck_out_tongue:

Wenn es keine Alternativen gibt, schon. Aber wenn es welche gibt, nutze ich die auch.

In den letzten 12 Monaten bei mir etwa 1GB. Nicht pro Monat, sondern insgesamt.

Die Daten stammen aus einem Test, etwa 5 Jahre alt. Der Grund ist auch recht einfach. Die TMC-Nachrichten werden von vergleichsweise wenigen Kameras ermittelt. Mitunter erst von Staumeldern, dem ADAC oder der Polizei. Die Daten bei TomTom und Google generieren die Nutzer selbst. Darum werden mitunter auch sehr kleine Straßen erfasst, die so manchem als „geheimer Schleichweg“ dienen. Auf diese Weise fahre ich an 10 Arbeitstagen 9 verschiedene Routen zur Arbeit und wurde noch nie von Protestierenden der „Letzen Generation“ aufgehalten.

Jetzt kommt der Angeber: das iPhone 14 Pro Max ist aber ganzes Stück teurer gewesen. :wink:

Im Ernst: seit mehr als 20 Jahren (vielleicht sind es auch „erst“ 20 Jahre) nutze ich die TomTom-App auf den verschiedensten Smartphones. Seitdem verwende ich Halter von Brodit in meinen Autos. Nie war mir das Display zu dunkel, nie war der Winkel so, dass ich nichts sah. Und damals reichte mir auch das fipsige Nokia-Tasten-Smartphone-Dislpay als Anzeige.

In sehr vielen Fällen sehe ich beim Abo keine nennenswerten Nachteile. Bei Apple ist das so eingerichtet, dass man vor der Verlängerung eines Jahresabos eine Erinnerung erhält und so das Abo kündigen könnte. Damit kostet mich TomTom inzwischen 12€/a, früher etwa 70.

Aber wie schon geschrieben, für die in der Regel sehr guten und vielen Verkehrshinweise in der Stadt (und als Kind der Großstadt mit Zielen überall) ist es mir das alle mal Wert. Nur in der Karibik versagte TomTom kläglich. Da ist das Kartenmaterial unterirdisch. Selbst Google tut sich dort schwer. :wink:

Also mit aktuellen Verkehrsdaten, ja? Ok, das wäre noch ok.

Es gab schon zu Zeiten der ersten Handys (nicht Smartphones!) einen Witz, den habe ich jetzt wiedergefunden.
:innocent:

Der Fuchs läuft eines schönen Tages durch den Wald und hört plötzlich leise Hilferufe. Er folgt ihnen und findet eine Grube, in der ein Häschen sitzt und jammert, weil es nicht mehr rauskommt.
„Ach, Fuchs, du Guter, hilf mir doch…“
Der Fuchs zögert nicht lange, läßt seinen Schwanz in die Grube hängen und das Häschen klettert daran raus. Es bedankt sich mehrmals überschwenglich für die Lebensrettung und man geht wieder seiner Wege.
Eine Weile später hoppelt das Häschen durch den Wald und hört plötzlich ebenfalls Hilferufe. Es folgt ihnen und findet - na, was? - richtig, den Fuchs in einer Grube sitzen und jammern, weil er nicht mehr raus kommt. „Ach, Häschen, hilf mir doch…“
Das Häschen hängt nun auch seinen Schwanz in die Grube, aber na ja, es ist halt ein Hasenschwänzchen… Der Fuchs will schon den Mut verlieren, da zückt das Häschen sein Handy, telefoniert seine gesamte Verwandtschaft zusammen, die eine Hasenschwanzkette bilden und damit den Fuchs binnen kurzem aus der Grube holen.

Was ist nun die Moral von der Geschichte?

Ganz einfach: Je kürzer der Schwanz, desto wichtiger das Handy …

Ganz einfach: die laufenden Kosten. Die hast du beim einmaligen Kauf nicht.

Meine Navigationsgeräte (sowohl das vorherige, boah, Hersteller habe ich vergessen, als auch Garmin) versagten und versagen nach wie vor im Osten der Republik, das scheint immer noch „Neufundland“ zu sein, egal, wie aktuell die installierte Karte ist.

Die Handyfraktion ist ja schon mächtig stark hier vertreten, ich breche mal ne Lanze für die Navi-Fraktion, insbesondere unter dem Hinblick, dass hier möglicherweise ein kommerzieller Betrieb dahinter steht.

  1. Das Teil ist einfach „da“, die Daten sind aktuell und fest eingebaut und mit Strom versorgt. Das jeweils zuständige Fahrende kann das bedenkenlos einschalten und losbrausen ohne ggf. ein eigenes Handy irgendwie reinbasteln und mit nem frei fliegenden Kabel zur nächsten USB-Buchse verbinden zu müssen
  2. Solche Navis sind - anders als Handys - allein zum Zwecke der Navigation gebaut. Da geht nicht plötzlich die Dingsda-App auf, wenn man eigentlich nur den nächsten Rastplatz suchen will oder ähnliches.
  3. Das Display ist mit seiner Ablesbarkeit an die wechselnden Lichtverhältnisse in Fahrzeugen angepasst
  4. Handys mit Saugnäpfen in Scheiben tendieren insbesondere im Sommer im entscheidenden Moment zum Überhitzen (gerade wenn sie ständig geladen werden)
  5. Der Betreiber kann sicher sein, dass auch möglichweise wechselnde Fahrer immer mit den korrekten und aktuellen Daten unterwegs sind
  6. Es soll ja noch Gegenden von Deutschland geben, in denen man keinen Handyempfang hat, was wenn da einer der Fahrer keinen Handyempfang hat und in der Pampa verloren geht? Weil er/sie/es vergessen hat, die Karte runterzuladen.
  7. Außerdem verstehe ich, dass Ihr das Navi eh schon gekauft habt, es spricht doch dann überhaupt nix mehr dagegen, dass Ihr das auch verwendet, ne? Vor allem weil die jährlichen Kosten ja ziemlich gleich sind (jaja, ich weiß, für 4 Euro muss die Omma lange Socken stricken, ey!)
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geht auch mit Tablet

ca 600km 40MB

… mobiles Ladegerät (auch Navi-Geräte brauchen Strom…)

nicht wenn die App läuft

da fällt mir auch nix zu ein

früher brauchte man da eine SIM-Karte (mtl. 8,-€) … ist das immer noch so? Ansonsten kommen bei Radiomeldungen manche Staunachrichten gar nicht und andere doch einige Zeit verzögert (Apps Google & Co registrieren das quasi in Echtzeit)

dann tausch mal die Plätze von Handy und Navi…

@Christa : probier das doch einfach mal aus und schau, wer gewinnt. Der letzte Test gegen original Audi-Navi (2 Monate nach Auslieferung 2019) habe ich dann mit meiner App deutlich gewonnen… Zeit und Kilometer gespart.

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Ja, nur die Verkehrsdaten. Der ganze Rest liegt (mit ich glaube 10 GB) auf dem Handy. Kartenupdates mache ich nur zu Hause im WLAN.

Naja, oder man ist recht alt, arbeitet viel mit dem Gerät und weiß die große Schrift bzw. den etwas bessern Überblick zu schätzen.

Die Miete wird alle Monate wiederholend abgebucht, Bahnticket, Versicherungen, Sparbuch … das System ist man also durchaus gewohnt. Und wenn ich dann monatlich neue Kartenupdates und regelmäßig unregelmäßig Funktionsupdates und Bugfixes im Abo zeitnah bekomme, oder jedes Jahr zum fünffachen Preis alles nur einmalig, dann liegt für mich der Vorteil auf der Hand.

So wie bei meinem Foto-Update bei Adobe. Lightroom und Photoshop bekomme ich jetzt für 12€ im Monat, 144 im Jahr. Dafür bekomme ich regelmäßige Funktionsupdates, mal kleiner, mal größer. 2005 kostete Photoshop noch 1200 € Festpreis. Alle zwei Jahre kam eine neue Version und jede zweite sollte man schon mitnehmen, um auf dem technischen Stand zu bleiben. Macht also 300 € für je ein Jahr. Und ich meine, Lightroom kostete auch alle ein bis anderthalb Jahre 130 €.

Und so zieht sich das durch viele Softwarebereiche. Durch Abos sinken die Jahrespreise für den Kunden (außer, wenn man 10 Jahre mit der selben Version leben kann und will…), man erhält „automatisch“ Updates. So mancher Hersteller bringt Funktionsupdates gerne mal einfach so raus und nicht erst mit einem neuen großen Release, dass per Stream gefeiert wird. Und letzten Endes nehmen die Anbieter dauerhaft viele vergleichsweise kleine Beträge ein und nicht nur alle paar Jahre mal einen großen Batzen - hoffentlich… (so manches Spielestudio ist am Scheitern eines einzelnen Spieles pleite gegangen). Und mancher Hersteller verdient mehr als je zuvor mit dem Abo-Modell und hat gleichzeitig den Sumpf der Raubkopien trocken gelegt. Also aus meiner Sicht eine win-win-Situation. Außer mal lehnt regelmäßig wiederkehrende Kosten generell ab.

Die Erfahrung kann ich nicht bestätigen. Unsinnige Routenführungen habe ich in allen Teilen Deutschlands.