Ich bin Halb-Laie
HI Lynndinn!
ich nehme an, du meinst, wie man die Tonart bei Noten erkennt
(beim reinen Hören braucht man ein geschultes Ohr. Das übliche
Vorurteil von Dur=fröhlich / Moll=traurig ist so wie brüchiges
Eis im Vorfrühling!).
Ich habe durchaus ein geschultes Gehör, nur ist mein Klavierunterricht schon 30 jahre her. Die Unterscheidung/ Erkennung von Dur und Moll ist nicht mein Problem.
Am wichtigsten sind die generellen Vorzeichen, die meistens am
Anfang einer jeden Zeile stehen. Du solltest dann einen
Quintenzirkel zu Rate ziehen (siehe Wikipedia) und
vergleichen, wieviele Kreuze oder B´s es gibt. Üblicherweise
hast dann die Auswahl zwischen zwei Möglichkeiten, eine Dur-
und eine (die parallele) Molltonart. Z.B. findest du 2 Kreuze.
Es könnte D-Dur sein (siehe Quintenzirkel).
Das kann ich inzwischen auch.
Es geht aber darum, dass ich meinem Pianisten sagen soll, in welcher Tonart in die Stücke singen will. Ich habe kein Instrument zuhause und mit der Stimmgabel weiß ich mir da nicht zu helfen.
Ich habe von den meisten Stücken Leadsheets, weiß aber nicht genau, wie ich feststellen kann, ob ich die in der Originaltonart singe oder eben eine andere, und wenn, welche.
Es könnte aber
auch h-Moll sein. Um das zu klären, ist es am praktischten, du
schaust dir den Schlussakkord an.
Auf Leadsheets stehen keine Akkorde.
Wenn Gitarrenakkordbezeichnungen über den Noten stehen, ist
die Sache noch einfacher: Da steht dann „D“ (für D-Dur) oder
„hm“ (bei englischer Schreibweise „bm“) für h-Moll.
Wenn man tiefer einsteigen will, um den Unterschied zwischen
D-Dur und h-Moll zu klären, sollte man nach dem sog. Leitton
suchen. Das ist der Ton, der auf der 7. Stufe vor dem
Oktav-Grundton kommt.
auf der 7.Stufe vor de Oktav-Grundton:
Ist dir klar, dass ich nur Bahnhof verstehe?
Bei Moll erhöht man sehr oft diese 7.
Stufe. Bei h-Moll wäre es statt des a ein „ais“. Das ist dann
ein sehr auffälliger Ton, weil da plötzlich mitten in der
Melodie das entsprechende Kreuz vor dem a auftaucht. Wäre das
Lied in D-Dur, würde dieses Vorzeichen eben nur sehr sehr
selten auftreten. So kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen,
dass es sich um die „parallele Molltonart“ handelt.
Sorry, aber hier steig ich aus. Keine Ahnung, was du hier mit h-Moll am Wickel bist, das kapier ich einfach nicht.
Natürlich gibt es 100.000 Ausnahmen und auch (fast) ebenso
viel andere Kriterien, um zwischen Dur und Moll zu
unterscheiden. Aber für´s erste dürfte das bisherige reichen.
Alles klar auf der Andrea Doria?
Leider nein!
Gruß, Flaschenpost