Moin moin,
ich habe seit jeher meine Topfpflanzen (wenn möglich, also kleine Pflanzen/Töpfe) so gedreht, dass nach meinem Dafürhalten der Wuchs in Richtung Sonne durch die Drehung ausgeglichen wird und die Pflanze wieder gerade wächst. Zimmerpflanzen nehmen ja meist nicht den gesamten Sonnenkreislauf mit, sondern bekommen nur ca. 1/3-1/2 des Tages direkte Sonnenbestrahlung ab.
Fast alle Pflanzen die ich hatte haben sich gerne Richtung Sonne gelehnt, was zumindest bei den noch jungen Pflanzen dazu führt, dass diese sich zur Seite lehnen und ggf. sogar umzufallen (im Topf oder sogar auch mit Topf einmal gehabt) drohen. Daher drehe ich sie gelegentlich um 180° und lasse sie sich somit wieder aufrichten und wenn sie sich wieder zur Sonne lehnen beginnt das Spiel von vorne.
In der Natur gibt es soweit ich weiß kein Äquivalent zu meinen erzwungenen Pflanzendrehungen, daher erscheint es zunächst einmal unnötig, was ich da praktiziere. Ich weiß, dass Sonnenblumen ihren Kopf mit der Sonne wandern lassen und sich nachts wieder Richtung Osten ausrichten. Das scheinen aber nicht alle Pflanzen zu tun.
Kann mir jemand genau sagen, ob ich mit den Drehungen der Pflanze helfe, ihr schade oder ob es schlicht und einfach egal ist ob ich das mache oder nicht? Ich habe instinktiv den Eindruck, als seien die Pflanzen auf meine Hilfe angewiesen um gerade zu wachsen, aber logisch erscheint es mir nicht. Vielleicht ist es aber der Pflanze auch ganz egal ob sie gerade wächst oder nicht und ich als Mensch bin der einzige der damit ein Problem hat?
Ihr seht…eine echte Pflanze-Mensch-Beziehungskrise…wer kann dazu fundierte Erkenntnisse liefern?
Gruß,
Jörn