Totem/Kraft-Tier

Kultur & Gesellschaft Esoterik
#21

keine Angst!
Liebe Ina

(…) Also kann ich dich nicht zu unbegleitetem Vorgehen ermuntern.

Was könnte schlimmstenfalls passieren?

O Schreck – ich wollte keine Angst verbreiten!
Vielleicht ist das Schlimmste dies, dass jemand, der keine Ahnung hat, wie man solche Rituale
vorbereitet und angeht, einfach nicht den Bewusstseinszustand wechseln kann, also seiner Innenschau
und Intuition nicht folgen und vertrauen kann. Dann endet der Versuch in Misserfolg und Frustration.

Das wollte ich Werwölfling ersparen, that’s all.

***

Es wird zuweilen viel Wind erzeugt und z.B. gedroht, wenn man ein Glückssymbol falsch herum
aufhänge, dann bringe es Unglück.
Das halte ich für dummen Quatsch. Symbole haben vor allem die Kraft, die wir ihnen zugestehen.
Also ist die Bewertung oder gar Angst vor einem Fehler viel schädlicher, als der «Fehler» selber.

***

Nochmals anders ausgedrückt – anhand eines Medizinrades, das ich sehr schätze:
Die «Kraft von Vertrauen und Unschuld» (im Süden) ist die Pforte zu den Kräften der «Innenschau und
Intuition» (im Westen), von «Wissen und Weisheit» (im Norden) bis zu «Vision und Erleuchtung» (im
Osten).

Grüße
Rolf

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#22

Hi Rolf

Mich interessiert das gelebte Schamanentum, nicht der
Schamanismus – mein Fokus liegt auf
gemachten Erfahrungen. Diese erhalten durch die Individualität
des Akteurs jene
nicht-reproduzierbare Einzigartigkeit, die sie
freundlicherweise jeder
wissenschaftlichen Schematisierung entziehen.

Freundliche Grüße
Rolf

Tja, nur ist es nunmal so, dass jeder seine Religion, seinen Glauben, ausleben kann wie er möchte.
Dummerweise hat der Mensch die grundlegend bescheuerte Idee, dass das, was für ihn selbst gilt, auch für andere gilt. Da bist auch du nicht unschuldig- wer sagt denn, dass deine Erfahrungen auch für Werwölfling gelten? Vielleicht will das Krafttier gar nicht umtanzt werden und findet es zutiefst beleidigend, wenn es von einem Menschen angetrillert wird?

Das weiß niemand von uns. Aber so ist das nunmal mit der Phänomenologie (dieses reine Erleben, wie du es beschreibst, ist übrigens eine eigene Disziplin in der Religionswissenschaft).

Die Schemata werden dann gebraucht, wenn man überprüfen möchte, ob etwas wirklich so ist, wie dargestellt, ob es sich auf einen wahren Punkt zurückführen lässt oder ob es grundsätzlich verfälscht wurde.

Es gibt z.B. Theorien die Manitu mit dem christl. Gott gleichstellen, und einige Mormonengruppen glauben, die Indianer seien die verlorenen 10 Stämme Israels.
Das sind verfälschungen die überprüft werden müssen, ich persönlich halte es für falsch zu sagen „Ja klar isso“. Genauso wie wenn eine Italienerin plötzlich meint eine Mudang zu sein.

Kurz gesagt, jeder kann das glauben was er will, und die abstrusesten Dinge können für das Individuum wahr sein, wenn mir aber ein Pole sagt ich als Deutsche hätte eine ganz klare Chance Mudang zu werden, ist das höchstgradig schwachsinnig. Dummerweise weiß das der ottonormalverbraucher nicht.

lg
Kate

#23

Danke an Alle die Ernsthafte Postings abgegeben haben.

Es waren einige sehr gute hinweise dabei.
Aber Ich denke das ich die suche auf einen Späteren Zeitpunkt verscheiben werde wenn sich meine Aktuelle (Berufliche)situation gefestigt und ich den kopf freier habe. Da es doch Komplexer ist als meine Bekannte erzählte.
Werde mal nix überstürzen.
Danke euch Allen
Ww

#24

Hallo,

Ich werde hier keine weitere Kurzanleitung
veröffentlichen, weil ich
das für Unfug halte – so kann das nicht funktionieren.

Aha.
Aber ein Abend mit Deiner Trommel kann schon die Erfüllung sein. Das ist dann keine Kurzanleitung.
Und Frazer weiß gar nicht, wovon er schreibt.
Sorry, Dein Unsinn ist nicht gehaltvoller als meiner.
Gruß
loderunner

#25

Tach,
Meinst du jenes, dann war der Titel verdreht „Der Wind ist meine Mutter“ von Bear Heart
ISBN-13: 978-3404701551 Buch anschauen
Gruß Susanne

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#26

Hi Werwölfling,
wenn ich wissen will, wer welches Totemtier hat, dann mache ich eine schamanische Reise dahin - mit Erlaubnis der Person. Das hat mit Sternzeichen etc. überhaupt nichts zu tun: Nach dem schamanischen Weltbild gesellt sich bei der Geburt eines Kindes ein Tiergeist zu ihm, um ihn ein Leben lang zu beschützen - denn er weiß, was dieser Mensch in seinem Leben mitmachen wird. Der Tiergeist fordert einen auf, so zu leben wie er, d.h. seine Stärken zu nutzen - tut man es nicht, so steht das Totemtier für ungenutzte Potenziale.
Krafttiere kann man noch zusätzlich haben - sie kommen und gehen, je nach Bedarf. Man kann sie auch jemandem schicken. Toll fand ich, als eine Frau mich bat, herauszufinden, was ihr Totemtier ist, und einige Tage vorher (zum ersten Mal) von ihm träumte: Sie träumte, auf einem Waldweg zu gehen, und vor ihr lief ein Dachs und schnüffelte unter den Blättern herum. Sie hatte das deutliche Gefühl, dass dieses Tier zu ihr gehören würde - jetzt träumte sie wieder von ihm, er kam aus einer Tasche hervorgekrochen und ließ sich völlig zutraulich streicheln…
Ich rede auch mit den Totemtieren und frage sie um Rat, welche Hilfe ihre Menschen bräuchten…
Gruß, Susanne