Tötungsdelikte Einheimischer an Migranten

Hallo,
welche bzw. wieviele nach dem StGB zu verfolgende Tötungsdelikte (also ohne Notwehr etc.) haben eigentlich in den ca. letzten zwei Jahren Einheimische mitteleuropäischer Ethnie (ich finde keine bessere Umschreibung, wenn ich „Biodeutscher“ etc. vermeiden will) an Personen mit arabischen, türkischen oder afrikanischen Migrationshintergrund verübt ?
Während der Focus aufgrund der Berichterstattung auf den ggrob geschätzt 2 bis 3 Dutzend Tötungsdelikten von Migranten in dieser Periode an „denen, die schon länger hier leben“ liegt, scheinen tödliche Verbrechen an Migranten kaum die Medien zu interessieren, oder?
Ich kann mich an den Mord eines Sittlichkeitsverbrechers an dem kleinen Mohamed erinnern, der vor dem Lageso entführt wurde. http://www.focus.de/regional/berlin/vor-dem-lageso-entfuehrt-getoeteter-mohamed-mutmasslicher-moerder-wird-dem-haftrichter-vorgefuehrt_id_5050730.html
Es gibt aber zweifellos mehr Tötungsdelikte. Welche?
Gruß
rakete

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Hi.

Doch, sie würden sehr wohl interessieren, wenn es sie denn gäbe. Manchmal hat man das Gefühl, das manche Personen (auch hier) nur auf sowas warten, um Wasser auf ihre Mühlen zu erhalten, damit ein weiteres Hetzen gegen Wähler gewisser demokratisch gewählter Parteien zu rechtfertigen ist.

Mir sind spontan keine bekannt.

Hallo,

es gibt sicher viele derartiger Delikte, aber wenn sie kein fremdenfeindliches oder rassistisches Motiv hatten oder nicht irgendwie besonders makaber/bestialisch waren, wird sich für so etwas kein Journalist interessieren.

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Passiert allgemein sehr selten, die Biodeutschen sind in der Gewaltkriminalität stark unterrepräsentiert, zudem passieren fast alle Morde im persönlichen Umfeld, so wie dieser hier:

Nein, es ist nicht Pakistan oder Nigeria wo ein jugendlicher auf offener Straße gelyncht wurde, sondern in Deutschland. Vermutlich hatte er die falsche Freundin uns daher hatte der arme Clan keine andere Wahl als in zu töten.

Wie viele (von der NSU-Mordserie abgesehen)?

Grüße mki

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Hallo,

Du hast Deine Frage mutmaßlich unpräzise gestellt. Du meinst ethnische Deutsche, nicht Mitteuropäer.
Die veröffentliche Statistik hierfür gibt es schlicht nicht.

Man würde in aktuelleren parlamentarischen Anfragen zum Thema „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ auf Zuwanderer zugeschnittene Antworten finden. Die Anzahl vollendeter Tötungsdelikte wie Mord/Totschlag von Deutschen (als nicht nur „Bio“) an Zuwanderern im Sinne der PKS liegt ca. bei Null oder ganz knapp darüber, falls ich mich recht entsinne. Die Anzahl versuchter (aber nicht vollendeter) bei <10.

Das sind aber Zahlen, die aus meinem Gedächtnis stammen und somit fehleranfällig sind.

Die PMK 2015 https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Nachrichten/Pressemitteilungen/2016/05/pmk-2015.pdf?__blob=publicationFile weist auf Seite 7 für 2014 einen und für 2015 vier nicht vollendete Tötungsdelikte aus. Vollendet wurde keiner.

Das ist falsch. Man kann eher davon ausgehen, dass tödlich endende Straftaten von (Bio)deutschen an Migranten sehr hohe Aufmerksamkeit erhalten und einen von politisch interessierter Seite geförderten, medialen Verbreitungsgrad aufweisen. Der Totschlag in der Partnerschaft wird dabei weniger berücksichtigt als der Anschlag auf ein Flüchtlingsheim oder von „rechten“ Tätern auf der Straße.

Gruß
vdmaster

Offenbar nicht einmal in im so verrufenen Sachsen.

Das wird hier keiner machen, hoffe ich. Weder von der einen noch von der anderen Seite der Diskussion.
Gruß
rakete

Das würde ja ein sehr schlechtes Bild auf die Presse werfen. Auch würde dann zumindest in den Pressemitteilungen der Polizeien der Länder etwas zu finden sein. Offenbar aber „Fehlanzeige“.
Gruß
rakete

Da passieren auch zwischen Deutschen Morde (allerdings wohl ebenfalls erheblich weniger).
Es gibt reichlich dokumentierte Fälle, in denen Zuwanderer untereinander Tötungsdelikte begingen -aus politischem oder religiösen Wahn, Habgier, Wollust, Eifersucht.

Gruß
rakete

Ich meinte schon Mitteleuropäer-(als Gruppe, die unter Zuwanderungsdruck steht), um die Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Das sollte doch zu denken geben. Trotz des vermeintlichen Rassismus z.B. in Sachsen sind die dortigen Rechtsradikalen in ihrem Hass bzw. Mordlust offenbar nicht so enthemmt wie zugewanderte Mörder und Dschihadisten.

Eben. Meine Frage war rein rhetorisch.
Gruß
rakete

Das ist eine doch zu weitgehende Behauptung.

Wir hatten es ja nur mit der politisch motivierten Kriminalität zu tun. Jetzt müsstest Du schon über zwei Jahre bei Islamisten zusammenzählen. Da war die Mehrheit der versuchten Taten eben auch erfolglos. In Sachsen sind mir genau Null aus islamistischen Motiven bekannt. Eine Rolle dürfte spielen, dass es in Sachsen extrem wenig Menschen aus den genannten Gebieten gibt.

In Berlin sieht das natürlich schon ganz anders aus. Sowohl vom Bevölkerungsanteil her betrachtet, als auch von der „Erfolgsrate“.

Gruß
vdmaster

Ich wollte jetzt nicht Sachsen in den Mittelpunkt der Diskussion legen.
Meine dem UP zu Grunde liegende These ist, dass es ziemlich wahrscheinlich (wenn nicht sogar bewiesen) ist, dass in der „Königsdisziplin“ der Kriminalität bei interethischen Delikten die „Täter-Opfer-Rollenaufteilung“ ziemlich einseitig ausfällt. Man könnte diesen Vergleich möglicherweise auch auf andere qualifizierte Gewaltdelikte wie Notzucht und Raub ausdehnen und käme evtl. zu ähnlich einseitigen Ergebnissen.
Jetzt muss man selbstverständlich weiter überlegen, was die Gründe für diese evtl. Ungleichverteilung sein könnten. In Frage kommen z.B. Kriegstraumata, Hunger und Verelendung in den Heimatländern, religiöse Gehirnwäsche, allgemeine Verrohung, Diskriminierung, schlechte Ausbildung, elterliche Gewalt.
Nicht jede Ursache wird für eine plausible „Entschuldigung“ herhalten können.
Gruß
rakete

Wenn man sich den Flüchtigkeitsfehler mal näher anschaut, dann ergeben sich interessante Implikationen. Es ist tatsächlich so, dass beide Tätergruppen im Bereich der PMK ihre jeweils höchsteigene Sichtweise von „Ethik“ mitbringen.

Bzgl. der Delikte Mord/Totschlag aufgrund politischer Motivation (dazu zählt auch Religion) sind die von Dir genannten Gruppen der Zuwanderer (im allg. Sinne) ganz klar hervorstechend.

Gruß
vdmaster