Tracer Flüssigkeit bei Wasserschaden

Um die Ursache eines Wasserschadens fest zu stellen, wurde an der Haus-Außen-Mauer eine Tracer-Flüssigkeit aufgebracht. Wie kommen Spuren dieser Flüssigkeit ins Bad, wenn zwischen Hausmauer und Bad noch das Schlafzimmer liegt und keine der Wände nass ist. Wie wird Tracer-Flüssigkeit transportiert?

Um die Ursache eines Wasserschadens fest zu stellen, wurde an
der Haus-Außen-Mauer eine Tracer-Flüssigkeit aufgebracht. Wie
kommen Spuren dieser Flüssigkeit ins Bad, wenn zwischen
Hausmauer und Bad noch das Schlafzimmer liegt und keine der
Wände nass ist. Wie wird Tracer-Flüssigkeit transportiert?

Ich würde sagen: Sie wird durchs Wasser transportiert. Kommt sie nicht im Bad an, findet wohl auch das Wasser keinem Weg dorthin. Wird die Tracerflüssigkeit im Bad nachgewiesen, kommt das Wasser wohl auch irgendwie am Schlafzimmer vorbei.

Bei einer so kurzen Frageformulierung kann man aber nichts genaues sagen. Dass es Angaben dazu bedarf, um was für einen Wasserschaden es sich handelt, wieviel Wasser ein- oder ausgetreten ist, wo es aufgetaucht ist, wann der Schaden auftrat usw usw ist selbstredend.

Gruß
Paul

Danke. Paul. Das ist auch meine Meinung.
Wasserschaden trat im November auf (sichtbar in Bad, Schlafzimmer, Vorraum).
Mitte Jänner suchte sich das Wasser den WEg durch den Keller meines Nachbarn unter mir, sprich 3 Mal täglich Aufwischen mit 2 Doppel-Leintüchern war dort erforderlich. Auch unter meinem Badboden hat sich 5 cm hoch das Wasser angestaut. Dann wurde Tracerflüssigkeit verwendet, um alle Zu- und Ableitungen, auch der Wohnungen über mir. zu kontrollieren. Bei der Kontrolle mittels UV-Lampe war aber nichts sichtbar.
Nun hat sich ein Sachverständiger der Sache angenommen und wie oben beschrieben kontrolliert. Laut Laborbericht wurde in den entnommenen Proben im Bad und Schlafzimmer ein Wert von 0,000044 mg festgestellt. Meiner Meinung nach könnte es sich dabei aber auch um die Tracerflüssigkeit der Sanierungsfirma handeln, da bei der Kontrolle durch den Sachverständigen die betroffenen Wände seit ca. 2 Monaten staub trocken waren und auch die entnommene Probe nicht feucht war.
Die Kontrolle damals mittels UV-Lampe durch die Leckortungsfirma hat keine Spuren angezeigt, aber bei der verschwindend geringen Menge ist das meiner Meinung auch nicht möglich.
Es ist ein ziemlich vertrackte Situation, da wir nun nicht wissen, was saniert werden soll. Außen oder doch eine Leitung, eventuell verstopft, im Haus.

Hallo Fragewurm,

Es ist ein ziemlich vertrackte Situation, da wir nun nicht
wissen, was saniert werden soll. Außen oder doch eine Leitung,
eventuell verstopft, im Haus.

Das war jetzt aber erst die einfachste Möglichkeit.

Die weiteren Möglichkeiten sind halt weniger ästhetisch.

Das Wasser scheint nicht dauernd einzudringen, sondern nur zeitweise?

Möglich wäre als nächstes Löcher in die Wände zu bohren, da Feuchtesensoren installieren und die Daten permanent aufzuzeichnen. Dadurch liesse sich eingrenzen aus welcher Richtung das Wasser in die Wand eindringt und in dieser Richtung müsste dann die Suche weiter gehen. Dummerweise muss man dann aber abwarten, bis wieder Wasser eindringt, was in deinem Falle über Monate gehen kann …

Wasser geht manchmal seltsame Wege.
Wir hatten da vor 40 Jahren einen Fall in einem Internat, da dauerte die Suche auch etwa 3/4 Jahre und wurde auch erst durch Zufall entdeckt.
Eine Heizanlage für 3 Gebäude verlor Wasser. Anfänglich so um die 20L/Tag und gegen Ende waren es rund 150L/Tag.
Da sollte es doch irgendwo Nass werden, war aber nichts zu finden.
Als nächstes grub man die Verbindungskanäle zwischen den Häuser auf, aber die waren trocken.
Irgendwann tropfte dann im Erdgeschoss eines Gebäudes Wasser aus einer Leuchtstofflampe.
Versetzt im ersten Stock befand sich ein Duschraum und in der Wand in dem Duschraum befand sich das Leck.
War natürlich nicht Auffällig wenn’s im Duschraum mal nass was :frowning:
Irgendwie hat dann am Ende das Wasser einen Weg entlang des im Beton verlegten Elektrikerrohrs gefunden…

Ich selbst hatte den Fall in einem Altbau mit Holzbalkendecke und Schilfrohrdecke.
Da wurde die Wand zwischen Küche und Badezimmer in der Küche feucht.
Im Badezimmer war anfänglich nichts zu sehen, auch kein Fleck an der Decke.
Erst nach ein paar Wochen tropfte es dann in meine Badewanne, wenn im oberen Stockwerk das Badewasser abgelassen wurde. Oben war die Abflussleitung der Badewanne durchgerostet.
Repariert wurde über mein Badezimmer, da man so nur die Schilfrohrdecke öffnen musste.

MfG Peter(TOO)