Träum Dich zurück in die Vergangenheit

Hallo!
Kennt ihr den Moment, in dem ihr gerade durch ein ohrenbetäubendes Geräusch aufwacht und aus der Traumwelt wieder in die Realität manövriert werdet?
Das einzig Gute daran ist, dass man sich dann bestens ans Geträumte zurück erinnern kann im Gegensatz zu anderen Träumen. Von zweien möcht ich euch einmal berichten.
Traumdeutung lässt die Dinge oft in anderen Perspektiven erscheinen, die auf den ersten Blick so nicht erkennbar sind.
Kleine Vorgeschichte…
Nachdem ich meine neue Ausbildung vor einem halben Jahr begann, hat sich einiges verändert: eins macht mich dabei besonders glücklich: dass ich meinen Schatz gefunden habe :wink: Ich habe viele neue Leute kennengelernt und kann jetzt vor allem das machen, was ich schon immer tun wollte, sowohl privat, wenn ich zusammen mit anderen Musik mache, als auch beruflich in meinem Heilberuf.
Es gibt etwas, was mich sehr enttäuscht hat in den letzten Wochen und das war, dass ich ein falsches Bild von einigen formte, sich aber herausstellte, dass viele von denen nur ihren Vorteil genossen haben und sie viele Dinge gar nicht (mehr) zu schätzen wissen. Manchmal war ich etwas zu großzügig, ich bin nicht oft nachtragend gewesen. Und doch fährt man damit nicht sonderlich gut auf Dauer, da viele dies ausnutzen. Also bin ich konsequent geworden und habe meine Schlüsse gezogen. Das betrifft vor allem die Leute, mit denen ich zusammen wohne.
Dann wäre da noch mein Schatz… Zwischen zwei Städten hin und her zu pendeln konnte ich mir ja nie zuvor vorstellen, aber was tut man nicht alles… Es ist einfach ein sehr schönes Gefühl, wenn man diese Wärme im Inneren zu spüren bekommt und diese Herzichkeit entgegengebracht wird.

Traum 1:
Wir leben in einer Zeit, die uns als vergangenen bekannt ist: Häuserrouinen sind zu erblicken, die den letzten Bomben stand hielten während ein sandiger Wind über die Dächer unserer Stadt weht. Die letzten Granaten sind geworfen worden, deren Spuren noch in den Fassaden zu erkennen sind. Straßen sind nur noch zu erahnen, da sie noch immer voller Schutt überladen sind. Der Regen der letzten Tage formte aus dieser Dürrelandschaft eine moorartige Umgebung. Der Tag. Die Menschen sind unglücklich und irgendwas muss sie dazu bewogen haben, alle Gerätschaften, ob Säge, Besen, Harke oder Spaten, die noch aufzufinden waren, in die Hände zu nehmen.
Wir leben in einem Haus nahe eines Flusses, der von einer Brücke überwunden wird. Diese besteht auch noch.
Da mein Mitbewohner momentan damit beschäftigt ist, auszuziehen und ich ihm dabei half, stehe ich vor unserer Haustür und halte selbst etwas von ihm in der Hand: Einen Spaten. Er bat mich, ihn so lange zu halten, bis er wieder kommt. Doch die durch den Schlamm watenden Menschen kommen mir schon entgegen aus allen Richtungen, auch von der Brücke herab mit samt ihren Werkzeugen. Von allen Seiten umzingeln sie mich, doch ich stehe wie angewurzelt da und bin gelähmt, als die ersten ihre Besenstiele und Hacken auf mich richten…
War der Wecker, der in dem Moment klingelte, meine Rettung?

Traum 2:
Inmitten einer Altstadt bin ich dieses Mal. Ich habe mich auf die Suche nach einem Ring begeben, der irgendwo in der Stadt zu liegen scheint. Es muss eine innere Stimme sein, die mir den Weg zeigen sollte. Nur Bruchteile von Informationen, die mir verraten sollten, wo er liegt, konnten mir helfen. Es ist nachts. Im Regen laufend finde ich auf einem Hinterhof in der dunkelsten Ecke einen Ring, einen Schlüsselbund und einen kleinen ledernen Schuh, der auf die Fingerkuppe passte. Zuerst nehme ich den silbernen Ring in die Hand, der mir jedoch nicht passte. In dem Moment merke ich, dass egal, welchen Ring ich trage oder welchen ich noch finden werde, er keine Bedeutung hat. Plötzlich wurde mir klar, dass es darauf nicht ankommt.
Und so wachte ich auf.

Zur Info:
Ich bin keiner, der Herr Der Ringe zu seinem Lebensprogramm macht oder oft schaurige Geschichten schaut. Überall, wo ich mich im Traum befinde, sind Pfützen, Schlamm und Moor. Ich habe das Gefühl, dass ich jedes Mal mindestens 300 Jahre zurückkatapultiert werde.

Habt ihr eine Idee, was dahinter stecken könnte?
Ich freue mich auf eure Antworten.

Hi Cosmic

…bin gelähmt, als
die ersten ihre Besenstiele und Hacken auf mich richten…

Wie du schon in Realität erfuhrst, so nun im Traum: Du bist zu unbefangen auf die Leute zuegangen und merkst, dass sie dir icht alle wohl gesinnt sind.

Zuerst
nehme ich den silbernen Ring in die Hand, der mir jedoch nicht
passte. In dem Moment merke ich, dass egal, welchen Ring ich
trage oder welchen ich noch finden werde, er keine Bedeutung
hat. Plötzlich wurde mir klar, dass es darauf nicht ankommt.

Du erkennst, dass ein Symbol nur ein Symbol ist und nicht das Reale selbst, für das es steht.
So wie z.B. ein Ehering auch keine Garantie für eine gückliche Beziehung ist.
Gruß,
Branden