Träume

Glaubst du wirklich dieses „Symbol“ Ruine wäre für alle
Menschen gleich?

LG
Siân

Grüß Dich Sian

Auferstanden aus Ruinen… das war die „Nationalhymne“ des östlichen Deutschlands.
Ja das Bild einer Ruine bewegt in Menschen etwas, das gleich ist.
Bei dir ist es ebenso wie für tausende Deutscher auch ein Symbol er Kindheit. Oder auch des Neuanfangs, des Schaffens neuer Werte.

Trotzdem bleibt die Ruine in sich als Bild gleich.
Etwas ist kaputt das einstmal schön und wert-voll war.
Egal wo und wann.
Wenn die Dame die den Traum so angegeben hätte= Ruinen toll, Griechenland ist mein Urlaubsland, hätte ich trotzdem einen Hinweis gehabt, denn sie hätte ebensogut von weißen Häusern und Mittelmeer träumen können. Der Kontext wäre etwas verschoben.
Sie hat aber weder diese Wertung erwähnt sondern, sogar darauf hingewiesen- Wüstenberge & Ruinen- Leere-Ödnis-Vergangenheit-Vergänglichkeit etc.

Du kannst Deiner kindheit auch ein anderes Bild geben, meine ich
auch wenn die Ruine ein Teil Deiner bzw. vieler Biografien ist.

Du wurdest geprägt, sicher, Du liest aber auch diesen Traum, Du liest was ich denke. Dein Leben besitzt auch eine Symbolik, selbst wenn Du aus dem Fenster siehst und der Bankkaufmann von nebenan seinen Mercedes polioert hat das eine Symbolik…

Ein Spiegel gerade für Dich, meine ich, wenn dieses Teil Deiner Biografie ist.

Eine Ruine muss nicht unbedingt für Verfall stehen. Und ohne
die semantische Bedeutung - die von Mensch zu Mensch
unterschiedlich sein kann - macht eine Deutung von Symbolen
IMO keinen Sinn.

Darüber entscheide letzlich nicht ich.
Auch nicht die sogenannte PSychologie.
Die Dame entscheidet, sie kann ablehen
oder aber sich wiedererkennen.

Die Ruine steht auch nicht nur für den Verfall, ich habe hier mehrere Begriffe erwähnt, du kannst Dich gerne beteiliegen,
Wenn Dich das interessiert oder etwas fehlt.

Ich habe gerade Sian geschrieben das hierzulande Ruinen auch
gleichbedeutend für Neuanfang sind. Trotzdem sind
alte Werte nun mal kaputt.

Ein Archetyp hat immer mehrere Ebenen, nicht eine
es gibt mehrere Deutungsebenen für ein Bild die in sich
aber durch das ´gemeinsame Bild geschlossen sind.
Verstehst Du, das Bild ist gemeinsam, die Deutung
érgibt sich auch aus dem Zusammenhang indem diese
(persönlich geträumt) erwähnt werden.
Den Traum als Gesamtbild schafft doch die Persönlichkeit, aber der Träumer erschafft nicht die Erfindung einer Ruine.

Du wirst schwerlich aus den Ruinen eine Wolke schaffen.

Was fehlt Dir denn daran? Wie kann man eine Ruine deuten?
Evtl. kaputte Zähne, ja auch:wink:
Meinetwegen auch ein genereller Archetyp für die Vergangenheit,
die griech. Philosophie usw.
Aber dann vergisst Du den Zusammenhang innerhalb des Traumes
oder Du verlierst Dich in abgehobene Symbolik.

Es geht hier nicht um persönlich recht haben, sondern um eine
neutrale Ebene.
Wenn es diese neutrale Ebene für Dich nicht gibt,
ist das Dein Problem oder das Deiner Professoren.

danke für antwort OwT
viel mühe daher danke

Ein Archetyp hat immer mehrere Ebenen, nicht eine
es gibt mehrere Deutungsebenen für ein Bild die in sich
aber durch das ´gemeinsame Bild geschlossen sind.

Verstehst Du,

das Bild ist gemeinsam, die Deutung
érgibt sich auch aus dem Zusammenhang indem diese
(persönlich geträumt) erwähnt werden.

kann es sein, daß du ein wenig beim herrn c.g.jung herumgelesen hast?

mir kommt das irgendwie bekannt vor, allerdings wittere ich auch
„gaia“-ideologien.

verstehst du?

grüßlein,
frank

Hallo,

Die Dame entscheidet, sie kann ablehen
oder aber sich wiedererkennen.

Nur kann man das selbst gar nicht einschätzen. Was also der Betroffene wählt, muss nicht das Richtige sein. Denn wenn der Betroffene den Traum sowieso einschätzen könnte, würde er kaum fragen. Er muss also glauben, was man ihm auftischt.
Es geht hier ja nicht nur darum, etwas zu erzählen, was den Betroffenen befriedigt (das machen schließlich auch die ganzen Möchtegern-Astrologen) sondern auch etwas zu erzählen, was objektiv gesehen richtig und nützlich ist, schließlich sind wir hier nicht im Esoterik-Brett (*g* und *duck*).
Und ich weiß eben nicht, ob eine aus der Hüfte geschossene Traumdeutung ohne einen Hinweis, dass man dies so nicht pauschal sagen kann, das richtige ist.

mfg
deconstruct

kann es sein, daß du ein wenig beim herrn c.g.jung
herumgelesen hast?

Nein, ich habe 5 Jahre studiert, praktisch angewandt
und selbst nachvollzogen was ich hier schreibe.

Bin kein Theoretiker, kenne aber die Aussagen derer

Hallo,

Die Dame entscheidet, sie kann ablehen
oder aber sich wiedererkennen.

Nur kann man das selbst gar nicht einschätzen. Was also der
Betroffene wählt, muss nicht das Richtige sein. Denn wenn der
Betroffene den Traum sowieso einschätzen könnte, würde er kaum
fragen. Er muss also glauben, was man ihm auftischt.
Es geht hier ja nicht nur darum, etwas zu erzählen, was den
Betroffenen befriedigt

Die Betroffenen wird aus Ihrer Biografie entscheiden ob die
Aussage treffend ist oder nicht.
Wenn Sie von vornherein, Ihre „Klienten“ als minderwertig und nicht zurechnungsfähig betrachten spricht das Bände.

Und ich weiß eben nicht, ob eine aus der Hüfte geschossene
Traumdeutung ohne einen Hinweis, dass man dies so nicht
pauschal sagen kann, das richtige ist.

Klar was sie können ist kritisieren ohne konstrukitve Vorschläge zu machen. Ich habe meine Aussage gemacht da ist es natürlich ein Leichtes
sich darüber herzumachen, da gehört nicht viel Mut dazu, dass ist hier
das „tägliche Brot“ im Board.

Machen Sie eine bessere oder erst mal überhaupt eine Interpretation dann sehen wir hier weiter.
Hat was mit Selbsteinschätzung zu tun, wenn sie das unterlassen.

Hallo,

Wenn Sie von vornherein, Ihre „Klienten“ als minderwertig und
nicht zurechnungsfähig betrachten spricht das Bände.

Das hat doch nichts mit „zurechnungsfähig“ zu tun, sondern nur damit, dass man selbst nicht unbedingt über das Wissen verfügt um das richtig zu beurteilen. Das trifft übrigens auf jeden Menschen zu und deshalb ist das weder diskriminierend noch abwertend gemeint.

Und ich weiß eben nicht, ob eine aus der Hüfte geschossene
Traumdeutung ohne einen Hinweis, dass man dies so nicht
pauschal sagen kann, das richtige ist.

Klar was sie können ist kritisieren ohne konstrukitve
Vorschläge zu machen. Ich habe meine Aussage gemacht da ist es
natürlich ein Leichtes
sich darüber herzumachen, da gehört nicht viel Mut dazu, dass
ist hier
das „tägliche Brot“ im Board.

So ein Schmarrn. Ich habe nur gesagt, dass man das nicht so pauschal sagen kann. Und mein konstruktiver Vorschlag war, es eben nicht so zu pauschalisieren. Was soll ich sonst machen? Ich habe dich weder beleidigt noch in irgendeiner Weise dumm hingestellt, sondern ich habe lediglich gesagt, dass eine so pauschalisierende Deutung aufgrund der spärlichen Informationen sehr gewagt ist. Wenn du mit der Kritik nicht umgehen kannst, dann kann ich auch nicht helfen…

Machen Sie eine bessere oder erst mal überhaupt eine
Interpretation dann sehen wir hier weiter.

Ich werde mich hüten, eine Interpretation abzugeben, weil mir dazu Informationen fehlen. Eine Ferndiagnose ist in allen medizinischen und psychologischen Dingen eigentlich so gut wie unmöglich. Sonst könnten wir uns die Ärzte und Psychologen ja gleich sparen und nur noch ne Kummer-Hotline betreiben.

Hat was mit Selbsteinschätzung zu tun, wenn sie das
unterlassen.

Lol. Das hat eher damit zu tun, dass ich meine Fähigkeiten und Möglichkeiten kenne, die mir bei der angegebenen Information zur Verfügung stehen. Außerdem habe ich nie gesagt, dass deine Interpretation falsch war, sondern gewagt und v.a. ohne Hinweis auf dieses Wagnis. So haben z.B. die anderen Poster fast alles im Konjunktiv geschrieben (könnte repräsentieren, usw) und am Schluss gesagt, dass dies schwierig ist, dass einfach so zu sagen. Da war der Punkt, den ich kritisiert habe. Sonst nichts.

mfg
deconstruct

Halb so wild, grundsätzlich finde ich solche Streitgespräche doch spannend solange sie konstruktiv bleiben.
Ich mache ja gerne mit und versuche auf Deine Kritik einzugehen,
jetzt habe ich Dich (vorher) kritisiert also zieh mir nicht den Schuh an.

Ich schreibe nicht im konjunktiv richtig.
Meine Deutung ist pauschal, richtig.
Ich lehne mich damit aus dem Fenster heraus, stimmt auch.

Ich glaube nicht oder ahne sondern habe die Erfahrung gemacht
über ein Jahrzehnt mit der Deutung von Bildern und genereller Arbeit mit Archetypen jedweder Coleur.
Dazu gehören auch Farben, Form , Geste , Bildaufbau, Bildtechnik usw.
usw.
Nebenbei stehen hinter den Archetypen der Ruinen, Tunnel, Wald , Mutter
wieder übergeordnete Archetypen, die sich möglicherweise entsprechen bzw. spiegeln. Ich will hier aber niemanden überfordern.
Die Sprache ist für mich dabei um so deutlicher.

Ich kann mir also dann ein pauschales Urteil erlauben bzw. es wagen
wenn ich diese kenne und auf der Ebene bleibe, die der Traum umreisst.

Ich habe hier auch nichts hineininterpretiert, wozu ich die Persönlichkeit der Träumerin kennen müsste.
zB: hätte ich gesagt „also Dein Vater fehlt Dir und Deine Mutter
mag Dich nicht“ oder so, dann würde ich hier pauschalisieren.

Genau das ist es, was ich an der Psychologie zerreisse, wenn
diese damit auftritt oder so damit umgeht.
Das ist Suggestion, was mit solcherlei Interpretation
erreicht wird. Das hat dann nichts befreiendes sondern dort werden
dann erst Bindungen augebaut bzw. Urteile erschaffen mit schweren Folgen. Meist aber mit einer Abhängigkeit zum Therapeuten und seinem
Urteilsvermögen.
Du hast recht wenn Du so etwas anprangerst, aber Du
nimmst Dir, denke ich den falschen vor, so arbeite ich nicht.

Wenn ich Bilder (gemalte) interpretiere versuche ich die Persönlichkeit erst einmal auszuklammern.
Besser ist es, wenn diese ohne jegliche Symbolik
ohne kontrollierenden verstand, geschaffen werden.
Wo eine seelisches Ungleichgewicht herrscht, lasse ich mir
nicht vordeuten (durch verkopfte Symbolik) oder erzählen, das beweist
sich durch den Umgang mit der Materie von selbst. Egal ob eine bauchige Vase oder ein bauchiges Kunstobjekt geschaffen wird (bildlich gesprochen), die Probleme die sich dabei im Umgang mit der Aufgabe ergeben, sprechen schon für sich.

Bei einem Traum geht das schlecht, deshalb kann ich nur die
Symbole als übergeordnete Assoziationsmuster deuten.
Der Verstand war aber beim Träumen nicht als Kontrolle vorhanden.

So wie ein Bild ein Spiegelbild, ein Abdruck der Persönlichkeit ist, so ist es auch ein Traum. Er ist (möglicherweise…) unverfälscht.

Das Problem bei einem Traum ist , das wir hier nicht wissen ob
hier erlebtes verarbeitet wird (zB: Buch oder Fernsehfilm oder Streit)
oder ein Abdruck einer seelischen Haltung gemacht wurde.
Deshalb weise ich auch darauf hin ,das die betreffende Person schon ein Statement abgeben muss.

Sie wird schon wissen, ob (wie ich behaupte) sie zB. ein Studium
oder dergleichen begonnen hat aber nicht Ihren eigentlichen Neigungen
entsprechend sich auszuleben wagt.
Ob Ihre Erwartungen gerade desillusioniert werden.
Das ist aber weder tragisch noch intim, sondern das Problem
könnten wir alle haben, etwas ähnliches hat fast jeder einmal erlebt.

Kann sein, dass sie etwas anderes verdaut hat.
Dann haben wir hier heisse Luft und Pech gehabt.

Schäume

Nein, ich habe 5 Jahre studiert, praktisch angewandt
und selbst nachvollzogen was ich hier schreibe.

herzlichen glückwunsch.

das bedeutet aber noch lange nicht, daß deine traumbildinterpretation
auch für andere gelten muß.
ähnliche allgemeinplätze sind in jedem brigitte-ratgeber zu finden.

persönlicher einschub:
ich erinnere mich bestens an die psychologie-erstsemester, die wie
wilde horden sich um plätze im seminar „archetypen & traumdeutung“
balgten, während die sitzgelegenheiten für „statistik“ einen gewissen
endzeitcharme versprühten und die „klinische psychologie“ genügend
platz zum grillen bot.

gruß,
frank

1 Like

Moin Marleen,

ein paar fachkundige Worte zum Thema Traumdeutung findest du hier in den FAQ von Metapher: FAQ:286.

Gruß
Marion

ähnliche allgemeinplätze sind in jedem brigitte-ratgeber zu
finden.

Hi sabbatical!

Ja schön, dann ist das bereits Allgemeinwissen.
Wozu dann studieren.

Ich habe nichts ´mit Psychologie, besser nochmal lesen,
was ich hier von mir gebe.

Du machst immer locker coole Sprüche , aber hast Du auch eine eigene Meinung zum Thema?
Stehst Du nur über den Dingen oder schwebst Du?

Dann man los -Deine Traumdeutung, Kamerad, der Ostfront!
Nur mutig ran…

Weisst Du diese ganze abgeklärte Maske zieht nicht bei mir,
kenne zu viele die erst einen Joint brauchen um locker zu werden.
Oder erst Psychologie studieren um sich überlegen zu fühlen etc.

1 Like

Ich habe nichts ´mit Psychologie, besser nochmal lesen,
was ich hier von mir gebe.

bester k.h.,

eventuell ist dir entgangen, daß wir uns im forumsbrett „psychologie“
befinden.
wenn du damit „nichts hast“, solltest du meine stellungnahme mir
nicht ankreiden.

Du machst immer locker coole Sprüche , aber hast Du auch eine

eigene Meinung zum Thema?

yo man, soll ich noch mal diktieren?

Dann man los -Deine Traumdeutung, Kamerad, der Ostfront!

ich deute keine träume, noch bin ich kamerad von irgendwas.
deine höchsteigenen assoziationen passen allerdings zu den von dir
postulierten traumdeutungstheorien.

Weisst Du diese ganze abgeklärte Maske zieht nicht bei mir

jaja. ich bin beeindruckt.
aber hier ist nicht der ort für persönliche anfeindungen.

ok?
f.

Werter Kommandeur

wenn du damit „nichts hast“, solltest du meine stellungnahme
mir
nicht ankreiden.

Deine Stellungnahme war eine Wertung (Brigitte).
Mit Archetypen kann man auch ohne die Psychologie arbeiten,
wenn Dir das nicht einleuchtet, werde ich mich hüten Dich
zu belehren.
Wenn Dir mein Resultat nicht passt dann darfst Du es besser
machen, zeig Doch einmal was Du drauf hast.
Was ist falsch, bitte ganz konkret?

Dann man los -Deine Traumdeutung, Kamerad, der Ostfront!

ich deute keine träume, noch bin ich kamerad von irgendwas.

Weil Du es nicht kannst, deshalb.
Ich habe es zumindest versucht,
Du stellst hier Behauptungen auf,
die Du nie im Leben beweisen wirst.
Du versteckst Dich , ich habe auf
eine Frage / Bitte hin reagiert,
was Du anscheindend nicht nötig hast.
Für Dich ist alles Quark hier, dann such
Dir das entsprechende Brett.
Ich stelle mich hier jeder Kritik
aber Selbstgefälligkeit beantworte ich
mit meiner Methode.

Weisst Du diese ganze abgeklärte Maske zieht nicht bei mir

jaja. ich bin beeindruckt.
aber hier ist nicht der ort für persönliche anfeindungen.

Wieso das ist kein Geheimnis, Du trittst überall so auf,
das ist Deine Art, Deine „Überlegenheit“ zu demonstrieren.
Lächerlich machen ist keine Form der Kritik, gerade an denen die es wagen überhaupt etas dazu beizutragen.
Das ist nur Zeitgeist und feige dazu, jemanden hier seine
Ansichten und Weltsicht vertritt anzufeinden.

Ich sage Dir wie Du auf mich wirkst:
Du versteckst Dich hinter der Maske Du zeigst überhaupt nicht
was Du für richtig hälst, Du bist nur destruktiv in Deinen Kommentaren.

Du machst sie lächerlich (Traumdeutung) ohne konstruktiv
am Thema zu wirken.
Du fühlst Dich überlegen, weil Du alle andern die sich dafür
(im Studium) mehr interessieren für dumm erklärst.
Das ist alles was ich von Dir vernehme.

Wenn Du das als Anfeindung betrachtest, darfst Du nicht jammern
Du hast damit angefangen, nicht ich.

Das ist ja geradezu grotesk auch noch zu erwarten, dass man für
Überheblichkeit Verständnis besitzt.
Sollte Dein angefangenes oder beendetes Studium der Psychológie
Dich so „überlegen“ gemacht haben, dann tust Du mir nur leid.

Solche Vögel gibt es hier genug, die Farbe schwarz passt dazu ganz gut…Sabbatical !!!

Hallo Peter,

Du fühlst dich „in die Wüste geschickt“, also alleine gelassen
(auch deine Mutter ist nicht greiffbar)

ja, das stimmt, es gibt mittlerweile Dinge im Leben, die ohne
Wissen meiner Mutter ablaufen, und da weiß ich in mehrerlei Hinsicht nicht, ob ich auf dem richtigen Weg bin.

und etwas macht dir in
deinem Leben Angst.

die Unsicherheit in Bezug auf meine Zukunft (beruflich)

MfG Mohnblume

Hallo,

Generell ist es wohl so, dass du in einer Zeit inneren
Umbruchs lebst,

stimmt

Was bewegt dich zur Zeit?

Studium: weiterstudieren oder nicht, falls abbrechen, was für eine Ausbildung

Wie ist deine Lebensstimmung?

Gut, aber gespannt, weil ich nicht weiß, wie alles weitergehen soll

Gibt es einen Lebensbereich, der so kahl und verwüstet
aussieht, wie du das Bild empfunden hast?

ne bestimmte persönliche Beziehung
Ruinne: entweder meine Vergangenheit oder spezielle persönlcihe zerstörte Beziehung

Ruinen waren einstmals lebendige Kommunität, Stätten der
Gemeinsamkeit. Griechisch? Sehr alt, sehr lange her. Mythisch
beladen, eine faszinierende Kultur. Unerreichbar.

Menschen können auch sehr unerreichbar sein. Manchmal werden beziehungen zerstört und man weiß, man kann sie nie wieder aufbauen- ist quasi machtlos.

Also
irgendetwas, das du erhofft hattest, das aber ohnehin nicht
aus dieser Realität stammt und nun offensichtlich gescheitert
ist?

ja

Eine Warnung, eine Abneigung, dich damit noch zu
befassen, weil dort alles so „tot“ ist?

Wenn die Ruinen für mein vergangenes Leben stehen, dann habe ich wirklich eine Abneigung, mich damit zu befassen.

Rein private Situation oder auch das generelle
Lebensgefühl in dieser Zeit?

Rein privat

Dann würde es um weitreichende
Fragen gehen, wo dein Platz wohl zukünftig sein könnte, welche
Identität du für dieses Leben wählen wirst.

ja, das ist glaube ich ne entscheidende Sache

Tunnelerlebnisse deuten oft auf Situationen einer „Geburt“.

joa, das is wohl war- fühle mich seit eines persönlichen Erlebnisses wirklcih wie neugeboren *freu* alles ganz neu - aber auch die Angst, das mir dieses Geschenk wieder genommen wird, denn die Veränderung trat quasi über Nacht ein und ich weiß nicht wohers kommt

Die Selbsterkenntnis ist eine einsame Angelegenheit, auch
viele Menschen um dich herum können letztendlich nicht helfen.
Bei der Geburt und im Tod bist du allein. Die Kraft, das zu
gut zu bestehen, kommt aus der Fähigkeit zur Transzendation.

Ich red schon mit einigen Menschen über die Veränderung, werde auch von einigen daraufhin angesprochen- doch vielleicht bin ich letzten Endes trotzdem allein.

Bist du irgendwo aus deiner eigenen Linie geraten?

Ja.

Hast du
Entscheidungen getroffen (oder bist im Begriff dazu), die
gegen deine eigentliche Überzeugung gehen?

Ist geschehen.

Danke für deine lange und ausführliche Antwort, konnte mich leider erst jetzt melden, da ich kurzzeitig im Urlaub war.
Die Mohnblume

Hallo,

tut mir leid, dass ich mich so spät melde, war zu Besuch bei meinen Eltern.
Ich finde die Deutung sinnvoll, es hat mich zum Nachdenken gebracht, auch wenn ich mir nicht überall 100% schlüssig bin.

Also die Ruinen stehen für etwas was Du Dir in diesem (evtl.
auch letztem) Leben an Vorstellungen aufgebaut hast.

das is ne gute Idee.
dieses Leben- würde ich eher sagen, denn ich weiß momentan nicht, ob ich noch an mehrere Leben glauben soll, habe ich mal getan, aber ich bin mir nicht mehr schlüssig.

Es sind die Tempel, die wieder zusammenbrachen also die
Desillusionierung falscher Vorstellungen.

Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Nur bin ich jetzt am Zweifeln, ob die Ruinen meine gesamte Vergangenheit sind- oder nur ein spezieller Teil meiner Vergangenheit, in dme ich mir falsche vorstellungen über einen Menschen gemacht habe.

Da wolltest Du nicht hin bzw. das wolltest Du nicht noch
einmal erleben.

stimmt

Der zweite Traum ist die Suche in Dir, in Deiner
Persönlichkeit,

das klingt interessant

Ich denke Dir sollte klar werden, dass Du unterschwellig
merkst
das Du in Deinem leben etwas tust nur damit Du glaubst Deine
Mutter sei dann zufrieden mit Dir.

-> das ist sehr gut, da bist du richtig auf den Punkt gekommen.

Der erste Traum zeigte nur das Du bereits weist Dun hast Dir
falsche Vorstellungen (evtl. Studium/Lebensziel) gemacht.

Dann wären die Ruinen ja Studium und nicht der spezielle Mensch im Studium. Kann aber auch sein, da bin ich mir jetzt nicht sicher.

Grüße
Marleen

besser nicht
Hi

endlich mal eine Traumdeutung,hier.

Von Träumen, mit dem Bedürfnis, sie zu „deuten“, wurden hier schon sehr oft berichtet. Zu der Frage,ob es Sinn mache, zu „deuten“, ohne den unmittelbaren Dialog mit dem Träumer, steht in dem von pendragon erwähnten FAQ:286 einiges.

Also die Ruinen stehen für etwas was Du …

So interessant die Archetypen-Hypothese aus den Schulen von C.G.Jung auch sein mag: Ein Abspulen von fixen „Steht-fürs“ hat der Urheber dieser Hypothese nicht gemeint. Das kommt aus anderen (teils schon in der Antike bekannten) Richtungen von Traumsymbollisten.

Wie aus zahlreichen traumanalytischen Dialogen hervorgeht, entdeckten die Träumer bei dem Motiv „Ruine“, wenn es sich nicht um zeitgenössische Zerstörungen handelte, sondern um „antike“, ein andeutungsweises Bewußtwerden, daß es eine vom expliziten Gedächtnis nicht abrufbare implizite Erinnerung gibt, und zwar („gefühlsmäßig“) an etwas, das in der Lebensgeschichte sehr tief in der Vergangenheit liegt.

Beschuldigt Dich (womit hast Du das verdient was ich für Dich tue?) obwohl sie Dich rief (sie hat Dich geboren).

Hm - wenn sich einer auf ein Gespräch über einen Traum schon einläßt, ist es manchmal gut, wenn ihm eine solche Besonderheit wie die in Mohnblumes Formulierungen

…weit und breit nur Berge, nichts als Berge, furchtbar

„Ich habe dir so oft das Leben gerettet , aber jetzt weiß ich wirklich nicht, ob du das verdient hast.“

nicht entgeht. Und dazu kann nur Nohnblume selbst unter sinnvollen dialogischen Umständen etwas sagen.

Ich denke Dir sollte klar werden, dass Du unterschwellig merkst

Es ist immer eine heikler dialogischer Eingriff, ein explizites Wissen über „Unterschwelliges“ eines anderen zu postulieren. Das kann - je nach Vertrauensbasis - folgenreiche, ruinöse Irritationen für dessen Erinnerungs- (und ggf vielleicht sinnvolle) Verdrängungsarbeit haben.

Ich halte es für empfehlenswert, damit etwas vorsichtiger umzugehen. Oder, um es deutlicher zu sagen: Sowas sollte man immer unterlassen.

Gruß

Metapher

3 Like

Hi Marleen,

in der Traumdeuterei ist man sich nicht einig, ob es möglich ist, Träume ohne weiteres Wissen über den Träumer und sein Leben zu deuten. Manche nehmen an, daß es geht, andere sagen, daß es nicht geht. Freud z.B. nahm an, daß einige Trauminhalte eine feststehende Bedeutung haben, die der Traumdeuter sofort angeben kann, bevor der Träumer írgend etwas über sich gesagt haben muß. Freuds ehemaliger Schüler Jung lehnte diese Meinung Freuds dagegen ab. Es handelt sich bei diesem Thema also um eine offene Frage. Wenn Dir K. Hagens Deutung etwas bringt, ist es o.k.

Grüße,

Oliver Walter

tach k.h.,

Mit Archetypen kann man auch ohne die Psychologie arbeiten,
wenn Dir das nicht einleuchtet, werde ich mich hüten Dich
zu belehren.

das ist mir zu esoterisch. zuerst wird die psychologie bemüht, wenn´s
dann nicht mehr passt, reißt man dinge aus dem zusammenhang und kocht
sich flugs ein eigenes süppchen.
belehrt werden möchte ich auch nicht, höchstens angeregt.

Wenn Dir mein Resultat nicht passt dann darfst Du es besser
machen, zeig Doch einmal was Du drauf hast.
Was ist falsch, bitte ganz konkret?

ganz konkret: allgemeinplätze oder eigeninterpretationen diverser
symboliken auf ganz individuelle traumstrukturen anwenden zu wollen.
so schlicht gestrickt ist unser hirn nicht.

Weil Du es nicht kannst, deshalb.
Ich habe es zumindest versucht,

eben. und da kommt kritik. ist das schlimm für dich?

Du stellst hier Behauptungen auf,
die Du nie im Leben beweisen wirst.

als da wären?
was „beweise“ betrifft, wäre ich in der forderung derselben mal
vorsichtig. sonst fragt dich nachher auch jemand, und dann wirds
fatal.

auf den rest deiner tirade gehe ich nicht weiter ein, sondern
empfehle eine froschpille.

gruß,
f.