Trauerbrief schreiben trotz schlechter Handschrift ?

Liebe Wer wei? was Gemeinde

Folgende Frage bewegt mich zu stellen: Normalerweise ist es üblich mit einem
handgeschriebenen Brief zu kondolieren. Nun habe ich aber eine solche schlechte
Handschrift –( die man schon als Sauklaue bezeichnen könnte,
dass der durch eine schöne Schrift beabsichtigte ästhetische
Eindruck und somit auch die Würdigung des Verstorbenen dabei völlig daneben
geraten würde.

Kann ich anstatt selber mich hier zu blamieren, dann auch
einen Trauerbrief am PC schreiben und ausdrucken- oder z
B. eine kaligraphisch begabte Künstlerin bitten den vorgegebenen Text zu schreiben
und ich setzte am Ende lediglich meinen Namen darunter?

Oder sollte ich es dann ganz sein lassen und mein Beileid in
einem persönlichen Gespräch beimpassender Gelegenheit ausdrücken.

Vielen Dank für ernst gemeinte
Antworten

Hallo

Du wirst es aus Respekt vor dem Verstorbenen und seiner Familie sicher schaffen, wenige einfühlsame Worte in lesbarer Form zu Papier zu bringen

Notfalls übst du einen Tag lang … das sind sie wert

Gruß h.

Hi.

Ich denke eine aufrichtige Beileidsbekundung wird nicht an der Handschrift bewertet. Wenn du die richtigen Worte, und davon gehe ich aus, findest, wird deine „Sauklaue“ zur absoluten Nebensache.
Ein persönliches Gespräch kann gut sein, ist aber nicht immer gewünscht.

Hallo,

den Brief von jemand Fremdem schreiben zu lassen, halte ich für ganz unangebracht.

Dass man Kondolenzbriefe von Hand schreibt, zeigt ja, dass man sehr persönlich kommuniziert - mehr, als dass es um Ästhetik geht. Das lässt man niemand anderen schreiben.

Entweder selbst von Hand - muss nicht schön sein, nur sollte der Empfänger eine Chance haben, es zu entziffern. Ansonsten eben am PC. Wenn es schöne, freundliche, persönliche Worte sind, wird’s nicht an der Maschinenschrift scheitern. Vielleicht so, dass Du den Brief in eine schöne Karte einlegen kannst und nicht gerade auf gewöhnlichem weißen Papier, sondern ein bisschen sorgsam gestaltet.

Mir persönlich wären die Worte wichtiger als die Frage, ob Hand oder PC.

Viele Grüße,

Jule

Alles geht, nichts muss.

In unserer Gegend ist es üblich, der Karte einen kleinen Schein beizulegen. Das ist vermutlich der Hauptgrund, warum auch bei der Beerdigung selber oft Karten übergeben werden.

Die meisten Karten enthalten praktisch keine persönlichen Worte. Eher sowas wie "Liebe … unser aufrichtiges Beileid … Unterschrift. Bei Männern reicht das völlig aus. Das sollte jeder auch mit Sauklaue hinkriegen. Hierfür einen Drucker oder eine Kaligraphin wäre m.E. unangebracht.

Wenn Du Dir wirklich was von der Seele schreiben oder den Hinterbliebenen über die reine Anteilnahme Trost spenden möchtest, also wirklich persönliche Worte schreibst, so ist alles OK, von der Sauklaue (was dann viel Arbeit ist), über den Drucker bis zur Kaligraphin. Wobei Drucker und bezahlte Schreibkraft niemals dazu verleiten dürfen, allgemeines Blabla aus irgendwelchen Kondolenzbüchern zusammenzustellen.

Kann mich den ersten Antworten eigentlich nur anschließen, es sollte ja möglich sein bei sehr langsamen Schreiben eine leserliche Schrift zu erreichen.
Notfalls auch vollständig in Druckbuchstaben, wenn die Schreibschrift wirklich so extrem aussieht.

MFG

Es geht doch nicht um Deine vermeintliche „Sauklaue“, sondern um die Geste, die man mit Handschrift übermittelt. Gib Dir einen Schubs und schreib das, was Du sagen möchtest halt mit der „Sauklaue“.
Im Übrigen: je öfter Du was mit der Hand schreibst um so „schöner“ wird die Schrift. Ist auch Gewohneits- und Übungssache.
Trau Dich einfach. Handschrift ist immer persönlicher als standardisierte Schriftform.
LG

Richtig.