Traum mit "Flugzeug", Deutung des Traums

Hallo.

Der Traum, über ich mir aus bestimmten Gründen Gedanken mache, lief folgendermaßen ab (er war etwa 4.-13. Jan):

Stehe in der Landschaft ohne einen spezifischen Grund. Auf einmal sehe ich am Himmel etwas „sehr kontastfreies“, „längliches“, es nimmt etwa 16-18 1/2 Grad ein (ungefähr 1/11 des ganzen Himmels also oder anders ausgedrückt etwas weniger als ein landender Hubschrauber, der eine Entfernung, aus der man gerade noch lesen kann, von mir hat). Wer will, kann diese Erklärung des Winkeldurchmessers gerne übergehen. Ich habe mir nämlich nur die Zeit vertreiben wollen, während ich über die nächsten Sätze der Erzählung nachdenke. Weiter. Es fliegt. Scheint so eine Art Flugzeug mit Fluggästen, also Kunden, zu sein. Schmiert plötzlich ab, prallt auf Erde. Feuerball. Ich lauf los, steige mit einem Camcorder ausgerüstet in mein Motorflugzeug, hebe damit ab und fliege, bis ich über dem Absturzort bin. Dort drehe ich einige Runden in der Luft. Filme das brennende Ding. Zurückgekehrt zeige ich den Film einem Freund. Daß ich den Absturz gesehen habe, sage ich ihm nicht. Er: „Das ist ein abgestürzter Stahl- oder Drehstichel. Habe den Absturz beobachtet.“ Ich mache mir Gedanken darüber, wofür Stahl- und Drehstichel (nie was davon gehört) gut sind. Da stelle ich die Theorie auf, daß das für die Einpflanzung vorgesehene Transplantationsorgane seien, die man zum Zwecke des Transports flugfähig macht. Irgendwie endete da der Traum.

Zwei Tage vorher hatte ich im realen Leben eine Diskussion mit einer gymnasialen Lehramtsassessorin: die ging erst um Kultur oder den Verfall der selbigen. Dann wechselten oder schwenkten wir im Thema zum Punkt Ressourcenverschwendung in der derzeitigen Welt beziehungsweise der Zivilisation.

Habe das Gefühl, der Traum stand in Zusammenhang mit der Diskussion mit der LAss.

Übrigens habe ich weder einen Flieger noch einen Flugschein.

Allerbesten Dank für Rückmeldung im Voraus.

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Servus
Grundsätzlich kann man Katastrophenträume wie Flugzeugabsturz, Vulkanausbruch, Tsunami, Überschwemmung, Atombombenexplosion u.a.m. als eine Projektion des eigenen inneren Chaos und der eigenen Ängste deuten. Die innere Gefahr wird im Traum gleichsam nach außen verlegt.
Es grüßt dich
Branden

Guten Tag

Grundsätzlich kann man Katastrophenträume wie Flugzeugabsturz,
Vulkanausbruch, Tsunami, Überschwemmung, Atombombenexplosion
u.a.m. als eine Projektion des eigenen inneren Chaos und der
eigenen Ängste deuten.

Zu DIESEM Satz:

Die innere Gefahr wird im Traum
gleichsam nach außen verlegt.

Ja, aber hier wahrscheinlich nicht im normalen Sinne bzw. in der „verallgemeinert“ zu Gange seienden Weise.

Nein (Jein:smile: )

Folgendes: ich spürte halt danach (schwerpunktmäßig in den ersten 10-30s), wie sehr dem „innewohnt“, daß „DAS“ ZWAR draußen - im Sinne des Wörtchens draußen in einem Deiner letzten Sätze - war. Aber man konnte spüren, daß DER Erfahrung es egal ist, ob „eigentlich“ (drinnen) oder i. Äußerlichen dies zu Gange ist. Aber daß so der Sachverhalt des Spürens im letzten Satz auftrat, zeigt, daß das mit der Nach-draußen-Verlegung mindestens zum Teil SCHON eine Rolle spielt.

Zitat: „Grundsätzlich kann man Katastrophenträume wie Flugzeugabsturz, Vulkanausbruch, Tsunami, Überschwemmung, Atombombenexplosion u.a.m. als eine Projektion des eigenen inneren Chaos und der eigenen Ängste deuten“. Zitat Ende Das könnte insbesondere in Bezug auf obige Anmerkung doch ein Bißchen genauer sein? Geht das?

Gruß, einen schönen Tag noch

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Servus

Das
könnte insbesondere in Bezug auf obige Anmerkung doch ein
Bißchen genauer sein? Geht das?

Das Wesentliche bei Katastrophenträumen ist ja, dass auch gerade diese Träume meist ein höchst subjektive Bedeutung haben. Das eigene Ich/Selbst „interessiert“ sich hauptsächlich für die eigene Existenz - weniger für die Existenz eines ganzen Volkes, Erdteils o.ä.
Die eigene existentielle Bedrohung wird also nach außen projiziert - vielleicht weil es so besser bildhaft vorstellbar ist.
Gruß,
Branden

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Fragen

Das
könnte insbesondere in Bezug auf obige Anmerkung doch ein
Bißchen genauer sein? Geht das?

Das Wesentliche bei Katastrophenträumen ist ja, dass auch
gerade diese Träume meist ein höchst subjektive Bedeutung
haben.

Hilft es mir und bringt weiter beim Eruieren, was für Elemente die Bedrohung bilden (ausmachen), wenn ich mir Folgen des Absturzes, der sich mir durch die (einen Hinweis bedeutende) Vorstellung in diesem Traum, also die teilweise ungewöhnlichen Bilder von dem länglichen Ding, versuche vorzustellen? Oder werde ich dann subjektiv auf un-konstruktive Art?

Das eigene Ich/Selbst „interessiert“ sich hauptsächlich
für die EIGENE (Hervorhebg. durch mich) Existenz (…).

Das war in dem Spezialfall klar der Fall.

Die eigene existentielle Bedrohung wird also nach außen
projiziert - vielleicht weil es so besser bildhaft vorstellbar
ist.

Wenn Bedrohnungen im Alltag (ich gehe mal davon aus, daß welche da sind) nachlassen, kommt es dann danach häufiger zu solchen Träumen für das erste halbe Jahr, wie mir zu Ohren kam?

Ich frage mich einfach, was den Traum auf die Schnapsidee brachte, so umständlich zu sein :expressionless: .

Grüße

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Servus

Hilft es mir und bringt weiter beim Eruieren, was für Elemente
die Bedrohung bilden (ausmachen), wenn ich mir Folgen des
Absturzes, der sich mir durch die (einen Hinweis bedeutende)
Vorstellung in diesem Traum, also die teilweise ungewöhnlichen
Bilder von dem länglichen Ding, versuche vorzustellen? Oder
werde ich dann subjektiv auf un-konstruktive Art?

Eine solche assoziative oder fast kontemplative Beschäftigung mit deinen Trauminhalten ist wahrscheinlich hilfreich.

Wenn Bedrohnungen im Alltag (ich gehe mal davon aus, daß
welche da sind) nachlassen, kommt es dann danach häufiger zu
solchen Träumen für das erste halbe Jahr, wie mir zu Ohren
kam?

Das erinnert mich ein wenig daran, dass manche Leute einen Herzinfarkt bekommen, wenn sie plötzlich (durch Urlaub o.ä.) von ihrem Stress entlastet werden.
Aber ich kann das nicht bestätigen.

Ich frage mich einfach, was den Traum auf die Schnapsidee
brachte, so umständlich zu sein :expressionless: .

Der Traum ist so umständlich wie wir selber bzw. wie unser Seelenleben ist. :wink:
Es grüßt dich
Branden

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