Diskussionskultur in diesem Forum
Hallo Walden,
ja, die Diskussionskultur in diesem Forum läßt manchmal etwas zu wünschen übrig. Aber das scheint irgendwie am Thema zu liegen.
Wenn ich nun behaupten würde, die Zahl Pi ist unendlich, dann kann das auch nicht bewiesen werden. Jemand, der das Gegenteil behauptet, müsste nun vielmehr beweisen, dass sie endlich ist. Aber hier scheint das immer irgend wie so abzulaufen:
A: Die Zahl Pi ist unendlich!
B: Blödsinn! Alles hat ein Ende.
A: Nicht die Zahl Pi.
B: Beweis das mal!
(Wenn A das jetzt wirklich beweist, dann gibt es im Forum einen Overkill. Aber A kann es nicht beweisen, deshalb:smile:
A: Ich weiß, dass es so ist!
B: Ich behaupte jetzt mal, in meiner Schublade sitzt ein kleines grünes Männchen.
A: Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?
B: Du behauptest einfach etwas, ohne es beweisen zu können!
A: Offenbar macht dir der Gedanke an die Unendlichkeit solche Angst, dass du dich davor verschließt.
B: Schwachsinn! Aber wenn du eine Behauptung aufstellst, solltest du sie auch belegen können!
A: Ich weiß, was ich weiß. Wenn das auf deiner Stufe der Evolution noch nicht faßbar ist…
(Jetzt laß ich hier mal den MOD den Thread unterbrechen.)
Es sind eben beide Seiten. Die Forderungen nach Beweisen (in einem Forum!) ist per se schon ziemlich albern und keineswegs wissenschaftlich. Umgekehrt wird die Frage nach den Umständen aber auch nicht beantwortet. In der Diskussion hierunter hat sich der eigentliche Poster nie zu seinen Erlebnissen geäußert, stattdessen kämpft Brandon schon im Alleingang rum. Bin mal gespannt, ob Rolf mir noch die Wiedergeburtsthese näher erklärt. Da hatte ich auch den Eindruck, er reagiert auf Knopfdruck (Indianer? Klar!). - So etwas provoziert natürlich auch schonmal „ngigigigi“.
Aber ich denke, insgesamt könnten wir hier durchaus vernünftig miteinander diskutieren, wenn die vermeintlichen Realisten mal nicht gleich nach Beweisen fragen, sondern danach, warum der andere an so etwas glaubt, und wenn die vermeintlich Wissenden sich nicht in Erhabenheit hüllen, sondern ihre Erlebnisse klar und deutlich schildern.
So, jetzt hab ich dem Wort zum Sonntag schon vorgegriffen.
Gruß!
Horst